B. Kontraindikationen
Es ist ausdrücklich untersagt, die Abdeckungen zu entfernen und jegliche Schrauben des Prothesenkniegelenks ein- bzw.
auszudrehen, mit Ausnahme der beiden Einstellschrauben E und F und der Schrauben V1 und V2 der Rohrschachtes Ø34.
Der Vorbringerzylinder R muss weiterhin zugänglich sein. Niemals vollständig festziehen, um die Einheit bei Bedarf wieder lockern
zu können.
Die Achsen des Prothesenkniegelenks dürfen niemals geschmiert werden, um deren Lebensdauer nicht drastisch zu verkürzen.
Das Prothesenkniegelenk ist für Patienten mit einem Maximalgewicht von 125 kg (einschl. Belastung) ausgelegt. Bei der
Überlastung deaktiviert eine Sicherheitsvorrichtung die Hydraulikeinheit, was zur raschen Beugung des Prothesenkniegelenks führen
kann.
Sollten Lasten getragen werden, kann die Funktionsweise des Prothesenkniegelenks beeinträchtigt werden. Der Widerstand beim
Treppenabstieg kann in diesem Fall zu gering sein oder das Prothesenkniegelenk kann sich plötzlich blockieren.
Bei einer signifikanten Gewichtszunahme des Patienten muss dieser die Sicherheitseinstellungen des Prothesenkniegelenks von
einem Orthopädietechniker nachstellen lassen.
Die Garantie deckt keine Schäden, die auf die unsachgemäße Verwendung, die ungeeignete Justierung, den Einsatz in besonders
staubigen Umgebungen – ohne den angemessenen Schmutz – sowie auf jegliche andere zweckwidrige Verwendungen
zurückzuführen sind.
Das Prothesenkniegelenk darf keinen Einwirkungen ausgesetzt werden, die zur Korrosion der Metallteile führen könnten
(Süßwasser, Salzwasser, Chlorwasser, Säuren usw.).
Das Duschen sowie Baden mit der Prothese ist untersagt, um diese nicht zu beschädigen und den Betrieb somit zu beeinträchtigen.
Die intensive Verwendung der Kniebremse (an Hängen oder größeren Treppen) kann zu einer Überhitzung der Hydraulikeinheit
führen und die Bremskraft verringern. Das Prothesenkniegelenk darf in diesem Fall nicht berührt und muss stillgestellt werden, um die
Komponenten abkühlen zu lassen.
Dieses Medizinprodukt darf niemals in der Nähe einer Wärmequelle aufbewahrt werden, da hier erhöhte Verbrennungsgefahr
besteht und sich giftige Dämpfe freisetzen können.
Bei der Verwendung unter besonders niedrigen (<10 °C) oder hohen Temperaturen (>40 °C) kann sich das Verhalten des
Prothesenkniegelenks erheblich verändern. In diesem Fall sind beim Gehen und Absteigen von Hängen oder Treppen
Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Die Verwendung von Lösungsmitteln ist untersagt.
C. Nebenwirkungen
Die Anwendung dieses Medizinproduktes führt zu keinen direkten Nebenwirkungen.
Jegliche schwerwiegende Vorfälle im Zusammenhang mit dem Medizinprodukt sind dem Hersteller sowie der zuständigen staatlichen
Behörde umgehend zu melden.
9. WARTUNG, LAGERUNG, ENTSORGUNG UND LEBENSDAUER
A. Wartung/Reinigung
Das Prothesenkniegelenk kann mit einem feuchten Schwamm gereinigt werden.
Die Prothese niemals in Wasser tauschen oder mit Wasser abspülen.
Nach einem Regenschauer oder dem versehentlichen Kontakt mit Wasser, muss das Prothesenkniegelenk getrocknet werden.
Die folgenden Teile müssen gegebenenfalls ersetzt werden:
•
Streckanschlag: EE015 (x1) mit dem Kleber PROTEOR XC051 zu verkleben
•
Maximaler Beugeanschlag: EY001 (x1), selbstklebend
B. Lagerung
Anwendungs- und Lagertemperatur: -10 °C bis +40 °C
Relative Luftfeuchtigkeit: keine Einschränkungen
C. Entsorgung
Die unterschiedlichen Komponenten dieses Medizinproduktes sind Sonderabfälle: Elastomer, Kunststoff, Aluminium, Titan, Stahl,
Messing und Öl. Diese müssen entsprechend der geltenden Vorschriften des Landes entsorgt werden.
D. Lebensdauer
Es wird empfohlen, dieses Medizinprodukt einmal jährlich von einem Orthopädietechniker überprüfen zu lassen.
GEBRAUCHSANWEISUNG
Seite 6 von 7