Anleitung_BT_GW_190_D_SPK1__ 24.01.13 15:07 Seite 14
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kann stufenlos am Schweißdraht-
Geschwindigkeitsregler (Abb. 1/29) vorgenommen
werden. Es ist empfehlenswert bei der Einstellung in
Stufe 5 zu beginnen, welche einen Mittelwert
darstellt, und gegebenenfalls nachzuregeln. Die
erforderliche Drahtmenge ist abhängig von der
Materialdicke, der Einbrenntiefe, dem verwendeten
Schweißdrahtdurchmesser, und auch von der Größe
zu überbrückender Abstände der zu
verschweißenden Werkstücke.
6.1.3 Einstellen der Gasdurchflussmenge
Die Gasdurchflussmenge kann stufenlos am
Druckminderer (Abb.4/19) eingestellt werden. Sie
wird am Manometer (Abb. 4/20) in Liter pro Minute
(l/min) angegeben. Empfohlene
Gasdurchflussmenge in zugluftfreien Räumen: 5 –
15 l/min.
Zum Einstellen der Gasdurchflussmenge zuerst
Druckrollenfeder (Abb. 26/K) der Drahtvorschub-
Einheit lösen, um unnötigen Drahtverschleiß zu
vermeiden (siehe 5.4.3). Netzanschluss herstellen
(siehe Punkt 5.3), und Ein- /Aus- /Spannungswahl-
schalter (Abb. 1/8) entsprechend einstellen.
Schweißstrom-Schalter (Abb.1/7; 8) auf Stufe 1; 230
V/400 V stellen und Brennerschalter (Abb. 5/25)
betätigen, um Gasdurchfluss freizugeben. Nun am
Druckminderer (Abb. 4/19) gewünschte
Gasdurchflussmenge einstellen.
Linksdrehung des Drehknopfes (Abb. 4/24):
geringere Durchflussmenge
Rechtsdrehung des Drehknopfes (Abb. 4/24): höhere
Gasdurchflussmenge
Druckrollenfeder (Abb. 26/K) der Drahtvorschub-
Einheit wieder festklemmen.
6.2 Elektrischer Anschluss
6.2.1 Netzanschluss
Siehe Punkt 5.3
6.2.2 Anschluss der Masseklemme (Abb. 1/10)
Masseklemme (10) des Gerätes möglichst in
unmittelbarer Nähe der Schweißstelle anklemmen.
Auf metallisch blanken Übergang an der
Kontaktstelle achten.
6.3 Schweißen
Sind alle elektrischen Anschlüsse für
Stromversorgung und Schweißstromkreis sowie der
Schutzgasanschluss vorgenommen, kann
folgendermaßen verfahren werden:
Die zu schweißenden Werkstücke müssen im
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Bereich der Schweißung frei von Farbe, metallischen
Überzügen, Schmutz, Rost, Fett und Feuchtigkeit
sein.
Stellen Sie Schweißstrom, Drahtvorschub und
Gasdurchflussmenge (siehe 6.1.1 – 6.1.3)
entsprechend ein.
Halten Sie den Schweißschirm (Abb. 3/17) vor das
Gesicht, und führen Sie die Gasdüse an die Stelle
des Werkstücks, an der geschweißt werden soll.
Betätigen Sie nun den Brennerschalter (Abb. 5/25).
Brennt der Lichtbogen, fördert das Gerät Draht in
das Schweißbad. Ist die Schweißlinse groß genug,
wird der Brenner langsam an der gewünschten
Kante entlang geführt. Gegebenenfalls leicht
pendeln, um das Schweißbad etwas zu vergrößern.
Die ideale Einstellung von Schweißstrom,
Drahtvorschub-Geschwindigkeit und
Gasdurchflussmenge anhand einer
Probeschweißung ermitteln. Im Idealfall ist ein
gleichmäßiges Schweißgeräusch zu hören. Die
Einbrenntiefe sollte möglichst tief sein, das
Schweißbad jedoch nicht durch das Werkstück
hindurch fallen.
6.4 Schutzeinrichtungen
6.4.1 Thermowächter
Das Schweißgerät ist mit einem Überhitzungsschutz
ausgestattet, welcher den Schweißtrafo vor
Überhitzung schützt. Sollte der Überhitzungsschutz
ansprechen, so leuchtet die Kontrolllampe (3) an
Ihrem Gerät. Lassen Sie das Schweißgerät einige
Zeit abkühlen.
7. Reinigung, Wartung und
Ersatzteilbestellung
Ziehen Sie vor allen Reinigungsarbeiten den
Netzstecker.
7.1 Reinigung
Halten Sie Schutzvorrichtungen, Luftschlitze und
Motorengehäuse so staub- und schmutzfrei wie
möglich. Reiben Sie das Gerät mit einem
sauberen Tuch ab oder blasen Sie es mit
Druckluft bei niedrigem Druck aus.
Wir empfehlen, dass Sie das Gerät direkt nach
jeder Benutzung reinigen.
Reinigen Sie das Gerät regelmäßig mit einem
feuchten Tuch und etwas Schmierseife.