ANSCHLUSS EINES VORVERSTÄRKERKANALS
Dieser Endverstärker ist mit einem Audio-Eingang „LINE IN" (6) versehen, an welchem das Gerät das vor-
verstärkte Signal eines Audio-Kanals (R, L, CENTER o.ä.) erwartet. Dies ist die Audio-Information, welche der
SP-995 für einen oder zwei Lautsprecher aufbereitet.
Hinweis:
An diesen Eingang darf keine Quelle mit Standard-Hochpegelsignal („LINE OUT") angeschlossen wer-
den. Er ist nur für vorverstärkte Signale (z.B. „PRE OUT") vorgesehen.
Dieser Audio-Eingang ist mit zwei Anschlüssen ausgestattet, wodurch der Vorverstärker mittels Cinch-
und/oder XLR-Verbindung an den SP-995 angeschlossen werden kann. Wenn Ihr Vorverstärker beide
Möglichkeiten bietet, bevorzugen Sie XLR. Es ist zu jeder Zeit nur einer der beiden Anschlüsse eingestellt. Mit
dem Umschalter „XLR IN" (4) wird bestimmt, welcher Anschluss momentan als Eingang verwendet wird. Soll
der Vorverstärkerkanal am Cinch-Eingang wiedergegeben werden, so ist die Funktion „XLR IN" (4) abzu-
schalten (benachbarte LED erloschen). Soll der Vorverstärkerkanal am XLR-Eingang wiedergegeben werden,
so ist die Funktion „XLR IN" (4) einzuschalten (benachbarte LED leuchtet).
Verbinden Sie den gewünschten Anschluss des SP-995 mit einem der Vorverstärkerausgangsanschlüsse (z.B.
„PRE OUT R" oder „OUTPUT R", falls der SP-995 für den rechten Kanal eines Stereo-Systems zuständig sein
soll). Verwenden Sie eine Cinch- oder XLR-Verbindung:
SP-995
Cinch-Verbindung
SP-995
Beide „LINE IN"-Anschlüsse dürfen gleichzeitig belegt sein und es ist so möglich, zwei Vorverstärker
gleichzeitig anzuschließen und nach Bedarf auf den gewünschten „LINE IN"-Eingangsanschluss umzu-
schalten. Bevor Sie dies tun, stellen Sie sicher, dass die Lautstärke des jeweiligen Vorverstärkers nicht zu
hoch eingestellt ist.
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Vincent
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2
BALANCE
Vorverstärker
OUTPUT
1
2
BALANCE
Vorverstärker
OUTPUT
XLR-Verbindung
KABELVERBINDUNGEN FÜR DIE
EINSCHALTSTEUERUNG (POWER CONTROL)
Viele AV-Systeme bestehen aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten. Um diese nicht vor und nach jedem
Gebrauch einzeln ein- und auszuschalten, haben manche Hersteller die Geräte mit einer so genannten „POWER
CONTROL"-Schaltung, auch „TRIGGER" oder „Einschaltsteuerung" genannt, ausgestattet. Vor allem für Vor- und
Endstufen wird diese Art der ferngesteuerten Standby-Schaltung verwendet, weil Endverstärker oft auch fern der übri-
gen Geräte in der Nähe der Lautsprecher platziert werden. Um diese Funktion verwenden zu können, müssen
Kabelverbindungen direkt oder indirekt zwischen dem Vorverstärker/Vollverstärker und allen Geräten, welche die
„POWER CONTROL"-Funktion unterstützen, hergestellt werden. Die Funktion „POWER CONTROL" bewirkt, dass
jedes Ein- bzw. Ausschalten eines Gerätes des Systems (üblicherweise des Vor-/Vollverstärkers) automatisch das
Ein-/Ausschalten aller daran angeschlossenen Geräte, die diese Funktion unterstützen, auslöst. Beachten Sie, dass
alle Geräte, welche auf die Einschaltsteuerung reagieren, im Ausschaltzustand nicht vom Netz getrennt, sondern in
Bereitschaft geschaltet sind. Als Verbindungskabel finden zweiadrige, mit 3,5 mm Klinkenstecker (mono) versehene
Leitungen Verwendung. Für die Verbindung zwischen jeweils zwei Geräten wird eins dieser Kabel benötigt. Wenn
sich also der Endverstärker SP-995 automatisch mit dem Vorverstärker ein-/ausschalten soll, müssen die nachfolgend
beschriebenen Kabelverbindungen für die Einschaltsteuerung richtig vorgenommen werden. Ist die hier beschriebe-
ne Arbeitsweise nicht erwünscht, reicht es, die in diesem Abschnitt beschriebenen Kabelverbindungen wegzulassen.
Der SP-995 besitzt einen Eingangsanschluss und einen Ausgangsanschluss für die Einschaltsteuerung. Damit kann
er auf das Schaltsignal eines anderen Gerätes reagieren und bei Bedarf dieses Signal an weitere Komponenten
einer Anlage weiterleiten. Auch an den meisten anderen Geräten kann einer der beiden „POWER CONTROL"-
Anschlüsse als Signaleingang und der andere als Signalausgang verwendet werden. Auf diese Weise können theo-
retisch unendlich viele Geräte mit den Schaltimpulsen des steuernden Gerätes versorgt werden. Diese Methode, das
Signal durch Ein- und Ausgänge der Geräte durchzuschleifen und diese somit zu verketten, wird auch als „daisy
chaining" bezeichnet. Verbinden Sie einen mit „POWER CONTROL OUTPUT" oder „TRIGGER OUTPUT" markier-
ten Ausgang des steuernden Gerätes mit dem Schaltsignaleingang des SP-995 (dem mit „IN" beschriftete Anschluss).
Ist das „POWER CONTROL"-Kabel zu diesem Gerät angeschlossen, dient der zweite Klinkenanschluss des SP-995
dem Weitergeben des Schaltsignals (zum Beispiel zum Endverstärker des anderen Kanals) oder bleibt frei. Dieser
Endverstärker kann das Schaltsignal für weitere Komponenten einer Anlage nicht selbst erzeugen!
Power-Control-Kabel
Stereo-Vorverstärker
Achtung:
Viele der Geräte, welche durch ein Schaltsignal gesteuert
werden können (nicht Vorverstärker oder Vollverstärker),
besitzen zwei Anschlussbuchsen, welche nicht als Ein- oder
Ausgang gekennzeichnet sind. In diesem Fall kann einer
der beiden beliebig gewählt werden. Auch an einigen
Geräten, welche das Schaltsignal ausgeben (Vor- und
Vollverstärker) fehlen diese Beschriftungen. In dem Fall kann
davon ausgegangen werden, dass es sich um Signal-
ausgänge handelt.
„POWER CONTROL"-Anschlüsse mehrerer Vor- oder
Vollverstärker dürfen niemals untereinander verbunden
SP-995
z.B. 2. SP-995
werden! An alle anderen Geräte darf direkt oder indirekt
nur ein Vor- oder Vollverstärker über „POWER CON-
TROL"-Verbindung angeschlossen sein! Wenn ein
„POWER CONTROL"-Kabel an einem der beiden Ein-
gänge angeschlossen ist, kann der Endverstärker nicht
mehr durch den Taster „POWER" ein- oder ausgeschaltet
werden. Dies gilt auch für den Fall, dass das „POWER
CONTROL"-Kabel nur am SP-995 und nicht am anderen
Kabelende in ein Gerät eingesteckt ist. Wenn die
Funktion der Einschaltsteuerung nicht erwünscht ist, müs-
sen deswegen die Schaltsignalkabel entfernt werden!
Vincent
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