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Endress+Hauser PROline prowirl 72 PROFIBUS PA Documentation Technique page 14

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Schirmung und Erdung
Bei der Gestaltung des Schirmungs- und Erdungskonzeptes eines Feldbussystems
sind drei wichtige Aspekte zu beachten:
• Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
• Explosionsschutz
• Personenschutz
Um eine optimale Elektromagnetische Verträglichkeit von Systemen zu gewährleisten
ist es wichtig, dass die Systemkomponenten und vor allem die Leitungen, welche die
Komponenten verbinden, geschirmt sind und eine lückenlose Schirmung gegeben ist.
Im Idealfall sind die Kabelschirme mit den häufig metallischen Gehäusen der ange-
schlossenen Feldgeräte verbunden. Da diese in der Regel mit dem Schutzleiter ver-
bunden sind, ist damit der Schirm des Buskabels mehrfach geerdet.
Diese für die elektromagnetischen Verträglichkeit optimalen Verfahrensweise kann
ohne Einschränkung in Anlagen mit optimalem Potenzialausgleich angewendet wer-
den.
Bei Anlagen ohne Potenzialausgleich können netzfrequente Ausgleichströme (50 Hz)
zwischen zwei Erdungspunkten fließen, die in ungünstigen Fällen, z.B. beim Über-
schreiten des zulässigen Schirmstroms, das Kabel zerstören können.
Zur Unterbindung der niederferquenten Ausgleichsströme ist es daher empfehlenswert,
bei Anlagen ohne Potenzialausgleich den Kabelschirm nur einseitig direkt mit der Orts-
erde (bzw. Schutzleiter) zu verbinden und alle weiteren Erdungspunkte kapazitiv anzu-
schließen.
Potenzialausgleich bei beidseitiger Erdung des Schirms
3
R
C
Abb. 3: Beispiele für den Anschluss von Potentialausgleichsleitungen
1 = Verteiler/T-Box
2 = Busgerät Prowirl 72 bzw. Prowirl 73 PROFIBUS PA für den explosionsgefährdeten Bereich
3 = Busabschluss: R = 90...100 W, C = 0...2,2 mF
4 = Busspeisegerät oder Automatisierungssystem Variante 4a
4a = Schirm über Kapazität verbunden
5 = Busspeisegerät oder Automatisierungssystem Variante 5a
5a = Potenzialausgleichsleitung herausgeführt
Variante 4/4a: Bei kapazitiver Erdung des Schirms im sicheren Bereich braucht die
Potenzialausgleichsleitung nicht in den sicheren Bereich herausgeführt werden.
Verwenden Sie kleine Kapazitäten (z.B. 1 nF, 1500 V, Spannungsfestigkeit, Keramik).
Die gesamte am Schirm angeschlossene Kapazität darf 10 nF nicht übersteigen.
Variante 5/5a: Potenzialausgleichsleitung wird in den sicheren Bereich herausgeführt.
1
1
2
PROline Prowirl 72/73 PROFIBUS PA
E X
E X
4a
2
5a
F06-72PBxxZZ-04-xx-xx-xx-001
Endress+Hauser
4
5

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