Serielle Optimierte Kaskade; Serielle Kaskade Mit Spitzenlastabdeckung; Parallele Kaskade; Leistungsregelung - Bosch Thermotechnology MC 400 Notice D'installation

Module cascade pour ems 2, ems plus, ems
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  • FRANÇAIS, page 48
2.3.2

Serielle optimierte Kaskade

Ziel dieser Regelungsstrategie ist, die Wärmeerzeuger mit möglichst
gleichen Brennerlaufzeiten zu betreiben.
Die angeschlossenen Wärmeerzeuger werden entsprechend der Bren-
nerlaufzeit zu- oder abgeschaltet. Die Brennerlaufzeiten werden alle
24 Stunden verglichen und die Reihenfolge somit neu bestimmt.
Der Wärmeerzeuger mit der kürzesten Brennerlaufzeit wird zuerst,
der mit der längsten zuletzt zugeschaltet.
Wenn die Wärmeerzeuger abgeschaltet werden, ist die Reihenfolge um-
gekehrt. Der Wärmeerzeuger, der als letzter zugeschaltet wurde, wird zu-
erst wieder abgeschaltet.
Die Regelung berücksichtigt dabei, dass die Leistung beim Zu- oder
Abschalten eines Wärmeerzeugers sprunghaft ansteigt oder abfällt.
2.3.3

Serielle Kaskade mit Spitzenlastabdeckung

Diese Regelungsstrategie ist sinnvoll, wenn die Heizlast über längere Zeit
gleichmäßig (Grundlast) und kurzzeitig höher (Spitzenlast) ist.
Die Wärmeerzeuger an den Anschlussklemmen BUS1 und BUS2 decken
dabei die Grundlast. Die Wärmeerzeuger an den Anschlussklemmen
BUS3 und BUS4 werden zugeschaltet, um den Energiebedarf bei Spit-
zenlast zu decken.
Die Wärmeerzeuger an den Anschlussklemmen BUS3 und BUS4 werden
zugeschaltet, wenn die geforderte Vorlauftemperatur über einen ein-
stellbaren Grenzwert steigt oder die Außentemperatur unter einen ein-
stellbaren Grenzwert fällt.
Wenn die Wärmeerzeuger abgeschaltet werden, ist die Reihenfolge um-
gekehrt. Der Wärmeerzeuger, der als letzter zugeschaltet wurde, wird zu-
erst wieder abgeschaltet.
Die Regelung berücksichtigt dabei, dass die Leistung beim Zu- oder
Abschalten eines Wärmeerzeugers sprunghaft ansteigt oder abfällt.
2.3.4

Parallele Kaskade

Diese Regelungsstrategie sollte verwendet werden, wenn die Wärmeer-
zeuger einen ähnlichen Modulationsgrad haben.
Wenn an einem zugeschalteten Gerät 68 % der Leistung erreicht sind,
wird das nächste zugeschaltet.
Die Wärmeerzeuger werden dadurch mit annähernd gleichen Brenner-
laufzeiten betrieben, da in der Regel dabei alle Wärmeerzeuger gleichzei-
tig in Betrieb sind. Wenn alle Wärmeerzeuger zugeschaltet sind, werden
sie in gleichem Maß modulierend betrieben.
2.3.5

Leistungsregelung

Diese Regelungsstrategie findet Anwendung, wenn die Heizungsanlage
über eine Gebäudeleittechnik mit einem 0-10V-Reglerausgang geregelt
wird.
Die Einschaltdifferenz liegt bei 0,5-1,0 V:
P / %
100
10
0,5
1
Bild 1
Linearer Zusammenhang zwischen 0-10V-Signal (U in Volt) und
angeforderter Leistung P (in Prozent bezogen auf die maximale
Leistung der Anlage)
MC 400 – 6720890243 (2018/12)
Die angeschlossenen Wärmeerzeuger werden entsprechend der ange-
forderten Leistung gemäß Kodierung des Moduls wie bei serieller Stan-
dard-Kaskade oder serieller optimierter Kaskade zu- und abgeschaltet.
2.3.6
Diese Regelungsstrategie findet Anwendung, wenn die Heizungsanlage
über eine Gebäudeleittechnik mit einem 0-10V-Reglerausgang geregelt
wird.
Die Einschaltdifferenz liegt bei 1,0-1,5 V:
/ °C
90
20
Bild 2
Die angeschlossenen Wärmeerzeuger werden entsprechend der ange-
forderten Vorlauftemperatur gemäß Kodierung des Moduls wie bei seri-
eller Standard-Kaskade oder serieller optimierter Kaskade zu- und
abgeschaltet.
2.3.7
Bei allen Regelungsstrategien erfolgt vor dem Starten des Brenners in
den Wärmeerzeugern ein Pumpenvorlauf von 2 Minuten. Dies verringert
den Temperaturgradienten im Vorlauf und verhindert das Ansprechen ei-
ner Gradientenüberwachung.
2.3.8
Anstelle einer hydraulischen Weiche kann auch ein Wärmetauscher mit
hydraulischer Trennung von Kaskadenkreis (Primärkreis) und Heizkreis
eingesetzt werden.
Positionierung Weichen-Temperaturfühler T0: Der Temperaturfühler
(T0) muss am Vorlauf nach dem Wärmetauscher sekundärseitig
(Nassfühler) angebracht werden ( Bild 87 am Dokumentende).
Die Gerätekreispumpe des Führungsgeräts bleibt dauerhaft in Betrieb,
solange eine System-Wärmeanforderung vorhanden ist.
Hierfür ist die Parametrierung anzupassen: Im Servicemenü >Anlagen-
daten > Fühler hydr. Weiche install. aufrufen und Einstellung Nein:
Keine hydr. Weiche wählen.
U / V
10
0010013227-002

Vorlauftemperaturregelung

1
1,5
Linearer Zusammenhang zwischen 0-10V-Signal (U in Volt) und
angeforderter Vorlauftemperatur  (in °C bezogen auf den Be-
reich minimale Vorlauftemperatur bis maximale Vorlauftempe-
ratur [Grundeinstellung 20 °C bis 90 °C])

Pumpenvorlauf

Betrieb Kaskade mit Wärmetauscher
Angaben zum Produkt
U / V
10
0 010 013 228-001
5

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