DEUTSCH
Kältemittel
Anwendbar für HFCKW, nicht brennbare FKW,
R717 (Ammoniak) und R744 (CO₂).
Ausnahme:
Das ICFD ist nur für Ammoniak und CO₂
zugelassen
ICFD 20 = Ammoniak-Version
ICFD 20C = CO₂-Version
Der Einsatz von ICF-Ventilstationen mit
brennbaren Kohlenwasserstoffen wird nicht
empfohlen.
Die ICF-Ventilstation ist nur für die
Verwendung in geschlossenen Kreisen
vorgesehen. Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an Danfoss.
Temperaturbereich
Die ICF im Allgemeinen:
-60/+120 °C (-76/+248 °F)
ICFD 20:
-50/+50 °C (-58/+122 °F) bei
28 bar g (406 psi g)
ICFD 20C: -50/+50 °C (-58/+122 °F) bei
52 bar g (754 psi g)
Druckbereich
Die allgemeine ICF ist ausgelegt auf:
Max. Betriebsdruck: 52 bar g (754 psi g)
ICFD 20 (Ammoniak):
Für eine ICF-Ventilstation mit einem ICFD-
Modul beträgt der maximal zulässige
Betriebsdruck 28 bar g/406 psi g. Wenn ein
ICFD 20-Modul in einer Kälteanlage verbaut
wurde, darf der Prüfdruck 28 bar g/406 psi
g nicht überschreiten. Dies gilt jedoch
nicht, wenn das ICFD zu Prüfzwecken
vorübergehend demontiert wird. Siehe Abb.
11.
ICFD 20C (CO₂):
Für eine ICF-Ventilstation mit einem ICFD
20C-Modul beträgt der maximal zulässige
Betriebsdruck 52 bar g/754 psi g. Wenn ein
ICFD 20C-Modul in einer Kälteanlage verbaut
wurde, darf der Prüfdruck 52 bar g/754 psi
g nicht überschreiten. Dies gilt jedoch
nicht, wenn das ICFD 20C zu Prüfzwecken
vorübergehend demontiert wird. Siehe Abb.
11.
Anwendung
Die ICF-Ventilstation kann in Saug-,
Flüssigkeits-, Heißgas- und
Pumpenrücklaufleitungen verwendet
werden. Sie ist mit vier oder sechs
Funktionsmodulen erhältlich. Die ICF-
Ventilstation regelt den Mediendurchfluss
modulierend oder On-/OFF, in Abhängigkeit
der in der ICF eingebauten Funktionsmodule.
Regelbereich
Der Regelbereich ist abhängig vom
ausgewählten Typ und der im Ventil
eingebauten Module.
Installation (Abb. 1)
Die ICF-Ventilstation muss gemäß Abb. 1.
eingebaut werden. Sie ist so einzubauen,
dass der Pfeil in die Durchflussrichtung zeigt.
Die ICM- und ICFD-Module müssen so
eingebaut werden, dass das Modul
horizontal ausgerichtet ist.
Die ICF-Ventilstation wird komplett montiert
mit allen Funktionsmodulen geliefert. Die
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Module können zur Wartung oder Überprüfung
entnommen und bei der Installation 4 x 90 °
auf dem Ventilgehäuse gedreht werden.
Bitte stellen Sie sicher, dass nach dem Einbau
auf jeder Seite des ICFD-Moduls noch
ausreichend Platz für weitere Module ist.
Die ICF-Ventilstation kann mit einer Spindel
für das manuelle Öffnen des Magnetventils
ausgestattet sein.
Die ICF-Ventilstation kann einem hohen
internen Druck standhalten. In jedem Fall
muss das Leitungssystem so konstruiert
werden, dass Flüssigkeitseinschlüsse
verhindert werden und das Risiko von
hydraulischem Druck durch
Wärmeausdehnungen ausgeschlossen wird.
Stellen Sie sicher, dass die ICF-Ventilstation
vor Druckspitzen wie Flüssigkeitsschlägen in
der Anlage geschützt ist.
Schweißarbeiten (Abb. 2 und 3)
Zum Schweißen der ICF-Ventilstation kann
Wolfram- (WIG) bzw. Metall-Inertgas-Schweißen
(MIG) bzw. Lichtbogenschweißen mit
Mantelelektrode (SMAW) (Abb. 2) oder
Autogenschweißen (Abb. 3) angewendet werden.
Stellen Sie sicher, dass die Schutzkappen des
Ein- und Austritts bis zur endgültigen Installation
immer auf dem Ventil verbleiben, um
Rostbildung in der Ventilstation zu vermeiden.
WIG-/MIG-/SMAW-Schweißen
Es ist nicht erforderlich, die Funktionsmodule
vor dem WIG-/MIG-/SMAW-Schweißen
(Abb. 2) zu entfernen. Bei einer normalen
Wärmeeinwirkung kann zudem auf eine
zusätzliche Kühlung verzichtet werden.
