Langzeitsynchronisation
Um bei schlechtem Umgebungslicht ein ausgewogenes Verhältnis von Motiv- und Hintergrundhelligkeit
zu bekommen, empfiehlt sich die Verwendung einer längeren Belichtungszeit. Dadurch wird das
Hauptmotiv im Vordergrund durch den Blitz beleuchtet, während der Hintergrund (der beim "normalen
Blitzen" in der Dunkelheit versinken würde) durch eine längere Belichtungszeit der Motivhelligkeit
angepasst wird. Damit können Sie tolle Effekte erzielen. Besonders gut wirken z. B. Portraits vor
der abendlichen Kulisse eines Rummelplatzes, Weihnachtsmarktes oder einer neonbeleuchteten
Einkaufspassage. Um eine längere Belichtungszeit Ihrer Wahl einstellen zu können, müssen Sie
Ihre Kamera auf Blendenautomatik oder manuelle Belichtungssteuerung stellen. Bei einigen
Kameramodellen lässt sich die Langzeitsynchronisation auch mit Programm- und Zeitautomatik
durchführen. Um den Hintergrund nicht zu verwackeln, empfiehlt sich die Verwendung eines Stativs
aus dem DÖRR Programm.
Kurzzeitsynchronisation
Manche Motive erfordern eine kürzere Belichtungszeit als die kürzeste Blitzsynchronzeit. In diesem
Fall können Sie die High Speed Sync oder Kurzzeitsynchronisation aktivieren.
Modell Nikon: Je nach Kameramodell kann eine Kurzzeitsynchronisation im Kameramenü aktiviert
werden. Lesen Sie dazu die Bedienungsanleitung Ihrer Kamera. Am Blitzgerät braucht dazu nichts
eingestellt zu werden.
Modelle Canon, Pentax-Samsung, Sony Alpha, Olympus-Panasonic:
Drücken Sie gleichzeitig die Tasten „MODE" und „ZOOM". Im LC Display blinkt nun 3x „H" und „ON".
Der Blitz befindet sich nun im Kurzzeitsynchronisationsmodus. Um wieder in den normalen TTL Betrieb
zurückzukehren drücken Sie erneut die beiden Tasten gleichzeitig. Im Display blinkt nun 3x die Anzeige
„H" und „OFF".
Aufhellblitz bei Tageslicht
An sonnigen Tagen reicht die Helligkeit zwar für eine richtige Belichtung ohne Blitzlicht aus, jedoch
entstehen je nach Stand der Sonne mehr oder weniger hässliche Schatten in Gesichtern oder anderen
Motiven. Auch Gegenlichtaufnahmen haben oft ein unterbelichtetes Hauptmotiv zur Folge. Deshalb
ist das Fotografieren mit Blitz auch bei ausreichendem Tageslicht empfehlenswert. Ihre Bilder wirken
farbkräftiger, kontrastreicher und brillanter.
AF-Hilfslicht
Der DÖRR DCF 50 Wi ist mit einem AF-Rotlichtmessstrahl ausgestattet. AF-Spiegelreflexkameras
benötigen für die richtige Entfernungseinstellung einen bestimmten Mindestkontrast. Bei schlechten
Lichtverhältnissen kann es sein, dass der vorhandene Motivkontrast nicht mehr für die automatische
Scharfeinstellung ausreicht. In diesem Fall sendet nun der DÖRR DCF 50 Wi bei leichtem Druck auf
den Kameraauslöser ein Kontrastmuster aus. Der Autofocus Ihrer Kamera kann mit Hilfe dieses AF-
Rotlichtmessstrahls nun wieder Strukturen erkennen und die Entfernung selbst in dunkelsten Räumen
schnell und exakt einstellen. Die Reichweite des AF-Rotlichtmessstrahls beträgt ca. 1 bis 8 m. Hinweis:
Je nach Kameramodell kann es sein, dass das in die Kamera eingebaute AF-Hilfslicht erste Priorität
besitzt. In diesem Fall wird das AF Hilfslicht des Blitzgerätes nicht aktiviert.
Kabelloses Blitzen im TTL Modus (nur bei Kameras mit Wireless TTL Funktion)
Bei vielen Motiven ist es vorteilhaft seitlich zu blitzen und so eine angenehmere und ausgewogenere
Ausleuchtung als beim frontalen Blitzen zu erreichen. Der DÖRR DCF 50 Wi kann dazu kabellos im TTL
Blitzmodus betrieben werden. Das kabellose TTL Blitzen ermöglicht Ihnen eine kreative Ausleuchtung
Ihrer Motive mit einem oder mit mehreren Blitzgeräten aus verschiedenen Richtungen.
Dazu sollten Sie folgendes wissen:
Masterblitz: Zum Ansteuern und Auslösen des entfesselten Blitzes bzw. mehrerer Blitze ist ein
Masterblitz erforderlich. Je nach Kameramodell kann entweder der eingebaute Kamerablitz die
Mastersteuerung übernehmen (Nikon) und/oder es ist ein Master-fähiges Systemblitzgerät erforderlich
(Canon, Nikon).
Remoteblitz: der DÖRR DCF 50 Wi kann von der Kamera entfernt werden und als Remoteblitz- also als
ferngesteuerter Blitz – eingesetzt werden. Sie können auch mehrere Blitze als Remoteblitz einsetzen.
Der Anzahl sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Gruppen: wenn Sie mit mehreren Remoteblitzen arbeiten, können Sie die Remoteblitze in 3 Gruppen
einteilen: A, B und C. Je nach Kameramodell können Sie den Blitzen jeder Gruppe bestimmte
Eigenschaften zuweisen.
Beispiel:
•
Alle Remoteblitze der Gruppe A blitzen normal im TTL Blitzmodus.
•
Alle Blitze der Gruppe B blitzen im TTL Modus mit Minuskorrektur 2/3 Blendenstufen.
•
Alle Blitze der Gruppe C blitzen manuell mit ¼ Leistung
Die Anzahl der ansteuerbaren Gruppen und die Einstellmöglichkeiten variieren je nach Kameramodell.
Bitte lesen Sie dazu die Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
Kanäle: auf Fotoshootings kann es passieren, dass mehrere Fotografen mit der gleichen Technik
arbeiten. Um hier gegenseitige Störungen zu vermeiden stehen Ihnen 4 Kanäle zur Verfügung: 1, 2, 3
und 4. Welchen Kanal Sie wählen spielt keine Rolle. Es ist nur wichtig dass Master- und Remoteblitz
auf den gleichen Kanal geschaltet sind.
Kabellos TTL Blitzen mit dem DÖRR DCF 50 Wi – So gehen Sie vor:
1. Stellen Sie sicher dass der Slave Modus an Ihrem Blitzgerät ausgeschaltet ist (OFF).
2. Drücken Sie solange die MODE Taste bis STTL mit gewünschtem Kanal und gewünschter Gruppe
im LC Display vom Blitzgerät erscheint, z.B. STTL 3B. Bei aktiviertem kabellos TTL Modus (STTL)
blinkt zur Kontrolle in regelmäßigen Abständen der AF Illuminator an der Blitz-Frontseite rot auf.
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