Als Normalladestrom wird der Ladestrom bezeichnet der ein 10tel der Nennkapazität des Akkus
ausmacht. Beispiel: Kapazität des Akku = 12 Ah --> Normalladestrom = 1,2 A. Die Voll-Erkennung erfolgt,
(anders wie bei den NiCd- oder NiMH-Batterien) für Bleibatterien typisch, durch die Höhe der Akkuspan-
nung.
Achtung: Bleibatterien sind nicht schnellladefähig! Wählen Sie deshalb immer nur die vom
Akkuhersteller empfohlenen Ladeströme aus. Bedenken Sie auch, dass die Nennkapazität
(d. h. Lebensdauer) eines Pb-Akkus sehr schnell durch falsche Pflege (Überladungen, viele 100%
Entladungen und im besonderen Tiefentladungen) negativ beeinflusst wird. Auch entscheidet die
Höhe des Lade-/Entladestroms über die entnehmbare Batteriekapazität. Je höher der Strom, desto
geringer die Kapazitätsausbeute.
Die in den Benutzereinstellungen für Ladeabschaltverzögerung und Sicherheits-Timer eingestellten
Werten haben in den PB-Ladeprogrammen keine Wirkung.
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P b - M a n u e l l
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L : 2 . 5 A
+
-
INC
DEC
Gibt der Akku-Hersteller einen kleinen Ladestrom an, so muss auch der Ladestrom begrenzt werden,
da u. U. vom Ladegerät aufgrund einer guten Ladewilligkeit des Akkus sonst ein höherer Ladestrom
eingestellt werden könnnte.
Wird der Akku anschließend an das Ladegerät angeschlossen und der Ladevorgang gestartet, so
beginnt der Ladestrom von 0,00 A an langsam bis an die eingestellte Begrenzung anzusteigen.
Der Akku wird dabei laufend neu vermessen und der Ladestrom den Gegebenheiten angepasst.
Das Ladeprogramm ermittelt aufgrund der Spannungslage automatisch die zum Akku gehörende
Zellenzahl.
Wundern Sie sich jedoch nicht, wenn der von Ihnen eingestellte Ladestrom nicht erreicht wird, denn das
Ladeprogramm überwacht ständig die Batteriespannung und verhindert so ein Übergasen des Akkus.
Der Akku wird nun bis zum Erreichen von etwa 2,3 bis 2,35 Volt pro Zelle mit den maximal möglichen
Strömen geladen. Danach erfolgt ein Übergang auf eine schonende Vollladung. Dabei wird der
Ladestrom nochmals reduziert um einen möglichst hohen Füllgrad des Akkus zu erreichen.
Das Beenden des Ladevorgangs erfolgt automatisch bei Erreichen einer Akkuspannung von etwa 2,45
Volt pro Zelle bis 2,5 Volt pro Zelle.
Durch die automatische Ladestromanpassung ist eine schnelle Aufladung in deutlich weniger als den
üblichen 14 bis 16 Stunden möglich.
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C H G
E N D E
3 6 7 : 0 9
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P b
0 m A
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P b - E n t l a d e n
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1 . 0 0 A
+
-
INC
DEC
ENTER
Pb-Manuell-Programm
Bei diesem Programm wird vor dem Anstecken des zu laden-
den Akkus mit den INC / DEC-Tasten der für den Akku maximal
zulässige Ladestrom (maximal Ladestrom) eingestellt.
Diese Einstellung legt nur die Obergrenze fest, den das Lade-
gerät dem Akku zumuten darf.
Ist der Ladevorgang beendet, so ertönen akustische
0 4 4 4 8
Signaltöne für einen bestimmten Zeitinterval. Parallel dazu,
2 . 1 4 V
wird im Display der Schriftzug „ENDE" eingeblendet.
Pb-Entlade-Programm
Dieses Programm dient z.B. zum Ermitteln der Restkapazität
eines Antriebsakkus.
1 2 . 0 V
Bei diesem Programm wird mit dem eingestellten Entladestrom
(0,1...5,0A, links im Display) bis zur eingestellten Entlade-
+
-
schlussspannung (1,7...24,0V, rechts im Display) entladen.
INC
DEC
Für eine aussagefähige Kapazitätsmessung sollte der Entlade-
strom weit unter 1C ( Kapazität des Akkus = 2 Ah --> C = 2 A)
liegen, sowie als Entladeschlussspannung etwa 1,7 V pro Zelle
gewählt werden.
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