1. Beschreibung
Kaminöfen eignen sich hervorragend zum Heizen von Wohn- und Arbeitsräumen.
Der Ofenkörper besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion.
Die Erwärmung der Raumluft und die Schaffung eines behaglichen Wohnklimas wird durch Strahlungswärme
und Konvektionswärme erzielt. Dadurch können Sie selbst kühle, längere Zeit ungeheizte Räume rasch
erwärmen.
Die Raumluft tritt über die Primär- und Sekundärluftzufuhr in den Ofen ein.
Die Luft wird während des Brennvorganges im Ofenraum erhitzt und oberhalb des Feuerraumes zum
Rauchgasabzug geführt. Dabei erhitzt sich der obere Teil der Ofenkammer stark und die am Außenbereich
entstehende warme Luft tritt verteilt sich im Raum.
Der Anteil an Strahlungswärme ergibt sich durch Wärmeabstrahlung im Bereich des Sichtfensters der
Feuerraumtür, von den Metallflächen des Ofens und - sofern vorhanden - von den Flächen an den
Seitenwänden, die mit Natursteinen oder Kermikkacheln verkleidet sind.
Der Anteil an Konvektionswärme ergibt sich vor allem bei doppelwandig gebauten Modellen dadurch, dass
kalte Raumluft durch die unteren Lufteintrittöffnungen in die seitlichen Hohlkammern eintritt, sich dort stark
erwärmt, aufsteigt und durch die oberen Luftaustrittsöffnungen in den Raum zurückgeleitet wird.
2. Allgemeine Hinweise, Sicherheitshinweise
Nationale und Europäische Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften sowie feuerpolizeiliche
Bestimmungen sind einzuhalten. Zur Aufstellung Ihres Ofens sind die brandschutzbehördlichen Vorschriften
bzw. die am Aufstellort verbindliche Landesbauverordnung zu beachten, als auch Absprache mit dem
zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister (Bezirkskaminkehrermeister) zu halten. Dieser prüft auch den
vorschriftgemäßen Anschluss des Gerätes am Kamin.
Prüfen Sie vor dem Aufstellen, ob die Tragfähigkeit der Unterkonstruktion dem Kaminofens standhält. Bei
unzureichender Tragfähigkeit müssen geeignete Maßnahmen (z. B. eine geeignete Platte zur Lastverteilung)
getroffen werden, um diese zu erreichen.
Für
Ihren
Kaminofen
wurden
alle
vom
Gesetzgeber
verordneten
Prüfungen
durchgeführt.
Die
vorgeschriebenen Kennwerte bezüglich feuerungstechnischem Wirkungsgrad und Rauchgasemissionen
werden eingehalten.
Ihr in dieser Anleitung beschriebener Kaminofen der Bauart 1 (BA 1) ist gemäß DIN 18891 ("Kaminöfen für
feste Brennstoffe") und EN13240 geprüft. Die Kaminöfen der Bauart 1 (siehe Geräteschild) dürfen an einen
mehrfach belegten Schornstein angeschlossen werden, falls die Schornsteinabmessung nach DIN EN 13384
bzw. 13384-2 dies zulässt.
Der Kaminofen ist eine Zeitbrand-Feuerstätte.
Bei Öfen der Bauart 1 dürfen die Schließfedern der Feuerraumtür nicht entfernt werden, wenn ein solches
Gerät an einem mehrfach belegten Schornstein angeschlossen wird. Die Einteilung in Bauart 1 wird durch
selbst schließende Feuerraumtüren erzielt. Die Feuerraumtüren dürfen nur zur Brennstoffaufgabe und zur
Entaschung geöffnet werden. Sonst sind diese - auch bei nicht betriebenem Ofen - geschlossen zu halten, um
eine Beeinträchtigung anderer Feuerstätten und damit verbundene Gefahren zu vermeiden.
Eine ausreichende Frischluftzufuhr zum Aufstellungsraum muss gewährleistet sein. Fenster und Türen des
Aufstellungsraumes dürfen wegen der notwendigen Verbrennungsluftzufuhr nicht zu dicht schließen. Auch
während des Betriebes von Abluftanlagen (Badezimmer-Abluftventilatoren, Dunstabzug in Küchen usw.) in
Ihrer Wohnung oder in eventuell damit in Verbindung stehender Wohneinheiten muss unbedingt die
erforderliche Mindestluftmenge ungehindert zum Ofen strömen können.
Achtung! Der Kaminofen darf nicht im gemeinsamen Betrieb von kontrollierten Wohnungsbe- und
Entlüftungsanlagen in Betrieb genommen werden.
Der Betrieb von Öfen wird nicht gefährdet, wenn die Anlagen nur Luft innerhalb eines Raumes umwälzen oder
die Anlagen Sicherheitseinrichtungen haben, die Unterdruck im Aufstellungsraum selbsttätig und zuverlässig
verhindern.
Bitte
klären
Sie
die
ausreichende
Verbrennungsluftzufuhr
unbedingt
mit
Ihrem
Schornsteinfegermeister (Kaminkehrermeister, Rauchfangkehrermeister) ab.
Durch den Abbrand von Brennmaterialien wird Wärmeenergie frei, die zu einer starken Erhitzung der
Oberflächen des Heizgerätes (Türen, Tür- und Bediengriffe, Sichtfensterscheiben, Seitenwände, Vorderwand,
Rauchrohre) führt. Die Berührung dieser Teile ohne entsprechende Hitzeschutzhandschuhe ist zu vermeiden!
Tragen Sie beim Beheizen Ihres Kaminofens keine weiten oder leicht brennbaren Kleidungsstücke!
Machen Sie Kinder auf diese Gefahren aufmerksam und halten Sie sie während des Heizbetriebes von der
Feuerstätte fern.
Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es aufgrund von Ablagerungen im Schornstein zu
einem Schornsteinbrand kommen. Verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen im Ofen und informieren Sie die
Feuerwehr. Nach dem Ausbrennen des Schornsteines müssen Sie diesen vom Fachmann auf Risse bzw.
Undichtheiten überprüfen lassen.
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