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5. Vorbereitung der keramisch zu verblendenden Flächen
Die Metallflächen mit Hartmetallfräsen überschleifen, so dass weiche Übergänge entstehen.
Mit dem Einweg-Griffelstrahler Flächen mit reinem Aluminiumoxid und mittlerer Korngröße
(125 µm) unter schwachem Druck von 2 – 3 bar abstrahlen. Säuberung mit destilliertem Wasser
im Ultraschall.
6. Oxidbrand
Ein Oxidbrand ist bei remanium
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star nicht notwendig. Empfehlenswert ist ein Oxidbrand zur
visuellen Kontrolle der Gerüstkonditionierung (5 Minuten ohne Vakuum bei Opaker-Brand-
Temperatur, wenn vom Keramikhersteller nicht anders angegeben). Danach ist das Oxid
mit Einwegstrahlmittel Aluminiumoxid, Körnung 125 µm und niedrigem Druck von 2 – 3 bar
abzustrahlen und die Oberfläche erneut zu reinigen.
7. Keramische Verblendung
remanium
star kann mit allen geeigneten Keramikmassen, z. B. Dentaurum-Keramiken verblendet
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werden, die auf den jeweils angegebenen WAK-Wert der edelmetallfreien Legierung angepasst
sind, siehe Legierungsinfoblatt.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient (WAK) vieler Verblendkeramiken ändert sich mit der Anzahl
der Brände und der Verweildauer im Ofen.
Je länger und öfter gebrannt wird, desto höher wird der WAK der Keramik. Die Anpassung an
den konstant bleibenden WAK der Legierung erfolgt durch die Abkühlgeschwindigkeit von der
Brenn- auf die Bereitschaftstemperatur.
Auf das abgestrahlte und gereinigte Gerüst wird die Grundmasse nach Angaben des Keramik-
herstellers aufgetragen.
Auf gutes Trocknen und einen genau kalibrierten Keramikofen achten!
Alle weiteren Brände nach Gebrauchsanweisung der Keramik.
Wenn vom Keramikhersteller nicht anders angegeben, wird Abkühlung gemäß Legierungs-
infoblatt empfohlen.
Achtung: Gerüst nach jedem Brand unter fließend Wasser abbürsten und trocknen.
8. Löten
Zur Vermeidung eines Materialmix sind Lötungen, wo immer möglich, zu vermeiden.
Ist eine Lötung dennoch erforderlich, ist ein für die Zusammensetzung und das Schmelz intervall
der zu lötenden Legierung geeignetes Lot zu verwenden.
Lötflächen mit feinen Korundsteinen aufrauen.
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Kronen mit Wachs oder Kunststoff verbinden, abheben und in Löteinbettmasse einbetten. Aus-
brühen. Die zu lötenden Flächen mit Flussmittel bestreichen. Lötblock vortrocknen und dann
10 min bei 600 °C vorwärmen. Flussmittel durch neues Auftragen auf frischen und Gerüst bis
auf Rotglut erhitzen. In Flussmittel getauchte und auf die erforderliche Länge abgeschnittene
Lötstücke in die Lötfuge platzieren. Das Flussmittel auf den Lötstückchen und der Lötfuge muss
mit einer heißen Flamme soweit erwärmt werden, dass es die Lötstelle vollständig abdeckt. Erst
dann voll mit der Flamme das Lot zum Fließen bringen.
Achtung: Gelötete Objekte nach dem Brennen der Keramik langsam abkühlen.
8.1. Löten nach dem Keramikbrand
Von Lötungen nach dem Keramikbrand wird abgeraten. Aufgrund der verminderten Korrosions-
festigkeit und einer geringen Diffusion der Edelmetalllote mit den edelmetallfreien Legierungen
wird auf alternative Fügetechniken wie Laserschweißen, WIG-Schweißen oder Kleben verwiesen.
9. Laserschweißen
Mit der Laserschweißtechnik können lotfreie, mechanisch hochfeste und korrosions beständige
Verbindungen hergestellt werden.
Dabei sind die Geometrie, die Oberflächen, die Schweißreihenfolge sowie die je nach
Gerät empfohlenen Schweiß-Parameter zu beachten. Als Schweißzusatzmaterial geeignete
artgleiche Laserschweißdrähte sind für alle remanium
10. Reinigung
Kronen und Brücken aus remanium
star können nach der Fertigstellung mit Ultraschalllösung P
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gereinigt werden.
11. Gegenanzeigen und Nebenwirkungen
Unverträglichkeitserscheinungen gegen remanium
gemäß Gebrauchsanweisung äußerst selten.
Bei einer nachgewiesenen Allergie gegen einen Bestandteil der Legierung ist diese aus
Sicherheitsgründen nicht zu verwenden.
Im Einzelfall werden elektrochemisch bedingte, örtliche Irritationen beschrieben.
Bei der Verwendung unterschiedlicher Legierungsgruppen können galvanische Effekte auftreten.
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Legierungen erhältlich.
star sind bei Beachtung der Herstellung
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