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Bedingungen am Einsatzort
Schützen Sie den Aufnehmer vor extremer Feuchtigkeit oder Witterungsein
flüssen wie beispielsweise Regen, Schnee, Eis und Salzwasser.
4.1 Umgebungstemperatur
Die Temperatureinflüsse auf das Nullsignal sowie auf den Kennwert sind
kompensiert.
Um optimale Messergebnisse zu erzielen, ist der Nenntemperaturbereich ein
zuhalten. Optimal sind konstante, allenfalls langsam veränderliche Tempera
turen. Temperaturbedingte Messfehler entstehen durch einseitige Erwärmung
(z. B. Strahlungswärme) oder Abkühlung. Ein Strahlungsschild und allseitige
Wärmedämmung bewirken merkliche Verbesserungen. Sie dürfen aber
keinen Kraftnebenschluss bilden.
4.2 Feuchtigkeit
Kraftaufnehmer der Serie U93 sind hermetisch dicht verschweißt und errei
chen die Schutzklasse IP67 nach DIN EN 60529 (Prüfbedingungen: 100
Stunden unter 1 m Wassersäule). Trotzdem sollten die Kraftaufnehmer gegen
dauerhafte Feuchteeinwirkung geschützt werden.
HINWEIS
In das freie Ende des Anschlusskabels darf keine Feuchtigkeit eindringen.
Andernfalls können sich die Kennwerte des Aufnehmers verändern und damit
Fehlmessungen verursachen.
Der Aufnehmer muss gegen Chemikalien geschützt werden, die den Stahl
des Aufnehmerkörpers oder das Kabel angreifen. Bei Kraftaufnehmern aus
nichtrostendem Stahl ist zu beachten, dass Säuren und alle Stoffe, die Ionen
freisetzen, auch nichtrostende Stähle und deren Schweißnähte angreifen.
Die dadurch evtl. auftretende Korrosion kann zum Ausfall des Kraftauf
nehmers führen. In diesem Fall sind entsprechende Schutzmaßnahmen
vorzusehen.
HBM
U93
A2081-2.2 en/de/fr