Masterflex L/S 7550-10 Notice D'utilisation page 31

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ANHANG A
KOMMUNIKATIONS-
SPEZIFIKATION FÜR DEN
PUMPENANTRIEB
1.0 - LINKABLE INSTRUMENT
NETWORK (verkettungsfahiges
Gerätenetzwerk)
Das Linkable Instrument Network ist ein serielles
Kommunikationssystem, das aus einem
Steuerungsrechner mit einem RS-232C-Anschluß
und einer oder mehreren Satelliteneinheiten
(dezentralen Einheiten) besteht. Bei der
Satelliteneinheit kann es sich um einen
Pumpenantrieb (7550-10, -17, -20, -22), einen
Mischcontroller (50003-00, -05) oder ein später
hinzukommendes Produkt handeln, das dem in
dieser Beschreibung definierten
Kommunikationsprotokoll entspricht. Diese
Beschreibung enthält alle für die Kommunikation
mit einem Pumpenantrieb erforderlichen
Informationen. Da diese Informationen zum großen
Teil auch für andere Produkte gelten, wird der
Begriff „Satelliteneinheit" allgemein für alle Geräte
verwendet, die mit dem Linkable Instrument
Network kompatibel sind. Der Begriff
„Pumpenantrieb" wird verwendet, wenn sich die
Informationen ausschließlich auf die
rechnergesteuerten MASTERFLEX Antriebe
(7550-10, -17, -20, -22) beziehen.
Antriebe (7550-10, -17, -20, -22)
Die gesamte Datenübertragung zwischen dem
Steuerrechner und den Satelliteneinheiten beruht
auf dem Prinzip der Quasi-Verkettung. Die
Übertragungsleitung des Steuerrechners durchläuft
den Eingangs- und Ausgangspuffer der einzelnen
Satelliteneinheiten. Jede Satelliteneinheit ist in der
Lage, die Puffer ein- bzw. auszuschalten, um die
Datenübertragung von nachgeschalteten Einheiten
zu blockieren. Der Ausgang des Steuerrechners
durchläuft jeden Pumpenantrieb ohne
Softwareunterstützung seitens des Pumpenantriebs.
Die Kommunikation mit allen Antrieben ist nur
möglich, wenn alle Pumpenantriebe in der
Verkettung eingeschaltet sind.
Die Empfangsleitung des Steuerrechners geht vom
Sender des letzten Satelliten in der Verkettung aus
und ist in jeder Satelliteneinheit doppelt gepuffert.
Jeder Pumpenantrieb ist in der Lage, seine
Empfangsleitung für den Eingang auszuschalten
und seinen Sender in die Empfangsleitung zum
Steuerrechner einzuschalten.
Eine dritte Leitung zur Übertragungsanforderung
(Request To Send, RTS) wird auf ähnliche Weise
gepuffert. Jeder Satellit kann seine
Sendeanforderung dem Rechner durch Setzen diese
Leitung signalisieren.
Abbildung A1 - Verbindungen der seriellen Verkettung (Daisy-Chain)
®
Um die Übertragungszeit so kurz wie möglich zu
halten, ist die Anzahl der Satelliten durch die
Software des Linkable Instrument Network auf
maximal 25 beschränkt. Mit Hilfe von
benutzerdefinierter Software ist es jedoch möglich,
bis zu 89 Satelliten über einen RS-232C-Anschluß
zu steuern, da den Satelliteneinheiten eine beliebige
Zahl zwischen 01 und 89 zugeordnet werden kann.
1.1 - SERIELLE ANSCHLÜSSE
Die Satelliteneinheit hat einen modularen
Doppeltelefonanschluß mit 6 Positionen, der mit
„IN" und „OUT" beschriftet ist. Pin 1 an beiden
Buchsen befindet sich nahe der Oberseite des
Antriebs. Der Steuerrechner hat eine DB-25-
Standardbuchse, wie sie für die meisten RS-232C-
Verbindungen üblich ist. Der Steckverbinder des
Typs DB-9 „AT" kann auch mit dem DB-9-zu-DB-
25-Adapter verwendet werden, der in der 7550-64
Kabelverbindung zwischen Rechner und Pumpe
enthalten ist.
„IN" BUCHSE
Pin 1 - Kein Anschluß
Pin 2 - Empfangssignal vom Rechner
Pin 3 - Sendesignal an den Rechner
Pin 4 - Erde
Pin 5 - Sendeanforderung (Request To Send/RTS)
an den Rechner
Pin 6 - Kein Anschluß
„OUT" BUCHSE
Pin 1 - Kein Anschluß
Pin 2 - Sendeanforderung (Request To Send/RTS)
vom nächsten Satelliten
Pin 3 - Erde
Pin 4 - Empfangssignal vom nächsten Satelliten
Pin 5 - Sendesignal an den nächsten Satelliten
Pin 6 - Kein Anschluß
DB-25-STECKER AM STEUERRECHNER
Pin 2 - Daten an den Satelliten übertragen
Pin 3 - Daten vom Satelliten empfangen
Pin 5 - Sendebereit (Clear to Send) - RTS vom
Satelliten