Zum Vermeiden von Schweißspritzern
müssen alle erforderlichen
Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Bei ICF-Ventilstationen mit einem
Absperrventil im ersten Modul (M1) und
einem Absperr-/Regelventil oder einem
Absperr-/Rückschlagventil im letzten Modul
(M4 oder M6) wird empfohlen, diese Ventile
leicht zu öffnen (ungefähr eine Umdrehung
ab der geschlossenen Position), um beim
Schweißen die Wärmeeinwirkung auf die
Teflonsitze zu verringern.
Nach dem Erkalten der Schweißarbeiten wird
empfohlen, diese Ventile erneut zu schließen.
Dadurch wird verhindert, dass Gase
durchströmen können. Halten Sie die Ventile
geschlossen, bis die Anlage betriebsbereit ist.
Alle anderen Ventilmodule können in jeder
Position die normale Wärmeeinwirkung beim
Schweißen kompensieren und erfordern
keine besonderen Maßnahmen.
Autogenschweißen
Entfernen Sie vor dem Schweißen (Abb. 3) alle
Funktionsmodule. Bei einer normalen
Wärmeeinwirkung ist keine zusätzliche
Kühlung erforderlich.
Zum Vermeiden von Schweißspritzern
müssen alle erforderlichen
Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Reinigen Sie nach dem Schweißen das
Ventilinnere von Schweißspritzern und
-rückständen. Es wird empfohlen, direkt nach
dem Erkalten der Schweißarbeiten die
handbetriebenen Module M1 und M4/M6
wieder einzusetzen und zu schließen, um das
Innere des Ventils zu schützen, bis die Anlage
betriebsbereit ist. Falls das Ventil nicht sofort
montiert wird, streichen Sie Rostschutzöl auf
die inneren Flächen.
Das Gehäuse muss nach der Installation
spannungsfrei sein (keine äußeren Lasten).
Die ICF-Ventilstation darf nicht in Anlagen
verwendet werden, bei denen die
Austrittsseite der ICF zur Atmosphäre offen
ist. Die Austrittsseite der ICF-Ventilstation
muss immer an die Anlage angeschlossen
oder ordnungsgemäß abgedeckt sein, z. B.
mit einer angeschweißten Endplatte.
Oberflächenschutz und Identifikation
(gilt nicht für SS-Versionen)
Die äußere Oberfläche ist zinkchromatiert,
um gemäß DIN EN 12284:2003 8.13 den
Korrosionsschutz sicherzustellen. Die
Zinkchromatierung deckt nicht die
Schweißverbindungen ab. Nach
abgeschlossener Installation muss die äußere
Oberfläche des Ventils mit einer geeigneten
Beschichtung vor Korrosion geschützt
werden. Beim Anstrich der ICF-Ventilstation
wird empfohlen, die Identifizierungs-
Kennzeichnung abzudecken.
Die genaue Identifikation der vier bis sechs
ICF-Funktionsmodule erfolgt über die
Identifizierungs-Kennzeichnung.
Instandhaltung (Abb. 4)
Kohlenstoffstahlteile und
Edelstahlteile dürfen nicht
verwechselt werden.
Wartung
Die ICF-Ventilstation ist einfach zu warten. Sie
darf nicht geöffnet werden, wenn sie noch
unter Druck steht.
Folgendes ist zu überprüfen, nachdem Sie das
Funktionsmodul geöffnet und entnommen
haben:
- Überprüfen Sie, ob die Flachdichtungen
und/oder O-Ringe zwischen dem
Funktionsmodul und dem Gehäuse sowie
die O-Ringe auf dem Funktionsmodul
beschädigt wurden. Ersetzen Sie die
Flachdichtungen und O-Ringe, wenn dies
der Fall ist.
Ein Funktionsmodul mit einer
beschädigten Dichtung bzw. einem
beschädigten O-Ring kann nicht
ordnungsgemäß arbeiten.
Gummidichtungen sind in der ICF 15 im
Modul M1/M2 und in der ICF 25/ICF SS 25
in allen Modulen vorhanden.
O-Ringe sind an diesen Einbaustellen
vorhanden: (siehe Abb. 4a, 4b)
ICF 15: Ein Gummidichtung im Modul M3
bzw. M4 und zwei O-Ringe im ICM-Modul.
ICF 25/ICF SS 25: Zwei O-Ringe in den ICM-
und ICFE-Modulen.
CO2-Anwendungen
Beim Einsatz in CO
2
können die O-Ringe (siehe Abb.
4a und 4b) aufquellen (wachsen).
Bei der Wartung empfiehlt es sich, die
verwendeten O-Ringe vor dem erneuten
Einbau der Funktionsmodule im ICF-
Ventilgehäuse zu ersetzen.
Abtaumodul ICFD 20C für CO₂:
Stellen Sie sicher, dass das Modul vom Typ
ICFD 20C ist
© Danfoss | DCS (ms) | 2020.12
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