INSTALLATIONS- UND BEDIENUNGSANLEITUNG | FUR KAMINÖFEN DER SERIE MASTERFLAMME
CZ
BEVOR SIE DEN OFEN IN BETRIEB NEHMEN, SIND DIE FOLGENDEN BEDIENHINWEISE GENAU ZU LESEN.
SK
ACHTUNG: Um Brandgefahr zu vermeiden, installieren Sie den Kaminofen gemäß den Bauvorschriften und Anweisungen, die in dieser Bedienungsanleitung
aufgeführt sind. Der Kamin muss durch eine qualifizierte Person installiert werden. Vor der Inbetriebnahme muss die Einrichtung von dem Installateur freigegeben
und vom Schornsteinfeger bzw. Brandschutzfachmann überprüft werden. Wir empfehlen Ihnen, die ganze Anleitung aufmerksam zu lesen. Für Folgen,
PL
die sich aus der Nichteinhaltung der Anweisungen ergeben, haftet der Anwender dieses Gerätes. Die Installation dieses Gerätes muss in Übereinstimmung
mit dieser Bedienungsanleitung erfolgen. Beachten Sie, dass Sie:
DE
•
die einzelnen Teile des Kamines in Übereinstimmung mit deren Bestimmung installieren.
EN
•
den Kamin an ein Rauchrohr und den Schornstein anschließen.
•
ausreichende Belüftung des Raums sicherstellen, in dem der Kamin installiert ist.
FR
1. TECHNISCHE BESCHREIBUNG DES KAMINOFENS
Die Außenverkleidung der Öfen besteht aus geschweißten Rohren, die den Brennraum formen. Die Öfen besitzen eine feuerfeste Panoramascheibe, welche in die
Tür eingelassen wurde. Im Brennraum befinden sich ein gusseisernes Ascherost und ein Aschetopf. Der untere Teil der Öfen ist in 2 verschiedenen Varianten wählbar.
Typ 1 ist ein Standfuß, der als Untergrund dient. Bei Typ 2 verlaufen die Warmluftrohre fast bis auf den Boden. Drei Füße lassen den Ofen stabil stehen. Diese
Variante hat den Vorteil, dass durch die langgezogenen Rohre eine größere Fläche Wärme abstrahlen kann. Zudem gewährleistet die elliptische Bauweise eine lange
Lebensdauer. Der Verbrennung wird primäre, sekundäre und auch tertiäre Luft zugeführt. Die tertiäre Luft ist immer geöffnet, damit es nicht zur Ansammlung von
Gasen in der Brennkammer kommt. Wird diese Luftzufuhr unterbrochen, kann es zu einer plötzlichen und unkontrollierten Verpuffung sowie zur Beschädigung des
Ofens kommen. Rechts unten am Ofen lässt sich die Sekundärluft regeln.
1. 1. Heizprinzip
Der Ofen verbrennt Holz, Holzbriketts. Die Verteilung der Wärme in den Aufstellraum erfolgt zum Großteil über Konvektion und teilweise über Strahlungswärme.
Diese Art der schnellen Raumheizung wird vor allem in Räumen genutzt, die über einen längeren Zeitraum nicht geheizt werden und daher stark auskühlen.
Das Prinzip der Konvektionsheizung funktioniert indem kalte Luft aus dem Raum unten durch die Rohre in den Ofen geleitet wird. Diese Luft wird bei der Ver-
brennung im Ofen erwärmt, steigt nach oben und wird über die oberen Öffnungen der Warmluftrohre in den Aufstellraum abgegeben.
Sobald sich die Luft wieder abkühlt, wird sie dem Kreislauf erneut zugeführt.
Die höchste Strahlungswärme des Ofens geht von der Scheibe aus.
1. 2. Konstruktion
Die geschweißten Warmluftrohre des Ofens besitzen eine Materialstärke von 3 mm. Die Brennkammer ist mit einer selbstschließenden Tür ausgestattet. Die einge-
baute Panoramascheibe hält Temperaturen von bis zu 800 °C stand.
Der obere Teil der Brennkammer besteht aus einer Abgas-Umlenkplatte, die die Abgase Richtung Rauchrohr lenkt. Am Boden der Brennkammer befindet sich ein
gusseisernes Rost, darunter ein Aschebehälter.
Achtung: Dieser Ofen ist nicht für den Dauerbrand geeignet. Er ist ausschließlich für das gelegentliche Heizen konstruiert worden.
