S+S Regeltechnik AERASGARD RFTM-LQ-PS-CO2-MODBUS Notice D'instruction page 5

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AERASGARD
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RFTM - LQ - PS - CO2 - Modbus
Rev. 2021 - V30
ACHTUNG ! 
Die minimale CO2 - Konzentration von Außenluft beträgt in begrünten, industrie armen Gegenden ca. 350 ppm. Der Gas austausch im Sensorelement
erfolgt durch Diffusion. Je nach Konzentrationsänderung und Strömungs geschwindigkeit der Luft in Sensor umgebung kann die Reaktion des Gerätes
auf die Konzentrationsänderung verzögert auftreten. Die Einbaulage des Gerätes ist zwingend so zu wählen, dass der Sensor vom Luftstrom umspult
wird. Anderenfalls kann der Gasaustausch wesentlich verlangsamt oder verhindert werden.
Automatische Kalibrierung der Kohlendioxidmessung (default)
Die automatische Hintergrund-Logik (automatic background logic) ist eine Selbstkalibrierungstechnik, die für den Einsatz für Anwendungen geeignet
ist, in denen die CO2-Konzentrationen mindestens drei Mal in 7 Tagen auf Frischluftniveau (350 - 400 ppm) fällt. Dies sollte typischerweise während
den Zeiten in denen die Räume nicht belegt sind erfolgen. Der Sensor erreicht seine normale Genauigkeit nach 24 Stunden Dauerbetrieb in einer
Umgebung, die einer Frischluftzufuhr von 400 ppm CO2 ausgesetzt war. Die Abweichungsfehler bleiben minimal bei mindestens 4-maliger Exposition
des Sensors an Frischluft innerhalb von 21 Tagen. Das Gerät benötigt für die korrekte Arbeitsweise kontinuierliche Betriebszyklen größer
24 Stunden. Standardmäßig ist bei Auslieferzustand die automatische Nullpunktkalibrierung inaktiv und muss bei Bedarf über den Modbus aktiviert
werden.
Manuelle Kalibrierung der Kohlendioxidmessung
Die manuelle Kalibrierung kann unabhängig von der Stellung des DIP-Schalters durchgeführt werden.
Vor und während des Kalibriervorganges ist für ausreichend Frischluft (CO2 - Gehalt = 500 ppm) zu sorgen!
Der Kalibriervorgang wird durch das Drücken (ca. fünf Sekunden) des Tasters "ZERO  CO2" gestartet.
Dies wird über die blinkende LED bzw. über den Countdown-Zähler im Display (AUTO 0) signalisiert.
Anschließend erfolgt die Kalibrierung.
Während dieser Phase ist die LED ständig aktiv und im Display läuft ein 600-Sekunden-Countdown (CAL 0) ab.
Nach erfolgter Kalibrierung wird die LED deaktiviert.
Automatische Kalibrierung der Luftqualität (permanent aktiv)
Wir empfehlen eine Spülung des Sensors mit frischer Luft für mindestens 20 Minuten alle 7 Tage als Basis für die automatische Kalibrierung.
In einem Zeitraum von ca. 3 Wochen wird der minimale Ausgangswert für die Luftqualität gespeichert. Während dieses Intervalls wird eine Normierung
des Ausgangssignals zum Nullpunkt vorgenommen. Die maximale Korrektur pro Intervall ist hierbei begrenzt. Langzeitdriften und die betriebs bedingte
Alterung des Sensorelementes werden somit völlig eliminiert.
Der automatische Kalibrierzyklus wird bei jedem Einschalten des Gerätes neu gestartet und ein Korrekturwert über die Betriebsdauer ermittelt.
Bei Spannungsunterbrechung kürzer 7 Tage kann der Berechnungs algorithmus durch eine manuelle Kalibrierung unterstützt werden, um eine schnellere
Anpassung des Korrekturwertes zu erreichen.
Manuelle Kalibrierung der Luftqualität
Die manuelle Kalibrierung kann unabhängig von der Stellung des DIP-Schalters durchgeführt werden.
Vor und während des Kalibriervorganges ist für ausreichend Frischluft zu sorgen!
Wir empfehlen eine Frischluftzufuhr von mindestens zwei Stunden bevor der Kalibriervorgang gestartet wird.
Der Kalibriervorgang wird durch das Drücken (ca. fünf Sekunden) des Tasters "ZERO  VOC" gestartet.
Dies wird über die blinkende LED bzw. über den Countdown-Zähler im Display (AUTO 0) signalisiert.
Anschließend erfolgt die Kalibrierung.
Während dieser Phase ist die LED ständig aktiv und im Display läuft ein 60-Sekunden-Countdown (CAL 0) ab.
Nach erfolgter Kalibrierung wird die LED deaktiviert.
Allgemeine Information zur Luftqualität
Die Lebensdauer des Sensors ist bedingt durch sein Funktionsprinzip abhängig von Art und Konzentration der Schadgasbelastung. Die sensitive Schicht
des Sensorselementes reagiert mit allen flüchtigen, organischen Verbindungen und wird dadurch in Ihrer elektrischen Eigenschaft verändert. Dieser
Vorgang führt zu einer Verschiebung der Kennlinie. Bei der Messung der Luftgüte wird der allgemeine Zustand der Luftqualität erfasst. Ob die Luft-
qualität „schlecht" oder „gut" ist wird von jedem Menschen unterschiedlich interpretiert. Verschiedene Schadstoffbelastungen und Konzentrationen
be ein flussen das Luftgütesignal (0 - 10 V) auf unterschiedliche Weise. Beispiele hierfür sind Zigarettenrauch, Deosprays, Reinigungsmittel, oder auch
ver schiedene Klebematerialien für Bodenund Wandbeläge sowie Farbstoffe. Erhöhte Belastungen von z.B. Lösungsmittel, Nikotin, Kohlenwasserstoffe,
Treibgase... verstärken den Verbrauch ⁄ die Alterung des Sensorelementes. Ins be sondere bei hohen Schadgasbelastungen, auch im betriebs losen
Ruhe zustand der Geräte (Transport und Lagerung), kommt es somit zu einer Ver stellung des Nullpunktes. Dieser muss somit vor Ort nach den jewei-
ligen Gegebenheiten bzw. Grundbelastungen korrigiert werden. Luftqualitäts messgeräte ver schiedener Hersteller können durch die unterschiedlichen
Funktionsprinzipien, der ein gestellten Grundbelastung (Nullpunkt) und der zugelassenen Belastung (Ver stärkung ⁄ Empfindlichkeit) nicht direkt mit-
einander verglichen werden. Die Geräte werden nach den Vorschriften des Sensorherstellers eingestellt bzw. kalibriert. Hierbei wird ein Nullpunkt und
ein Endwert und somit eine maximale Belastung festgelegt. In besonderen Fällen kommt es zu einer Überschreitung des Messbereiches bzw. einer zu
hohen Grundbelastung der Geräte (aus gasende Teppichböden, Wand farbe...). Um eine Messung bzw. eine Differenzierung unterschiedlicher Luft-
qualitäten zu ermöglichen, müssen die Geräte entsprechend den Bedingungen vor Ort, welche nicht dem Definitionsbereich und damit nicht der
werksseitigen Kalibrierung entsprechen, vom Kunden eingestellt werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Werkskalibrierung verloren geht und die
Einhaltung der technischen Daten nicht mehr garantiert werden kann.
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