Zur Bestimmung der korrekten Schnitttiefe kann ein
"Ausprobieren"
unter
Berücksichtigung
Schleifbandkörnung, Holztyp und Vorschubgeschwindigkeit
erforderlich sein. Zum Erzielen der bestmöglichen Ergebnisse
und zur Erprobung der Schleifarbeit Ausschussholz verwenden,
um sich Fertigkeiten und detaillierte Kenntnisse durch Ü bung
anzueignen und mit der Maschine vertraut zu werden. Erst dann
die eigentliche Fertigbearbeitung ausführen.
Die korrekte anzuwendende Schnitttiefe hängt von mehreren
miteinander kombinierten Variablen ab. Diese sind:
5.
Schleifmitteltyp und -körnung.
6.
Breite des zu bearbeitenden Werkstücks.
7.
Werkstückhärte.
8.
Vorschubgeschwindigkeit des Förderbands.
HINWEIS: Für Schnitte von nur max. 1/16" wird die
Verwendung einer Träger- oder Grundplatte (nicht
mitgeliefert) empfohlen. Dies ist eine flache Platte,
normalerweise aus Holz oder MDF und etwas größer als
das zu bearbeitende Werkstück, jedoch von gleicher
Stärke. Sie wird bei der Zustellung durch die
Holzschleifmaschine unter das Werkstück gelegt. Das
Werkstück kann mit Gummikitt, Spezialklebeband oder
einem anderen geeigneten, leicht entfernbaren Klebstoff
befestigt werden. Einge Anwender benutzen jedoch eine
Trägerplatte mit Gummi- oder Strukturoberfläche, um
das Werkstück durch Reibungskraft zu fixieren.
9.4 Trommelhöhe festlegen
Im Folgenden ist ein gute Faustregel für das Schleifen mit
einer feineren Körnung als 80 aufgeführt:
5.
Zum Ermitteln der Trommelhöhe das Schleifgut unter der
Trommel positionieren. Die Trommel NICHT starten.
6.
Die Trommel auf Schleifgutstärke absenken. Sicherstellen,
dass die Trommel noch mit der Hand gedreht werden
kann, wenn sie das Schleifgut gerade eben berührt.
WARNUNG
Die Trommel nicht starten,
wenn sie das Schleifgut berührt.
7.
Wird die Trommelhöhe nicht geändert, die
Fördereinheit einschalten und das Schleifgut aus
dem
Bereich
von
herausbewegen. Die Schleiftrommel starten und das
Schleifgut in eben dieser Position schleifen.
8.
Bei laufender Trommel das Schleifgut von der
Zustellseite aus und gegen die Trommeldrehrichtung
unter die Trommel bewegen. Stets sicherstellen,
dass sich das Schleifgut nicht bewegen kann, damit
es nicht zu Rückstoß oder Verrutschen kommt.
HINWEIS: Wird der Motor während des Betriebs heiß, ist
die Schnitttiefe u.U. zu groß für die verwendete Körnung
und/oder die Vorschubgeschwindigkeit ist zu hoch.
Zum Schleifen mit einer gröberen Körnung als 80 kann die
Trommel leicht abgesenkt werden.
Stets sicherstellen, dass sich das Schleifgut nicht bewegen
kann. Im Laufe der Zeit erlernen Sie durch Ü bung und
Erfahrung die Ermittlung der korrekten Schnitttiefe unter
Berücksichtigung der obigen Variablen.
9.5 Wählen der Vorschubgeschwindigkeit für SandSmart™
Eine höhere Vorschubgeschwindigkeit ermöglicht schnelleres
Schleifen, jedoch mit weniger Umdrehungen der Trommel pro
geschliffener
Strecke
(mm/").
Vorschubgeschwindigkeit ermöglicht mehr Umdrehungen der
der
Variablen
unter
der
Trommel
Eine
niedrigere
Trommel pro geschliffener Strecke (mm/") für eine höhere
Schnitttiefe und leichtgängiges Schleifen.
Beginnen Sie beim probeweisen Schleifen mit einer auf 40% bis
50% des Maximalwert eingestellten Vorschubgeschwindigkeit.
Die Wahl der am besten geeigneten Vorschubgeschwindigkeit
hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Dazu gehören
Schleifguttyp, Körnung und Schnitttiefe; ferner auch die Art der
Zustellung: direkt in einer Flucht mit dem Fördertisch oder in
einem bestimmten Winkel. Wird der Motor heruntergeregelt,
rutscht das Förderband durch oder werden wellige Bereiche auf
der
Schleifgutoberfläche
Vorschubgeschwindigkeit verringert werden. Bei glatter
Oberflächengüte und nicht zu starker Beanspruchung der
Maschine kann auch mit höheren Vorschubgeschwindigkeit
experimentiert werden.
Die SandSmart-Steuerung führt eine ständige Ü berwachung der
last des Trommelmotors durch und regelt die Drehzahl des
Fördermotors zur Aufrechterhaltung der ohne Ü berlast
möglichen höchsten Vorschubgeschwindigkeit.
Leuchtet die rote Anzeigelampe (B, Abb. 9-2) auf, hat die
SandSmart-Steuerung
und/oder eine zu hohe Vorschubgeschwindigkeit erfasst.
Nimmt die Last des Trommelmotors zu, verringert die
SandSmart-Steuerung
Fördereinheit und stoppt sie bei extremen Bedingungen. Nimmt
die Last des Trommelmotors ab, erhöht die SandSmart-
Steuerung die Vorschubgeschwindigkeit, jedoch nicht höher als
die manuell vorgenommene Geschwindigkeitseinstellung.
Die beste und durchgängig hohe Oberflächengüte wird
erzielt, wenn die Geschwindigkeit der Fördereinheit
während des Betriebs nicht geändert wird.
Diese Änderung der Geschwindigkeit der Fördereinheit
kann sich negativ auf die Oberflächengüte auswirken. Bei
einer solchen Beeinträchtigung muss ein weiterer
Schleifdurchgang ohne Änderung von Einstellungen
ausgeführt werden. Ist die Oberflächengüte immer noch
beeinträchtigt, Anpassungen durch Verlangsamen der
Fördereinheit und/oder Verringern der Schnitttiefe und
erneutes Durchlaufenlassen des Schleifguts vornehmen.
Ferner eine höhere Vorschubgeschwindigkeit oder eine
geringere Schnitttiefe versuchen, wenn sich auf dem Schleifgut
Brandmarken zu zeigen beginnen. Bei Kirschholz, Felsahornholz
oder anderen Harthölzern bewirken eine geringere Schnittiefe
und eine höhere Vorschubgeschwindigkeit eine Minimierung
der Brandmarken. Durch eine leichte Anwinklung des
Schleifguts beim Zustellen in die Maschine kann Brandmarken
auf dem Schleifgut ebenfalls vorgebeugt werden.
Aufgrund der großen Anzahl der Variablen ist es wichtig, Erprobungen anhand der
spezifischen
Bedingungen
Vorschubgeschwindigkeit zu ermitteln. Treten Probleme auf, zunächst die
13
festgestellt,
muss
eine
zu
große
Schnitttiefe
die
Vorschubgeschwindigkeit
Abb. 9-2
durchzuführen,
um
die
die
der
optimale