4.2. Feuchtigkeitsmessung und Anzeige der Ergebnisse
Für eine Messung wird der Handgriff fest umfasst und das
Sensorrohr fest (ca. 1 kg) auf die zu messende Oberfläche
gedrückt. Eine gute, glatte Verbindung zur zu messenden
Oberfläche ist eine Voraussetzung für ein verlässliches Mes-
sergebnis. Die Messung erfolgt kontinuierlich.
Die Feuchtigkeitswerte werden in absoluten Gewichtspro-
zent für das ausgewählte Material angezeigt (große Ziffern
im Messbildschirm - Abb. 7).
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den angezeigten Werten
(große Anzeige) um kapazitiv ermittelte Gewichts-% handelt.
Diese sind nicht direkt mit den oft verwendeten CM-% Wer-
ten nach der CM-Methode vergleichbar, da sie in der Regel
von den tatsächlichen Gewichtsprozentwerten abweichen.
Zum besseren Abgleich mit den Angaben zur Belegreife der
Materialhersteller, die die Feuchtigkeitswerte in CM-% ange-
ben, zeigt das HPM 3000+ auch korrespondierende kapazi-
tiv ermittelte CM-%-Werte an (kleine Ziffern im Messbild-
schirm - Abb. 7).
5. Interpretation des Messergebnisses
Es ist ratsam mehrere Messungen durchzuführen, da das Messergebnis durch die
Beschaffenheit der zu messenden Oberfläche stark beeinflusst werden kann. Eine gute,
glatte Verbindung zur zu messenden Oberfläche ist eine Voraussetzung für ein verläss-
liches Messergebnis.
Wird bei der Messung ein unplausibler Wert erreicht wird dies mit einer Warn-Meldung
„unplausibler Wert" im Display angezeigt. Dies bedeutet entweder, dass die gemessene
Oberfläche satt durchfeuchtet ist, oder die Messung ist durch die Beschaffenheit des
Untergrunds fehlerhaft, z.B. durch im Estrich verlegte Rohre / Heizungsrohre / Fussbo-
denheizung etc. Die Messung ist an anderer Stelle zu wiederholen.
Bei der Messung eines Estrichbodens ist zu beachten, dass die Dicke des Estrichbodens,
der Untergrund, Zuschlagsstoffe im Estrich, Oberflächenfeuchtigkeit und die Feuchtig-
keitsverteilung im Material das Messergebnis beeinflussen können. Die angezeigten
Messwerte gelten für ein gleichmäßig durchfeuchtetes Material. Je weiter die Feuchtig-
keit von der Oberfläche entfernt ist, um so niedriger ist das Messergebnis. Oberflächen-
feuchtigkeit kann ein zu hohes Messergebnis erzeugen.
Abb. 6
Abb. 7
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