BESONDERE EIGENSCHAFTEN
Das Leica Summilux-M 1:1,4/50 mm ASPH. zeichnet sich durch eine über
fast das gesamte Bildfeld gleichmäßige, sehr hohe Abbildungsleistung aus,
die schon bei offener Blende nur in den äußersten Formatecken etwas abfällt.
Selbst bei kürzester Einstell-Entfernung bleibt diese Leistung weitgehend
erhalten. Abblenden ergibt eine weitere Steigerung, das Maximum wird bei
5,6 erreicht. Hervorzuheben ist auch die weitgehende Verzeichnungsfreiheit.
Die für derart lichtstarke Objektive normale Vignettierung bei voller Öffnung –
hier bis zu ca. 2 Blenden in den Bildecken, wird durch Abblenden stark verrin-
gert – bei 5,6 auf ca.
/
Blende.
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Insbesondere diese Gleichmäßigkeit der Abbildungsleistungen im gesam-
ten Bildfeld und bei allen Entfernungen stellt eine deutlich sichtbare
Verbesserung gegenüber dem Vorgänger dar.
Insgesamt acht Linsen werden zur Erzielung dieser Leistung eingesetzt,
davon bestehen drei aus Glassorten mit hoher Brechkraft und zwei mit
anomaler Farbstreuung (Teildispersion)- in einem Fall ein fluoritartiges
Glas, im anderen eines, dessen Ursprung auf das ehemalige Leitz Glaslabor
zurückgeht. Die konkave asphärische Fläche dient der Minimierung der
farbunabhängigen Bildfehler. Erstmals im Leica M-System wird beim Leica
Summilux-M 1:1,4/50 mm ASPH. ein „Floating-Element" zur Erhaltung der
Leistung im Nahbereich verwendet. Dabei wird das hinterste Glied der Optik
unabhängig von der übrigen Konstruktion bewegt, und so das Entstehen des
sonst zwangsläufigen Kugelgestalt-Fehlers (Sphärische Aberration) bei kürze-
ren Objektabständen wirksam verhindert.
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