Betriebsanleitung
Sicherheitsschalter STA...EX
Das Schutzblech (leitfähiger ESD‑Schutzlack ) muss
als Schlagschutz unbedingt montiert werden.
Innerhalb der vorgegebenen Betriebstemperatur ist
nicht davon auszugehen, dass die explosionsfähige
Atmosphäre in das Gehäuse hineingezogen wird.
Ex-Schutz bei Verwendung von Riegel
BTM-UNIP-S-TH
Als optionaler Riegel dar f nur der Riegel
BTM‑UNIP‑S‑TH‑00‑X‑159951 verwendet werden.
Riegel mit Fluchtentriegelung dürfen nicht verwendet
werden.
Der Riegel erreicht den gleichen Explosionsschutz wie
der in Kombination verwendete Sicherheitsschalter
STA‑...‑EX.
Riegel sind gemäß ATEX‑Richtlinie und ATEX‑
Normen nicht kennzeichnungspflichtig. Der Riegel
BTM‑UNIP‑S‑TH‑00‑X‑159951 hat keine ATEX‑Kenn‑
zeichnung. Die Vorgaben der ATEX‑Richtlinie und der
ATEX‑Normen gelten jedoch auch für Riegel.
Der Riegelschieber und die Schalteraufnahme
f
müssen geerdet werden. Dazu muss der Rie‑
gelschieber auf einem geerde ten Grundmaterial
befestigt werden.
Die Schalteraufnahme muss entweder auf einem
f
geerdeten Grundmaterial befestigt werden oder mit
Befestigungsschrauben M5 x 40 an den Schalter
montiert werden.
Der Anschluss der Erdungsklemme am Schutzblech
f
des Schalters ist in beiden Fällen erforderlich.
Zur Vermeidung von Funkenbildung müssen mecha‑
f
nische Kollisionen verhindert werden. Dazu muss
die Tür regelmäßig auf Dejustage geprüft und ggfs.
neu justiert werden.
Zur Vermeidung von Funkenbildung durch mecha‑
f
nisch erzeugte Funken und Reibung dürfen sämt‑
liche Bewegungen am Riegel mit einer maximalen
Geschwindigkeit von 1 m/s ausgeführt werden.
Beim Betätigen der Riegelzunge darf die Energie
f
20 J nicht überschreiten.
Zur Vermeidung von elektrostatischer Aufladung den
f
Riegel keinen stark ladungserzeugenden Prozessen
aussetzen.
Auswahl des Betätigers
HINWEIS
Schäden am Gerät durch ungeeigneten Betätiger.
Achten Sie darauf den richtigen Betätiger auszu‑
f
wählen (siehe Tabelle in Bild 2).
Achten Sie dabei auch auf den Türradius und die
f
Befestigungsmöglichkeiten (siehe Bild 4).
Es dürfen keine Betätiger mit Gummitülle ver‑
f
wendet werden.
Es gibt folgende Ausführungen:
Betätiger S...‑SN für Sicherheitsschalter ohne
f
Einführtrichter.
Betätiger S...‑LN für Sicherheitsschalter mit Ein‑
f
führtrichter.
Manuelles Entsperren
In einigen Situationen ist es erforderlich, die Zuhaltung
manuell zu entsperren (z. B. bei Störungen oder im
Notfall). Nach dem Entsperren sollte eine Funktions‑
prüfung durchgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie in der Norm
EN ISO 14119:2013, Abschn. 5.7.5.1. Das Gerät
kann folgende Entsperrfunktionen besitzen:
Hilfsentriegelung
Bei Funktionsstörungen kann mit der Hilfsentriegelung
die Zuhaltung, unabhängig vom Zustand des Magnets,
entsperrt werden.
Beim Betätigen der Hilfsentriegelung werden die
Kontakte
geöffnet. Mit diesen Kontakten muss
ein Stoppbefehl erzeugt werden.
Hilfsentriegelung betätigen
1. Sicherungsschraube herausdrehen.
2. Hilfsentriegelung mit Schraubendreher in Pfeil‑
richtung auf
drehen.
Die Zuhaltung ist entsperrt
¨
Wichtig!
Beim manuellen Entsperren darf der Betätiger
f
nicht unter Zugspannung stehen.
Zur Sicherung gegen Manipulation muss die Hilfs‑
f
entriegelung vor Inbetriebnahme des Schalters
versiegelt werden (z. B. durch Sicherungslack).
Die Sicherungsschraube muss nach der Montage
f
und nach jedem Gebrauch der Hilfsentriegelung
wieder eingeschraubt und versiegelt werden
(z. B. durch Sicherungslack). Anzugsdrehmoment
0,5 Nm.
Montage
WARNUNG
Explosionsgefahr durch unsachgemäße Montage
und Verwendung.
Schalter nicht in einer Atmosphäre mit Brenngasen
f
verwenden, wie:
‑ Schwefelkohlenstoff
‑ Kohlenmonoxid
‑ Ethylenoxid
Schutz des Schalters und des Betätigers vor
f
Materialablagerung.
