Güde GIS 161 Traduction Du Mode D'emploi D'origine page 12

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DEUTSCH
Anmerkung
12
Die Praxis zur Erdung des Schweißstromkreises hängt
von den örtlichen Sicherheitsbestimmungen ab. Eine
Änderung der Erdung zur Verbesserung der elektro-
magnetischen Verträglichkeit kann das Unfallrisiko
oder Schädigung von Einrichtungen erhöhen.
Bewertung des Bereichs
Vor dem Errichten der Lichtbogenschweißeinrichtung
und oder dem Schneidgerät muss der Anwender mög-
liche elektromagnetische Probleme in der Umgebung
bewerten. Folgendes muss dabei berücksichtigt
werden:
a) andere Netzleitungen, Steuerleitungen, Signal-
und Telekommunikationsleitungen über, unter und
neben der Lichtbogenschweißeinrichtung und oder
Schneidgerät;
b) Ton- und Fernseh-Rundfunksender/ -empfänger;
c) Computer und andere Steuereinrichtungen;
d) Sicherheitseinrichtungen, z. B. Schutz für gewerbli-
che Einrichtungen;
e) die Gesundheit von Personen in der Nähe, z. B. beim
Gebrauch von Herzschrittmachern und Hörhilfen;
f) Einrichtungen zum Kalibrieren oder Messen;
g) die Störfestigkeit anderer Einrichtungen in der
Umgebung. Der Anwender muss sicherstellen, dass
andere Einrichtungen, die in der Umgebung benutzt
werden, für diese geeignet sind. Dies kann zusätzliche
Schutzmaßnahmen erforderlich machen;
h) die Tageszeit, zu der Schweißen,Schneiden oder
andere Tätigkeiten ausgeführt werden müssen.
Die Größe des zu betrachtenden Umgebungsbereichs
hängt von der Bauart des Gebäudes und der anderen
dort stattfindenden Tätigkeiten ab. Der Bereich kann
sich über die Grundstücksgrenze hinaus erstrecken.
Bewertung der Schweißanlage / Schneidgerät
Zusätzlich zur Bewertung des Bereichs kann eine
Bewertung von Lichtbogenschweißanlagen/
Schneidgeräten erfolgen, um Fälle von Interferenz
zu beurteilen und zu lösen. Zu einer Bewertung von
Störaussendungen sollten in situ Messungen gehö-
ren, wie in Abschnitt 10 von CISPR 11:2009 festgelegt.
In situ-Messungen können auch eingesetzt werden,
um die Wirksamkeit von Minimierungsmaßnahmen
zu bestätigen.
Hinweise für Minimierungsmaßnahmen:
Öffentliches Versorgungssystem
Schweißeinrichtungen/Schneidgeräte sollten nach
den Empfehlungen des Herstellers an das öffent-
liche Versorgungssystem angeschlossen werden.
Wenn Beeinträchtigungen auftreten, kann es
erforderlich sein, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen
zu treffen, wie z. B. Filter für den Netzanschluss. Es
sollte erwogen werden, die Netzzuleitung fest in-
stallierter Schweißeinrichtungen/ Schneidgeräten
durch ein Metallrohr oder Ähnliches abzuschirmen.
Die Abschirmung sollte über die gesamte Länge
elektrisch verbunden sein. Die Abschirmung sollte
so an die Schweißstromquelle/Schneidgerätquelle
angeschlossen werden, dass ein guter elektrischer
Kontakt zwischen der Ummantelung und dem
Gehäuse der Schweißstromquelle/ Schneidgerät-
quelle erreicht wird.
Wartung der Lichtbogenschweißeinrichtungen/
Schneidgeräteinrichtung
Lichtbogenschweißeinrichtungen/ Schneidgeräteinri-
chungen sollten nach den Empfehlungen des Herstel-
lers regelmäßig gewartet werden. Alle Zugangs- und
Servicetüren und Deckel sollten geschlossen und
gut befestigt sein, wenn die Schweißeinrichtung/
Schneidgeräteinrichtung in Betrieb ist. Mit Ausnahme
der in den Herstelleranweisungen angegebenen
Änderungen und Einstellungen sollten die Schweiß-
einrichtungen/Schneidgeräteinrichtung in keiner
Weise verändert werden. Insbesondere sollten die
Funkenstrecken von Lichtbogenzünd- und -Stabili-
sierungseinrichtungen nach den Empfehlungen des
Herstellers eingestellt und gewartet werden.
Schweißleitungen
Schweißleitungen sollten so kurz wie möglich und
eng zusammen sein und am oder nahe dem Boden
verlaufen.
Potentialausgleich
Die elektrische Verbindung aller metallischen Teile
in und neben einer Schweißeinrichtung / Schneid-
geräteinrichtung sollte in Betracht gezogen
werden. Die mit dem Werkstück verbundenen me-
tallischen Teile können jedoch das Risiko erhöhen,
dass der Schweißer durch gleichzeitiges Berühren
dieser metallischen Teile und der Elektrode einen
elektrischen Schlag erhält. Der Schweißer sollte
gegen all diese verbundenen metallischen Teile
elektrisch isoliert sein.
Erdung des Werkstücks
Ist das Werkstück nicht ohnehin aus Gründen der
elektrischen Sicherheit oder wegen seiner Größe
und Lage, z. B. Schiffsaußenwand oder Stahlbau-
ten, mit Erde verbunden, kann eine Verbindung
des Werkstücks mit Erde in einigen, jedoch nicht in
allen Fällen Aussendungen verringern. Es muss ver-
mieden werden, dass die Erdung des Werkstücks
für den Anwender das Unfallrisiko erhöht oder die
Zerstörung anderer elektrischer Einrichtungen be-
wirken kann. Wenn nötig, muss der Anschluss des

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