Pin 7 - Erde
DB-9- STECKER, TYP „AT" AM
STEUERRECHNER
Pin 3 - Daten an den Satelliten übertragen
Pin 2 - Daten vom Satelliten empfangen
Pin 8 - Sendebereit (Clear To Send) - RTS vom
Satelliten
Pin 5 - Erde
Bei der seriellen Leitung und den entsprechenden
Anschlüssen handelt es sich um standardmäßige
4-drahtige Telefonkabel und RJ-11-Anschlüsse. Zwei
Kabel können über Inline-Adapter miteinander
verbunden werden, um den Zusammenschluß von
zwei Kabeln beim Herausnehmen einer
Satelliteneinheit zu erleichtern.
Die seriellen Leitungen zwischen den Einheiten
werden über einen Hardwarepuffer am Eingang
von einer Einheit zur nächsten geführt und über
ein Hardware-Gatter unmittelbar an den
Ausgangstreiber angeschlossen. Auf diese Weise
erkennt ein Ausgang nur jeweils eine
Eingangsbelastung. Wenn einer der
Pumpenantriebe ausgeschaltet wird, ist bei den in
der Verkettung (Daisy-Chain) nachgeschalteten
Antrieben keinerlei Kommunikation möglich.
1.2 - SERIELLES DATENFORMAT
Das serielle Datenformat ist Vollduplex
(gleichzeitiges Senden und Empfangen), 1 Startbit,
7 Datenbits, ein Bit für ungerade Parität und ein
Stopbit bei 4800 Bits pro Sekunde. Alle
übertragenen Daten bestehen aus Zeichen des
standardmäßigen ASCII-Zeichensatzes.
Hinweis: Bei der ungeraden Parität ist die Summe
der acht Einzelbits eine ungerade Zahl
(1, 3, 5 oder 7).
1.3 - SERIELLES PROTOKOLL
Alle Übertragungen gehen vom Steuerrechner
(Master) aus oder werden von diesem angefordert.
Der Rechner kann unmittelbar Befehle ausgeben
und eine Übertragung von den Satelliten anfordern.
Wenn eine solche Anforderung eintrifft, sendet der
Satellit die angeforderten Daten. Falls eine
Kommunikation zwischen Satelliten und Rechner
notwendig ist, kann der Satellit die Anforderung
über die RTS-Leitung senden. Nach Empfang der
Anforderung antwortet der Rechner über die serielle
Leitung (Abschnitt 1.11).
1.4 - STARTFOLGE
Bei einem normalen Start werden zunächst alle
Satelliteneinheiten und dann der Steuerrechner
eingeschaltet. Jeder Satellit aktiviert seine Empfangs-
und Sendepuffer und dann seine RTS-Leitung. Wenn
die RTS-Leitung aktiviert ist, sendet der
Steuerrechner den Abfragebefehl <ENQ>. Nach
Empfang des <ENQ>-Befehls deaktivieren alle
Satelliten mit aktiver RTS-Leitung ihre Empfangs-
und Sendepuffer für alle nachgeschalteten Satelliten.
Dann senden die Pumpenantriebe je nach Modell-
nummer und Version einen der folgenden Strings:
<STX>P?0<CR> = 600 U/min 7550 -10, -17
<STX>P?2<CR> = 100 U/min 7550 -20, -22
Der Steuerrechner erkennt nur die Antwort des ersten
Satelliten in der Kette, da die Kommunikation mit
den anderen blockiert ist. Der Steuerrechner sendet
<STX>Pnn<CR> zurück, wobei nn eine Zahl ist, die
mit 01 für den ersten Satelliten beginnt, und für jeden
Satelliten bis zu maximal 25 erhöht wird. Wenn der
Pumpenantrieb die Daten fehlerfrei empfängt, führt
er die folgenden Schritte aus:
1. Deaktiviert seine RTS-Leitung und aktiviert die
Empfangspuffer an den nächsten Satelliten.
2. Sendet die Quittierung <ACK> an den
Steuerrechner.
3. Aktiviert den Sendepuffer vom nächsten
Satelliten innerhalb von 100 Millisekunden nach
Übertragung des letzten Byte.
4. Zeigt ein P und die empfangene Satelliten-
nummer auf den ersten 3 Stellen des Satelliten-
Displays an.
Nachdem der Steuerrechner die <ACK>-
Quittierung empfangen hat, erkennt er den RTS-
Befehl des nächsten Satelliten und gibt erneut einen
<ENQ>-Befehl aus. Der obige Vorgang wiederholt
sich, bis alle Satelliten eine Nummer haben.
Wenn ein Satellit keine gültigen Daten vom
Steuerrechner erhält oder einen Übertragungsfehler
entdeckt, sendet er die negative Rückmeldung
<NAK>. Bei Empfang von <NAK> sendet der
Steuerrechner erneut <STX>Pnn<CR> an den
Satelliten. Die maximale Anzahl von
®
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Ce manuel est également adapté pour:

L/s 7550-17L/s 7550-20L/s 7550-22

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