Schutz vor mechanischen Einwirkungen auf den
f
Schalter:
‑ Um den angegebenen Explosionsschutz zu
erreichen, muss das mitgelieferte Schutzblech
(ESD‑Schutzlack) unbedingt montiert werden.
‑ Schalter so anbauen, dass die Rückseite kom‑
plett verdeckt ist (kein Schlagschutz).
Es dürfen keine Betätiger mit Gummitülle ver‑
f
wendet werden.
Beim Einfahren des Betätigers darf die Energie
f
500 J nicht überschreiten. Beachten Sie dabei
die max. Anfahrgeschwindigkeit (siehe technische
Daten) und die Masse der Schutzeinrichtung.
HINWEIS
Geräteschäden durch falschen Anbau und ungeeig‑
nete Umgebungsbedingungen
Sicherheitsschalter und Betätiger dürfen nicht als
f
Anschlag verwendet werden.
Beachten Sie EN ISO 14119:2013, Abschnitte 5.2
f
und 5.3, zur Befestigung des Sicherheitsschalters
und des Betätigers.
Beachten Sie EN ISO 14119:2013, Abschnitt 7,
f
zur Verringerung von Umgehungsmöglichkeiten
einer Verriegelungseinrichtung.
Schützen Sie den Schalterkopf vor Beschädigung
f
sowie vor eindringenden Fremdkörpern wie Spä‑
nen, Sand, Strahlmitteln usw.
Die angegebene IP‑Schutzart gilt nur, bei korrekt
f
angezogenen Gehäuseschrauben, Leitungsein‑
führungen und Steckverbindern. Anzugsdrehmo‑
mente beachten.
Die Sicherungsschraube der Hilfsentriegelung
f
muss vor Inbetriebnahme versiegelt werden. (z. B.
durch Sicherungslack).
2
Umstellen der Betätigungsrichtung
Bild 1: Umstellen der Betätigungsrichtung
1. Schrauben am Betätigungskopf lösen.
2. Gewünschte Richtung einstellen.
3. Schrauben mit 1,5 Nm anziehen.
4. Nicht benutzten Betätigungsschlitz mit beilie‑
gender Schlitzabdeckung verschließen.
Elektrischer Anschluss
WARNUNG
Explosionsgefahr durch unsachgemäßen Anschluss.
Zur Vermeidung von elektrostatischen Ladungen
f
beachten Sie bitte folgende Hinweise:
‑ Alle freiliegenden Erdungsanschlüsse müssen
mit einem Leitungsquerschnitt von 4 mm²
ausgeführt werden.
‑ Folgende Komponenten müssen geerdet
werden:
‑ Schalter/Schutzblech
‑ Betätiger
‑ Sperreinsatz
Nicht verwendete Leitungseinführungen mit bei‑
f
liegenden Verschlussschrauben verschließen und
mit 2 Nm anziehen. Verschlussschrauben dürfen
nicht gefettet werden.
Um den angegebenen Explosionsschutz zu
f
erreichen, muss die mitgelieferte ATEX‑Kabel‑
verschraubung verwendet werden. Zulässigen
Leitungsdurchmesser (6,5 ... 12 mm) beachten!
‑ Die Kabelverschraubung ist nur zulässig für fest
verlegte Kabel und Leitungen. Für die notwendi‑
ge Zugentlastung hat der Errichter zu sorgen.
‑ Der Schutz vor Selbstlockerung ist mit einer
Kontermutter oder einem geeigneten Siche‑
rungskleber vorzunehmen. Da die Anzugsdreh‑
momente von den verwendeten Kabeln und
Leitungen abhängen, sind diese vom Anwender
selbst festzulegen. Die Kabelverschraubung
sowie die Hutmutter sind fest anzuziehen.
Zu lockeres oder zu festes Anziehen des An‑
schlussgewindes bzw. der Hutmutter kann die
Zündart, die Dichtigkeit bzw. die Zugentlastung
beeinträchtigen.
Die Anschlussleitung muss so verlegt werden,
f
dass sie vor mechanischer Beschädigung ge‑
schützt ist.
WARNUNG
Verlust der Sicherheitsfunktion durch falschen
Anschluss.
Für Sicherheitsfunktionen nur sichere Kontakte
f
(
und
) verwenden.
Bei der Auswahl von Isolationsmaterial bzw.
f
Anschlusslitzen auf die erforderliche Temperatur‑
beständigkeit sowie mechanische Belastbarkeit
achten!
Isolieren Sie die Einzeldrähte mit einer Länge
f
von 6
ab, um einen sicheren Kontakt zu
±1 mm
gewährleisten.
Anwendung des Sicherheitsschalters als
Zuhaltung für den Personenschutz
Es muss mindestens ein Kontakt
den. Dieser signalisiert den Zustand der Zuhaltung
(Kontaktbelegung siehe Bild 3).
C
D
A
B
verwendet wer‑