32
5.3 Einbau mit direkter Verschraubung
Bei dieser Montagevariante wird der Aufnehmer mittels Zug‐/Druckstäben an
ein Konstruktionselement montiert und kann in Zug‐ und in Druckrichtung
messen. Auch Wechsellasten werden korrekt erfasst, wenn der Aufnehmer
ohne axiales Spiel montiert ist. Für dynamische Wechsellasten müssen die
oberen und unteren Gewindeanschlussstücke bis über die maximale Betriebs
kraft vorgespannt und dann gekontert werden.
Einbau und Kontern mittels Vorspannung (empfohlene Montagevariante)
5. Schrauben Sie das Anschlussgewinde ein.
6. Belasten Sie den Aufnehmer mit 110% der im späteren Betrieb auftre
tenden Kraft in Zugrichtung.
7. Ziehen Sie die Kontermutter handfest an.
8. Entlasten Sie den Aufnehmer.
Einbau und Kontern mittels Drehmoment
1. Schrauben Sie das Anschlussgewinde ein.
2. Ziehen Sie die Kontermutter mit einem Drehmoment von 15 Nm an.
HINWEIS
Beim Kontern darf das Anzugsmoment keinesfalls durch den Aufnehmer hin
durch geleitet werden.
5.4 Einbau mit Gelenkösen
Gelenkösen verhindern die Einleitung von Torsionsmomenten und – bei
Verwendung von zwei Gelenkösen – auch von Biegemomenten sowie Quer
und Schrägbelastungen in den Aufnehmer. Sie eignen sich für den Einsatz bei
quasistatischer Belastung (Lastwechsel v10 Hz). Bei dynamischer Belastung
mit höherer Frequenz sollten biegeweiche Zug-/Druckstäbe eingesetzt
werden.
HINWEIS
Lösen Sie nicht die mit „A" bezeichneten Schrauben, der Aufnehmer könnte
sonst irreparabel geschädigt werden.
HBM
S2
A3181-1.0 en/de/fr