2. DER VERBRENNUNGSPROZESS
2. 1. Brennstoffmenge und Verbrennungsprozess
Die Art der Verbrennung von Holz und Briketts kann als Durchbrand bezeichnet werden. Das bedeutet, dass während eines Brennvorganges der gesamte Brennstoff
restlos verbrannt wird. Um ideale Bedingungen beim Entzünden und der nachfolgenden Verbrennung zu schaffen, ist es nötig der Verbrennung ausreichend Luft
zuzuführen – diese Luft wird als Primärluft bezeichnet und ist regulierbar. Mit steigenden Temperaturen der Verbrennungsluft werden Gasbestandteile des Brenn-
stoffs freigesetzt, welche ohne weitere Luftzufuhr keine Arbeit in Form von Wärmenergie verrichten könnten. Daher ist die Zuführung von weiterer Luft in Höhe der
Flammen notwendig, da dort der Verbrennungsprozess dieser Gasbestandteile weiter stattfinden kann. Hier kommt die Sekundärluft zum Einsatz.
Die regulierbare Zufuhr von Sekundärluft verbessert die Verbrennung und unterstützt dabei die automatische Reinigung der Brennraumscheibe. Beim richtigen
Mengenverhältnis der zugeführten Luft kann die Wirksamkeit der Verbrennung gesteigert und somit der Austritt schädlicher Gase in die Luft vermindert werden.
Der Vorteil der masterflamme-Kamine ist die einfache Steuerung der Luftzufuhr über ein manuelles Steuerelement.
Die erreichte Wärmeleistung ist von der Menge des verbrannten Brennstoffs innerhalb einer bestimmten Zeit und von der Qualität und Wirksamkeit des Ver-
brennungsprozesses abhängig. In Tabelle Nr. 1 bekommen Sie eine Vorstellung der erreichbaren Leistung bei der Verbrennung von 1 kg Holz, in einer Stunde, bei
einem Feuchtigkeitsgehalt von 20 %. Weiterhin gilt, dass mit steigendem Feuchtigkeitsgehalt, der Heizwert sinkt.
Unter den vorherrschenden Bedingungen in einer Testumgebung wurde das Gerät mit einer Spanne von 20-100% Nennleistung geprüft. Die Leistung wurde durch
den Schornsteinzug und die Menge an Brennstoff reguliert. In der Praxis wird der Kaminofen zumeist durch die Luftzufuhr, vor allem durch die Primärluft-Zufuhr,
reguliert. Es ist nicht möglich eine genaue Einstellung des Verbrennungsprozesses durch Steuerungen zu definieren. Er wird durch eine ganze Reihe von Faktoren
beeinflusst – Feuchtigkeitsgehalt der Brennstoffe, Brennstoffart, Schornsteinzug, äußere Druckbedingungen, etc. Daher muss der Verbrennungsprozess (Intensität
und Qualität der Flammen) mit den nachfolgenden Bedingungen reguliert werden.
Die Fähigkeit den Verbrennungsprozess wirksam einzustellen, erhöht sich mit Ihren zunehmenden Erfahrungen im Umgang mit dem Kaminofen. Die ausführlichere
Tabelle mit den Einstellungen der Luftzufuhrregler finden Sie auf dem technischen Datenblatt. Dort finden Sie die reellen Angaben, die unter Testbedingungen in
einer Staatsprüfstelle geprüft wurden. Die folgende Tabelle dient nur der generellen Information zur Steuerung von Luftzufuhr.
2. 2. Brennstoff
Im Kaminofen kann man Stückholz und Holzbriketts verbrennen. Der Feuchtigkeitsgehalt des zu verbrennenden Holzes sollte kleiner als 20% sein, optimal sind 10
%. Hier gilt die Regel, je niedriger der Feuchtigkeitsgehalt im Holz, desto höher ist der Heizwert. Der empfohlene Feuchtigkeitsgehalt wird durch eine Lagerung
von mindestens zwei Jahre in einem belüfteten Raum erreicht. Der Feuchtigkeitsgehalt in Briketts muss vom Briketthersteller definiert werden. Briketts sind in
einem trockenen Umfeld zu lagern, da sonst die Gefahr besteht, dass sie zerfallen. Die empfohlene Größe des Holzes für die Lagerung und Verbrennung sollte im
Durchschnitt bei 3-6 cm Dicke und bei 20-35cm Länge liegen. Das Verbrennen von Kohle und Koks ist in diesem Kaminofen verboten. Bitte verwenden Sie
keine brennbaren Flüssigkeiten oder Abfälle, wie: Tapeten, Spanplatten, Kunststoffe, imprägniertes Holz oder andere Abfälle. Die Verbrennung dieser
Materialien schadet nicht nur der Umwelt, sondern verkürzt auch die Lebensdauer des Ofens, denn es kann zu Schäden am Ofen und am Schornstein kommen.
Hinweis: Rinde, welche sich noch an den Holzstücken befindet, kann selbstverständlich auch verbrannt werden.
Tabelle Nr. 1
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