Betriebsart 2, 3, 4, 5: Schutzbetrieb Mit Muting - DOLD SAFEMASTER BH 5902/01MF2 Mode D'emploi

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Betriebsart 2, 3, 4, 5: Schutzbetrieb mit Muting

Anwendung z. B. bei Förderbändern
• 1 oder 2 BWS
• Muting von BWS1
• 2 oder 4 Muting-Sensoren mit verschiedenen Signalfolgen
• BWS1 mit Auto- oder Hand-Start
• BWS2 immer mit Hand-Start
• Override über Starttaster
• Handstart ist bei Spannungseinschalten immer erforderlich
Muting (Überbrückung)
Das Muting dient dem vorübergehenden Unwirksamschalten einer BWS.
Diese Funktion wird verwendet, um Fördergut durch eine BWS ungehindert
transportieren zu können. Die Unterscheidung Fördergut oder Mensch wird
durch zusätzliche Muting-Sensoren (MS) realisiert, die eine ganz bestimmte
Signalreihenfolge generieren müssen, wenn Fördergut die BWS passiert.
Die Mutingsteuerung startet dann den Mutingzyklus für die Zeit, in der das
Material durch die BWS transportiert wird. Einer Person darf es nicht möglich
sein, die Mutingsensoren in der gleichen Signalfolge zu aktivieren wie das
Fördergut. Um dies sicher zustellen, können am BH 5902 Betriebsarten mit
2 oder 4 Mutingsignalen eingestellt werden. Damit löst eine Person beim
Zugang in die BWS die Abschaltung der gefahrbringenden Bewegung aus.
Der Mutingvorgang wird mittels einer vom Gerät überwachten Mutingleuchte
signalisiert. Die maximal zulässige Dauer des Mutingvorgangs kann in 10
Stufen zwischen 10 s und unendlich eingestellt werden. Ist die BWS1 nach
Ablauf der max. zulässigen Mutingzeit noch unterbrochen, z.B. durch ver-
klemmtes Fördergut, öffnen die Maschinen-Freigabekontakte K1, K2 und
die Mutingleuchte sowie die LED run 1 signalisieren FEHLER-4.
Eine Freigabe durch die Starttaste ist nur möglich, wenn die Mutingleuchte
in Ordnung und die zu überbrückende BWS frei ist. Während dem
Mutingzyklus führt ein Fehler in der Reihenfolge der Mutingsignale oder
ein Überschreiten der max. zulässigen Mutingzeit zu FEHLER-4. Dieser
kann nur durch Quittieren über den Starttaster wieder beseitigt werden.
Die Mutingsignalquellen sind so anzubringen, dass durch einen Eingriff
oder Eintritt in die BWS die richtige Signalfolge nicht erzeugt werden kann
(siehe hierzu die Angaben in IEC/EN 61496-1).
Mögliche Einstellungen:
0
BWS1 Auto-Start,
2
Muting 2 Signale
BWS1 Hand-Start,
3
Muting 2 Signale
BWS1 Auto-Start,
4
Muting 4 Signale
BWS1 Hand-Start,
5
Muting 4 Signale
Override
Ist der Überwachungsbereich bei abgefallenen Sicherheitsrelais durch ein
Fördergut blockiert, wird dies beim Betätigen der Starttaste durch ein
schnelles Blinken (ca. 3 Hz) der Mutingleuchte signalisiert. Der Bediener
kann die Sicherheitsrelais durch ein längeres Betätigen des
Starttasters nach 3 Sekunden für maximal 12 Sekunden freigeben, bis
die Mutingsensoren wieder inaktiv werden oder die Starttaste nicht mehr
gedrückt wird.
Beispiel eines Override-Zyklus bei Muting mit 2 Sensoren
ungemutete BWS2
gemutete BWS1
Muting-Sensor MS1
Muting-Sensor MS2
Sicherheitsrelais K1/K2
Starttaster
Mutingleuchte
Fehlercode
1
t=3 S
: Dauerlicht
: Blinkcode
Poti 10:
a = max. Mutingzeit
b = max. Synchronisationszeit
1
2
3
4
5
6
7
override
2
t < 12 S
: schnelles Blinken (3Hz)
Bei allen Ablaufdiagrammen ist durch "überwachter Bereich" die Phase
dargestellt, in der das Gerät zwischen Fördergut und Mensch unterscheidet.
Verwendung von 2 Muting-Sensoren
BWS
Maschine
BWS, gemutet
Muting-Sensor MS1
Muting-Sensor MS2
Mutingleuchte
Mutingleuchtenkontrolle
t < Synchronzeit (b)
Verwendung von 4 Muting-Sensoren
8
9
Maschine
BWS, gemutet
Muting-Sensor MS1
Muting-Sensor MS2
Muting-Sensor MS3
Muting-Sensor MS4
Mutingleuchte
Mutingleuchtenkontrolle
£
30ms t
t < Synchronzeit (b)
M9476
8
MS1
MS2
Fördergut
Mutingleuchte
£
30ms t
t < Mutingdauer (a)
BWS
MS4
MS3
MS2 MS1
För dergut
Mutingleuchte
t < Mutingdauer (a)
BH 5902/01MF2 / 26.01.21 de / 296A
Förderband
£
30ms t
t < Synchronzeit (b)
M7970_a
Förderband
£
30ms t
t < Synchronzeit (b)
M7972_a

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