6.3. Temperaturfühler
In der Ex-Ausführung sind die Pumpen mit einem Tempe-
raturfühler-Satz in den Motorwicklungen ausgestattet, der
den Motor bei Überhitzung der Wicklung ausschaltet. Auf
Wunsch sind Temperaturfühler auch für die Normalaus-
führung lieferbar.
Bei 1Ph-Motoren in Normalausführung sind die Tempera-
turfühler (wenn eingebaut) intern im Motor geschaltet, so
dass kein besonderer Anschluss notwendig ist. Nach Ab-
kühlung schaltet der Motor automatisch wieder ein.
Bei allen 3Ph-Motoren in Normalausführung werden die
Anschlüsse der Temperaturfühler (wenn eingebaut) über
das Motor-Anschlusskabel nach außen geführt und sind
über die Adernenden T
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im Schaltgerät anzuschließen, dass eine automatische
Wiedereinschaltung nach Abkühlung des Motors gegeben
ist.
Die explosionsgeschützten Ausführungen (1 Ph und 3 Ph)
besitzen einen Temperaturfühler-Satz mit einer höheren
Auslösetemperatur, der über die Aderenden T1 und T2
des Anschlusskabels so anzuschliessen ist, dass nach
Auslösen eine manuelle Rücksetzung erforderlich ist. Es
sind selbsthaltende Ex-Fühler anstatt der Standard-Fühler
eingebaut, d.h. bei Reihen-Schaltung zum Schutz können
diese durch Trennen der Pumpe vom Netz (Stecker
ziehen oder Hauptschalter) und Abwarten der Abkühlung
zurückgesetzt werden.
Auslösetemperaturen der Temperatur-
Überwachung/Sensoren:
Motor
AM120/122...2pol
TP50
TP53
AM120/122...4pol
TP50
TP53
TP70
AM136...2pol
TP50
TP53
TP70
AM136...4pol
TP50
TP53
Hinweis für den Betrieb mit Frequenzumrichter:
Werden Ex-Pumpen mit einem Frequenzumrichter
betrieben, hat die Temperaturüberwachung in der
Statorwicklung grundsätzlich über Kaltleiter nach
DIN 44082 (auf Wunsch lieferbar) und einem nach
RL 94/9/EG funktionsgeprüften Auslösegerät zu erfolgen
6.4. Ölsperrkammer-Dichtungsüberwachung
Die Pumpen TP 50, TP 53 und TP 70 werden auf Wunsch
mit einer Dichtungsüberwachung der Ölsperrkammer
geliefert. Je nach Ausführung sind die Pumpen mit einer
Dichtungsüberwachung der Ölkammer ausgestattet. Über
2 Sensoren S1/S2 wird die Leitfähigkeit der Ölfüllung
überwacht. Die Sensoren sind in der Schaltanlage an ein
Auswertegerät mit galvanisch getrenntem
Sondenstromkreis anzuschließen (Elektrodenrelais). Bei
Undichtigkeit der Wellendichtung tritt Wasser in die
Ölkammer ein und verändert den Widerstand des Öls.
und T
des Anschlusskabels so
3
Wicklung
Wicklung
Normal
Ex
T1+T3
T1+T2
Regler
Begrenzer
140°C
140°C
140°C
140°C
140°C
140°C
140°C
140°C
Die Ansprechempfindlichkeit sollte von 0-100 kΩ einstell-
bar sein, Standardeinstellung 50 kΩ. Bei Ex-Ausführung
Elektrodenrelais mit eigensicherm Stromkreis für
Sensoren wählen.
6.5. Drehrichtungskontrolle
Wechselstrom: Bei 1Ph-Motoren ist eine Kontrolle der
Drehrichtung nicht notwendig, da sie immer mit der
korrekten Drehrichtung laufen.
Drehstrom: Alle Pumpen haben die richtige Drehrichtung
bei Anschluss an ein Rechtsdrehfeld (U, V, W => L1, L2,
L3). HOMA-Schaltgeräte prüfen das Netz auf Rechtsdreh-
feld. Liegt kein Rechtsdrehfeld vor, leuchtet die rote LED.
Die Kontrolle kann durch das Beobachten des Start-Rucks
erfolgen. Hierzu die Pumpe senkrecht auf den Boden
leicht auf die Kante stellen und kurz einschalten. Von o-
ben gesehen ruckt die Pumpe bei korrekter Drehrichtung
leicht entgegen dem Uhrzeigersinn an. Die korrekte Dreh-
richtung der Pumpe ist gegeben, wenn die Pumpe sich
gegen den Uhrzeigersinn bewegt, da der Motor von oben
gesehen im Uhrzeigersinn anläuft. Bei bereits installierten
Pumpen erfolgt die Kontrolle der korrekten Drehrichtung
durch den Vergleich der Förderhöhe und der Fördermen-
ge bei unterschiedlichen Drehrichtungen.
Die Drehrichtung mit der größeren Förderhöhe und För-
dermenge ist die korrekte Drehrichtung.
Bei falscher Drehrichtung sind 2 Phasen am Eingang des
Schaltgerätes zu tauschen. Bei Pumpen mit Original
HOMA-Schaltgerät mit CEE-Netzstecker kann die Pha-
senvertauschung durch 180°-Drehen der runden Halter-
platte an den Steckerpolen mit einem Schraubenzieher
erfolgen.
7. Montage und Installation
Maximale Eintauchtiefe beachten (siehe Typenschild).
Bei Verwendung im Schachtbetrieb ist die Schachtöff-
nung nach Montage der Pumpe mit einer trittsicheren Ab-
deckung zu versehen.
Folgeschäden z.B. durch eine Überflutung von
Räumen bei Störungen an der Pumpe hat der Betreiber
durch geeignete Maßnahmen (z. B. Installation von
Alarmanlage, Reservepumpe o.ä.) auszuschließen.
7.1. Bodenaufstellung
Pumpen der Baureihe TP 50 und TP 53 werden
serienmässig mit Stützfuß geliefert, den Modellen der
Baureihe TP 70 muss ein Bodenstützring (als Zubehör
lieferbar) am Saugstutzen der Pumpe befestigt werden.
90°-Anschlusswinkel bzw. -bogen am Druckstutzen der
Pumpe befestigen, Druckleitung montieren.
Absperrschieber und Rückschlagklappen sind ggf. nach
den örtlichen Vorschriften zu montieren. Die Druckleitung
muss spannungsfrei montiert werden, bei Verwendung
eines Schlauches ist auf knickfreies Verlegen zu achten.
Die Pumpe am Haltegriff mit Seil oder Kette befestigen
und daran ins Fördermedium herunterlassen. Bei
schlammigem Untergrund Steine o.ä. unter die Pumpe
legen, um ein Einsinken zu verhindern.
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