12. KOMBINATIONSSCHNITTE
Unter der Bezeichnung «Kombinationsschnitt» versteht man das gleichzeitige Ausführen eines Gehrungs- und Schrägsch-
nitts. Beim Sägen breiter Werkstücke ist die Zugfunktion der Maschine zu verwenden.
1. Neigungsarretierung (P) lösen.
2. Den Sägearm in die gewünschte Position bringen. Neigungsarretierung wieder anziehen.
3. Die Schnittwinkelarretierung lösen und den Tisch bis zum gewünschten Winkel drehen. Schnittwinkelarretierung wieder
anziehen, um den Drehtisch zu sichern.
4. Zum Sägen den Körper in Verlängerung der Schnittwinkelarretierung ausrichten.
13. SÄGEN VON FUSSLEISTEN
Auch Fußleisten können mit der Kapp- und Zugsäge gesägt
werden. Die entsprechende Vorgehensweise ist abhängig
von der Art der Fußleiste, deren Eigenschaften und Ver-
wendung.
1. Soweit möglich stets Schraubzwingen, Schraubstock oder
sonstige Spannvorrichtungen verwenden. Die Fußleiste
nicht direkt einspannen, sondern ein schützendes Material
zwischen die Spannvorrichtung und das Werkstück einlegen,
damit dessen Oberfläche nicht beschädigt wird.
2. Den abzutrennenden Teil der Fußleiste lokalisieren und die
Schnittlinie auf dem Werkstück anreißen.
3. Vor dem Sägen mehrere Probeschnitte an Leistenabfällen
ausführen.
BITTE BEACHTEN : Splittert das Holz beim Sägen, liegt dies
eventuell an der Werkstückdicke oder der Auswahl eines
falschen Sägeblatttyps.
14. SÄGEN VON DECKENFRIESEN UND DECKLEISTEN
Die Säge zeichnet sich insbesondere durch ihre ausgezeich-
neten Schnitteigenschaften beim Sägen von Deckenfriesen
aus.
Das Bearbeiten von Deckenfriesen erfordert äußerst exakte
Schnitte. Die beiden Flächen des Frieses müssen passgenau
an Wand oder Decke angelegt werden können.
Nachfolgend ein Beispiel zum Sägen der einspringenden
und ausspringenden Ecken von Deckenfriesen bei Wänden,
die Winkel von 52/38 ° aufweisen (Abb. 21).
Hinweis : Beim Zuschneiden von Deckenfriesen für Zimme-
recken mit 45°-Winkel ist die gleiche Vorgehensweise wie für
einspringende und ausspringende Ecken anzuwenden. Der
einzige Unterschied besteht darin, dass die Schrägschnittpo-
sition stets bei 30° bleibt und die Gehrungsschnittposition
rechts oder links bei 35-1/4° liegt.
1. Den Drehtisch auf einen Gehrungswinkel von 31,62° rechts
einstellen. Die Maschine verfügt über einen speziellen Win-
kelanschlag, damit der Drehtisch schnell auf diesen Winkel
eingestellt werden kann. Das Sägeblatt auf einen schrägen
Winkel von 33,9° einstellen.
2. Den Deckenfries mit der deckengerichteten Seite gegen
den Werkstückanschlag auf den Arbeitstisch legen und
sägen. Bitte beachten, das stets eine Schraubzwinge zu
verwenden ist, um das Werkstück fest auf den Tisch zu
spannen. Das Friesstück für die ausspringende Ecke muss
sich stets rechts vom Sägeblatt befinden. Das Friesstück für
die einspringende Ecke muss sich stets links vom Sägeblatt
befinden.
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