7.3 Ofenanlage befüllen
Gefahr: Gesundheitsgefahr durch Verunrei-
nigung des Trinkwassers.
► Landesspezifische Vorschriften und Nor-
men beachten (z.B. EN 1717)
Warnung: Schäden an Pumpen durch Tro-
ckenlauf.
► Pumpen erst nach Befüllen der Anlage in
Betrieb nehmen.
Warnung: Schäden an Kaminofen und Anla-
ge durch Wassermangel.
► Das Gerät darf nur mit vollständig mit Was-
ser gefülltem Wasserwärmetauscher be-
trieben werden!
Vor dem Befüllen:
► Vordruck des Ausdehnungsgefäßes auf die Anlagenverhält-
nisse einstellen.
► Absperreinrichtungen und Schwerkraftbremsen öffnen.
Befüllen:
► Qualität des Füllwassers sicherstellen (VDI 2035).
► Ofenanlage mit max. 2 bar befüllen. Zulässige Drücke der
sonstigen Komponenten beachten.
► Während des Befüllens das Leitungssystem entlüften.
► Am Entlüftungsventil (17) des Gerätes entlüften.
► Gesamte Anlage auf Dichtheit kontrollieren.
► Sicherstellen, dass alle Sicherheitseinrichtungen sowie Pumpe
und Regelung korrekt arbeiten.
Luftfreiheit der Anlage kontrollieren:
► Im Handbetrieb der Regelung die Pumpe anfahren und das Ge-
rät sowie das Leitungssystem entlüften.
► Schwerkraftbremse schließen.
Betriebsdrücke einstellen:
► Bei Inbetriebnahme muß der Betriebsdruck 0,3 bar über dem
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes liegen.
► Betriebsdruck der Thermischen Ablaufsicherung (TAS) kontrol-
lieren.
► Funktiontest Thermische Ablaufsicherung: Roten Prüfknopf
(16) kurz betätigen und Wasserdurchsatz kontrollieren.
Prüfen Sie, ob das Ventil dicht schließt.
Hinweis: Bei der Funktionskontrolle der
Thermischen Ablaufsicherung (TAS) können
Schmutz oder Installationsrückstände (Dicht-
band, Lot) zu einer Undichtheit des Ventils
führen. Im Bedarfsfall mehrfach spülen, bis das
Ventil dicht schließt.
Bedienungs- und Montageanleitung
7. Installation und Inbetriebnahme
7.4 Erstinbetriebnahme
Voraussetzung:
Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und
ist durch eine genehmigungspflichtige Behörde (z.B. Bezirks-
Schornsteinfeger) abgenommen worden.
Die erste Inbetriebnahme
Der Speziallack des Gerätes wird erst während der ersten Inbetrieb-
nahme des Gerätes ausgehärtet. Dabei wird der Lack zunächst
plastisch weich, bis er nach dem Abkühlen des Gerätes seine
Endfestigkeit erreicht.
Beachten Sie daher folgendes:
► Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme, dass sich
► Lehnen Sie die Feuerraumtür (3) beim ersten Anheizen nur an.
► Öffnen Sie daher anfangs die Fenster des Aufstellungsraumes
15
Gefahr: Lebensgefahr durch Überdruck!
► Vor Inbetriebnahme des Kaminofens sicher-
stellen, dass alle Absperreinrichtungen in
Heizwasser- und Kühlkreislauf geöffnet
sind!
► Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle
Dokumente und Zubehörteile aus dem Feuer-
raum und dem Aschekasten.
► Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von
der Sichtscheibe.
keine Gegenstände (Kleinteile, Verpackungsmaterial, Schutz-
handschuh) mehr im Aschekasten oder in den Rauchgaswegen
des Gerätes befinden.
Während des Einbrennens des Speziallacks sollten die Lackflä-
chen nicht berührt werden.
Insbesondere beim ersten Nachlegen mit Brennstoffen ist da-
rauf zu achten, dass es mit dem Schutzhandschuh zu keinem
Abrieb unterhalb des Feuerraumtürgriffes kommt.
Durch das Erweichen und spätere Aushärten des Lackes kann
es zum Verkleben der Türdichtung am Ofenkorpus kommen.
Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrock-
nung des Speziallacks zu verstärkter Geruchsbildung kommen.
Dies verliert sich aber bereits nach kurzer Zeit.
zum Lüften.
Während des Einbrennens keine Gegenstände auf den Kamin-
ofen stellen.
Das Gerät darf während des Einbrennvorgangs nur unter
Aufsicht betrieben werden.
Gemauerte Schornsteine, die längere Zeit nicht be-
trieben wurden, müssen häufig zunächst „trocken-
geheizt" werden.
Erst nach einigen Abbränden stellt sich ein guter
Förderdruck ein.
D
AT
CH
JUSTUS Faro Aqua 2.0