3. Sicherheit
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3.4 Umgang mit Isoliergasen und Gasgemischen
Ähnlich wie bei fluorinierten Gasen zur Isolierung in elektrischen Anlagen können
auch bei Stickstoff-basierten Gasgemischen toxische Zersetzungsprodukte (bspw.
Stickoxide) entstehen. Hohe Konzentrationen von aus Anlagen ausgetretenem
Stickstoff-basierten Isoliergas können zur einer Überschreitung des zulässigen
Arbeitsplatzgrenzwertes für bestimmte Substanzen führen.
Eigenschaften von Isoliergasen
Farb- und geruchlos
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Chemisch neutral
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Inert (Nur reiner Stickstoff ohne Sauerstoff-Anteil)
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Keine Toxizität
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Nicht ozonschädigend
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Erstickungsgefahr durch Isoliergase und Gasgemische
Hohe Konzentrationen von Gasen und Gasgemischen können zur Erstickung führen.
Insbesondere Stickstoff wirkt in hoher Konzentration ohne bemerkbare Vorzeichen
erstickend, weil durch Anreicherung in Atemluft Sauerstoff verdrängt werden kann.
Je nach Dauer der Inhalation und der verbleibenden Sauerstoffkonzentration in der
Umgebung treten Schläfrigkeit, Unwohlsein, Blutdruckanstieg und Atemnot auf.
Gefährdung duch Zersetzungsprodukte
Isoliergas in elektrischen Anlagen kann durch Lichtbogeneinwirkung Zersetzungsprodukte
enthalten:
Stickoxide
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Zersetzungsprodukte können gesundheitsschädlich sein.
Durch Einatmen, Verschlucken oder Hautberührung kann es zu einer Vergiftung
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kommen.
Augen, Atmungsorgane oder die Haut kann gereizt und verätzt werden.
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Durch Einatmen größerer Mengen kann die Lunge geschädigt werden.
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Folgende Sicherheitshinweise beachten, um Gefahren durch Isoliergas zu vermeiden:
Persönliche Schutzausrüstung tragen.
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Das Sicherheitsdatenblatt des Gaslieferanten lesen.
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Bei großen Leckagen schnell den Ort verlassen.
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Für gute Belüftung sorgen.
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Dichtigkeit der Betriebsmittel mit Lecksuchgerät sicherstellen (z. B. Typ GIR-10).
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WIKA Betriebsanleitung Analysegerät, Typ GA11
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