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3.3 Anschluss an einen gemauerten Schornstein
Wenn der Kaminofen an einen gemauerten Schornstein angeschlossen werden soll, muss entweder der hintere
oder der obere Rauchabzug zusammen mit einem gebogenen Rauchrohr benutzt werden. Nach der Aufmessung
muss ein Loch im Schornstein vorbereitet werden, in dem die Mauerbuchse eingesteckt wird. Schließen Sie das
Loch mit Kaminmörtel. Schließlich werden Kaminofen und das Rauchrohr richtig platziert. Legen Sie eine dünne
Dichtungsschnur zwischen Rauchrohr und Mauerbuchse. Das Rauchrohr muss 5-10 cm in die Mauerbuchse
einstecken – es darf aber nicht die Öffnung im Schornstein blockieren (sehen Sie die unten stehende Illustration).
Bauart 1 (selbstschließende Tür)
Der Feuerraum muss bei Betrieb und Stillstand geschlossen bleiben, da sonst weitere am gleichen Schornstein
angeschlossene Feuerstätten erheblich beeinflusst werden. Die Feuerraumtür ist selbstschließend. Sie darf nur
zum Nachlegen des Brennstoffes geöffnet werden. Die Selbstschließfunktion wird durch eine im Scharnier der
Feuerraumtür eingesetzte Rückstellfeder gewährleistet.
4.0 Heizen im Kaminofen
4.1 Wichtige Warn- und Sicherheitshinweise
Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt in der Nähe des Kaminofens, wenn dieser in Betrieb ist, sein.
Die Verletzungsgefahr an heißen Teilen des Kaminofens ist erheblich.
Bewahren Sie niemals leicht entzündliche Flüssigkeiten wie Benzin oder Spiritus in der unmittelbaren Nähe
des Kaminofens auf.
Verwenden Sie niemals leicht entzündliche Flüssigkeiten zum Anzünden des Kaminofens.
Eine Abluft-Dunstabzughaube, die im gleichen oder in anliegenden Räumen betrieben wird, kann zu Aus-
treten von Rauchgas in den Aufstellraum führen, wenn dem Raum zu wenig Frischluft zugeführt wird.
Heiße Asche darf nicht in die Mülltonne oder ins Freie weggeworfen werden.
Der Kaminofen darf nicht mit offener Feuerraumtür betrieben werden. Nur während der Anzündung kann
die Tür die ersten paar Minuten angelehnt werden.
Im Falle eines Schornsteinbrands: Schließen Sie alle Drosselklappen und rufen Sie die Feuerwehr an.
4.2 Brennmaterialien
Der Kaminofen ist für Holz und Holzbriketts geeignet. Das Bundes-Immissionsschutzgesetz schreibt vor, dass nur
trockene naturbelassene Hölzer (Feuchtigkeitsgehalt höchstens 20 %) als Brennstoff für Kleinfeuerstätten
verwendet werden dürfen. Nasses Holz führt zu stärkerer Teerbildung. Am besten geeignet sind Holzscheite von
ca. 10 cm Umfang und max. 41 cm Länge aus mindestens zwei Jahren trockengelagertem Buchen-, Eichen-,
Birken- oder Obstbaumholz.
Wichtig: Ein Kaminofen ist keine „Müllverbrennungsanlage". Auf keinen Fall dürfen Kohlegruß, Feinhackschnitzel,
Rinden- und Spanplattenabfälle, feuchtes und/oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz, Papier und Pappe
(außer zum Anzünden) verbrannt werden. Das Verbrennen von Abfall ist gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz
verboten. Die bei der Abfallverbrennung entstehenden Abgase können Ihre Gesundheit gefährden sowie Schäden
an den Schamotten- und Metallteilen Ihres Kaminofens und am Schornstein verursachen.
4.3 Anzünden und Anheizen
Das Anzünden ist für einen schnellen und effektiven Start der Verbrennung von großer Bedeutung.
1) Öffnen Sie sowohl die primäre Luftzufuhr/Anlaufschieber unten an der Tür als auch die sekundäre
Luftzufuhr oben hinter der Tür. Die sekundäre Luftzufuhr ist geschlossen wenn der Schieber nach links
geschoben ist und offen, wenn der Schieber nach rechts geschoben ist. Um die primäre Luftzufuhr zu
öffnen müssen Sie den Schieber herausziehen. Die unten stehende Illustration zeigt die Schieber.
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