Bild 10
Anschluss der Bolzenklemme bis 240 mm²
Metall-KLE (z.B. Typ ADE) unter Beachtung
der Prüfdrehmomente im Kapitel 11 ein-
schrauben.
Achtung: Beim Anziehen der Hutmutter der
Metall-KLE ist die Verschraubung mit einem
geeigneten Werkzeug gegen Verdrehen zu
sichern.
Alle nicht benutzten metrischen Cooper
Crouse-Hinds / CEAG KLE sind mit dem
bescheinigten Verschluss für metrische KLE zu
verschließen�
6.4
Flansche und Metallplatten
Müssen Flanschplatten der Kunststoffgehäu-
se montiert werden (z.B. nach dem Bohren
von Einführungsöffnungen), ist zur Aufrecht-
erhaltung der Mindestschutzart auf den
korrekten Sitz der Flanschplatte und den Sitz
des Befestigungs bügels zu achten.
Die Flanschplatten der Edelstahlgehäuse sind
so zu montieren, dass die IP Schutzart
gewährleistet bleibt. Dabei ist auf den exakten
Sitz des Dichtelementes zu achten.
Von außen herangeführte PE-Leitungen sind
auf die dafür vorgesehene PE-Klemme am
Flansch anzuschließen. Der maximale
Anschlussquerschnitt beträgt 50 mm².
Achtung: Metallgehäuse, Metallflansche,
Metallplatten und Metallverschraubungen
müssen in den Potentialausgleich miteinbezo-
gen werden.
6.5
Schließen des Gerätes
Alle Fremdkörper sind aus dem Gerät zu
entfernen.
Beim Aufsetzen des Gehäusedeckels ist
darauf zu achten, dass die Schaltachsen der
Schaltereinsätze korrekt in die Mitnehmer-
öffnung der Schaltgriffe eingeführt werden.
Außerdem ist darauf zu achten, dass die
Vorsätze korrekt mit den Einbaukomponenten
übereinstimmen.
26
Explosionsgeschützte Verteilungen GHG 619
Zur Sicherstellung der erforderlichen
Mindestschutzart sind die Deckelschrauben
fest anzuziehen.
Bei übermäßigem Anziehen kann die
Schutzart beeinträchtigt werden.
Achtung:
Die Automatenklappe ist, um die Mindest-
schutzart zu gewährleisten, mit einem geeigne-
ten Innensechskantschlüssel (M8) korrekt zu
verschließen (Markierung der Schließanzeige
muss auf Zu/Closed eingestellt sein).
6.6
Inbetriebnahme
Vor Inbetriebnahme des Betriebsmittels sind
die in den einzelnen nationalen Bestimmun-
gen genannten Prüfungen durchzuführen.
Außerdem ist vor der Inbetriebnahme die
korrekte Funktion und Installation des
Betriebsmittels und der Einbaukomponenten
(Messinstrument, Signalleuchte, Taster usw.)
in Übereinstimmung mit dieser Betriebsanlei-
tung und anderen anwendbaren Bestimmun-
gen zu überprüfen.
Bei Temperaturen unter -20 °C ist darauf zu
achten, dass der Anlagenbereich frei von
explosiver Atmosphäre ist. Hinweis auf der
Anlage beachten. Bei Anlagen mit interner
Heizung wird die Einschaltbereitschaft über
ein Thermostat signalisiert.
Die Nullpunkteinstellung des Messinstrumen-
tezeigers ist vor der Inbetriebnahme zu
überprüfen. Gegebenenfalls mit der Justier-
schraube den Messgerätezeiger auf den
Nullpunkt einjustieren.
Unsachgemäße Installation und Betrieb der
Verteiler kann zum Verlust der Garantie
führen.
7
Instandhaltung / Wartung
Die für die Wartung / Instandhaltung von
elektrischen Betriebsmitteln in explosionsge-
fährdeten Bereichen geltenden Bestimmungen
der EN/IEC 60079-17 sind einzuhalten.
Vor Öffnen des Gehäuses Spannungsfreiheit
sicherstellen bzw. geeignete Schutzmaßnah-
men ergreifen.
Bei eigensicheren Stromkreisen ist das Arbeiten
unter Spannung zulässig�
Die erforderlichen Wartungsintervalle sind
anwendungsspezifisch und daher in Abhän-
gigkeit von den Einsatzbedingungen,
nationalen Richtlinien / Normen, in Eigen-
verantwortung vom Betreiber festzulegen.
Sollten keine Wartungsintervalle für die
Funktionsprüfung des FI-Schutzschalters
festgelegt sein, empfiehlt der Hersteller die
Funktion durch Betätigen der Prüftaste 2 mal
pro Jahr zu überprüfen.
Der FI-Schutzschalter muss nach Betätigung
der Prüftaste auslösen. Ist dies nicht der Fall
ist die Schutzfunktion nicht mehr gewähr-
leistet und der FI-Schutzschalter muss
ausgetauscht werden.
Im Rahmen der Wartung sind vor allem die Teile,
von denen die Zündschutzart abhängt, auf ihren
ordnungsgemäßen Zustand zu überprüfen (z�B�
Unversehrtheit und Wirksamkeit der druckfes-
ten Komponenten, des Gehäuses, der
Dichtungen und der Kabel- und Leitungseinfüh-
rungen), sowie die Schaltwerksfunktion der
Steuerschalter�
Sollte bei einer Wartung festgestellt werden,
dass Instandsetzungsarbeiten erforderlich sind,
ist Abschnitt 8 dieser Betriebsanleitung zu
beachten�
8
Reparatur / Instandsetzung /
Änderungen
Instandsetzungsarbeiten / Reparaturen dürfen
nur mit Cooper Crouse-Hinds / CEAG
Originalersatzteilen vorgenommen werden.
Bei Schäden an der druckfesten Kapselung
ist nur ein Austausch zulässig. Im Zweifels-
falle ist das betroffene Betriebsmittel an den
Hersteller zur Reparatur zurückzugeben.
Reparaturen, die den Explosionsschutz
betreffen, dürfen nur vom Hersteller oder
einer qualifizierten Elektrofachkraft in
Übereinstimmung mit national geltenden
Regeln durchgeführt werden
(EN/IEC 60079-19).
Ex-d Komponenten dürfen in den Ex-e
Verteilerkästen nur gegen gleiche Komponen-
ten (elektrische und mechanische Baugröße)
ausgewechselt werden�
Bei Austausch dieser einzelnen Einbaukompo-
nenten (druckfeste Leistungsschalter, Schütze,
Messinstrumente, Taster usw�) ist Punkt 6�2
„Öffnen des Gerätes/Elektrischer Anschluss"
zu beachten�
Umbauten oder Änderungen am Betriebsmittel
sind nicht gestattet; ausgenommen ist das
Anbringen von zusätzlichen KLE und Anreih-
klemmen im Rahmen der Zulassung des
Betriebsmittels�
9
Entsorgung / Wiederver-
wertung
Bei der Entsorgung des Betriebsmittels sind die
jeweils geltenden nationalen Abfallbeseitigungs-
vorschriften zu beachten�
Zur Erleichterung der Wiederverwertbarkeit von
Einzelteilen sind Kunststoffteile mit dem
Kennzeichen des verwendeten Kunststoffes
versehen�
Programmänderungen und -ergänzungen sind
vorbehalten�
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