Montage- und Betriebsvorschrift
DE
KAPITEL 4
INBETRIEB
NAHME
Raumsensor AIR1/KWL-CO2 0-10V
Die minimale CO2 - Konzentration von Außenluft beträgt in begrünten, industriearmen
Gegenden ca. 350 ppm (Ausgangsspannung = 1,75 V bei MB = 0...2000 ppm bzw.
0,7 V bei MB = 0...5000 ppm). Der Gasaustausch im Sensorelement erfolgt durch
Diffusion. Je nach Konzentrationsänderung und Strömungsgeschwindigkeit der Luft in
der Sensorumgebung kann die Reaktion des Gerätes auf die Konzentrationsänderung
verzögert auftreten.
Die Einbaulage des Gerätes ist zwingend so zu wählen, dass der Sensor vom Luftstrom
umspült wird. Anderenfalls kann der Gasaustausch wesentlich verlangsamt oder ver-
hindert werden.
4.1 Automatische Kalibrierung der Kohlendioxidmessung – (default)
Die automatische Hintergrund-Logik ist eine Selbstkalibierungstechnik, die für den Ein-
satz für Anwendungen geeignet ist, in denen die CO2-Konzentrationen regelmäßig auf
Frischluftniveau (350 - 400 ppm) fällt. Dies sollte typischerweise während den Zeiten, in
denen die Räume nicht belegt, sind erfolgen. Der Sensor erreicht seine normale Genau-
igkeit nach 24 Stunden Dauerbetrieb in einer Umgebung, die einer Frischluftzufuhr von
400 ppm CO2 ausgesetzt war. Die Abweichungsfehler bleiben minimal bei mindestens
4-maliger Expositon des Sensors an Frischluft innherhalb von 21 Tagen. Das Gerät be-
nötigt für die korrekte Arbeitsweise kontinuierliche Betriebszyklen größer 24 Stunden.
4.2 Manuelle Kalibrierung der Kohlendioxidmessung
Die manuelle Kalibrierung kann unabhängig von der Stellung des DIP-Schalters durch-
geführt werden.
Vor
und
während
(CO2-Gehalt ≤ 500 ppm) zu sorgen!
Der Kalibriervorgang wird durch das Drücken (ca. fünf Sekunden) des Tasters „ZERO"
gestartet. Dies wird über die blinkende LED signalisiert.
Anschließend erfolgt die Kalibrierung. Während dieser Phase ist die LED ständig aktiv
und ein 600-Sekunden-Countdown läuft ab. Nach erfolgter Kalibrierung wird die LED
deaktiviert.
4.3 Inbetriebnahme
Nach dem Einschalten des Gerätes erfolgen ein Selbsttest und die Temperierung. Die-
ser Vorgang dauert je nach Umgebungsbedingungen 30 - 50 Minuten. Anschließend
kann optional eine manuelle Kalibrierung durchgeführt werden. Dabei ist darauf zu
achten, dass keine Schadstoffe den Kalibriervorgang beeinflussen und der Sensor bei
Frischluft betrieben wird.
4.4 Schaltpunkteinstellung
Als Schaltausgang steht ein potentialfreier Wechslerkontakt zur Verfügung.
Über das Potentiometer SET kann ein Schaltpunkt zwischen 10 % und 95 % des Mess-
bereichs gewählt werden.
Der 10 % - Wert wird bei CO2 zur Frischluftgrenze von 400 ppm addiert.
4.5 Offset
Jeder Messkanal enthält zur nachträglichen Justage des Messwertes ein separates
Offset-Potentiometer. Der Nachstellbereich liegt bei ± 10 % vom Messbereich.
des
Kalibriervorganges
5
ist
für
ausreichend
Frischluft