8. Installation
Die Installation muß von einem anerkannten Fachmann
durchgeführt werden. Dieser übernimmt auch die Verant -
wortung für die fach- und vorschriftgerechte Installation
und Erstinbetriebnahme.
8.1 W asserseitiger Anschluß
Die Anschlüsse für den Heizungs Vor- und Rücklauf befin -
den sich im Endglied in Verlängerung der oberen und
unteren Kesselnarbenachse. Die Austrittslöcher des Was -
serverteilungsrohres müssen waagerecht angeordnet
sein. Für die Kesselfüllung und Entleerung muß bauseits
ein Anschluß im Heizungsrücklauf vorgesehen werden.
Das Sicherheitsventil ist im Heizungsvorlauf in unmittelbarer
Nähe des Kessels zu montieren (gilt für geschlossene Anlagen).
Einbau Strömungsw ä chter
Der Strömungswächter wird zusammen mit dem Schaltpult
SP 1.0 D ausgeliefert
8.2 R auchgasseitiger Anschluß
Das Rauchgasrohr ist nach DIN 1298 an den Rauchgas -
stutzen des Kessels anzuschließen. Es ist darauf zu ach-
ten, daß es am Rauchgasstutzen rundherum fest anliegt.
Mit der montierten Dichtschnur wird das Rauchgasrohr
gemäß Abb. 4 zusätzlich abgedichtet.
Abb. 4
Endglied
Abgassammler
Abgasrohr
Dichtschnur
Schornsteinanschluß
Voraussetzung für die einwandfreie Funktion der Feuerungs-
anlage ist der richtig dimensionierte Schornstein. Die Dimen -
sionierung erfolgt nach DIN 4705 unter Berücksichtigung der
DIN 18160 und unter Zugrundelegung der Kessel- bzw.
Brennerleistung. Bei gleitender Fahrweise sind Schornsteine
nach DIN 18160 Teil 1, Gruppe I vorzusehen. Für die Berech -
nung muß der Abgasmassenstrom der Gesamtnennwärme-
leistung eingesetzt werden. Die wirksame Schornsteinhöhe
zählt ab der Brennerebene. Darüber hinaus verweisen wir auf
die baurechtlichen Vorschriften der einzelnen Bundesländer.
Es ist zu berücksichtigen, daß im unteren Leistungsbereich bei
gleitender Fahrweise eineAbgastemperatur von ca. 160°C
beim Eintritt in den Schornstein nicht unterschritten wird.
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Die Schornsteinkonstruktion ist so zu wählen, daß die Ge-
fahr der Kondensation bzw. der kalten Schornsteinwand
auf ein Minimum reduziert wird. Wir empfehlen zur exakten
Einregulierung und Konstanthaltung des Schornsteinzu-
ges den Einbau eines Zugbegrenzers. Dadurch werden:
1. Zugschwankungen ausgeglichen
2. Feuchtigkeit im Schornstein weitestgehend ausgeschlossen
3. Stillstandsverluste reduziert.
Verbindungsstücke sollen mit einer Steigung in Strö-
mungsrichtung gesehen von 30° oder 45° in den Schorns -
tein eingeführt werden. Abgasrohre sind sinnvollerweise
mit einer Wärmedämmung zu versehen.
8.3 Dichtigk eitsprü fung
Kessel- und Heizungssystem mit Wasser füllen und Dich-
tigkeitsprüfung vornehmen. Hierbei den max. zulässigen
Betriebsüberdruck von 6 bar nicht überschreiten.
8.4 Brenneranschluß
Der Brenner ist unter Beachtung der Herstelleranweisun-
gen an der vorgebohrten Brennertür zu montieren (Abb. 5)
Achtung!
Fü r den Fall, daß ein Blaubrenner eingesetzt w erden
soll, muß das R ezirk ulationsrohr entfernt w erden (siehe
K apitel 9.5).
Das Brennerrohr sollte mit 1,5° Neigung nach unten in den
Kessel geführt werden und es sollte nicht über die Innen -
kante des Türsteins hinausragen, da sonst die Saugöff-
nungen des Rezirkulatonsrohres verengt werden.
Der K essel erfü llt in Verbindung mit einem normge-
rechten Brenner, der bei Verw endung von Erdgas den
geforderten W ert von 80 mg NO x /k W h und bei Verw en-
dung von H eizöl EL den W ert von 120 mg NO x /k W h
nachgew iesenermaß en erreicht, die Anforderungen
der BImSchV.
Abb. 5
8.5 Abgasthermometer
Die Heizungsanlage sollte zur Überwachung der Abga-
stemperatur mit einem Abgasthermometer ausgerüstet
werden. Je höher die Abgastemperatur desto höher der
Abgasverlust. Ansteigende Abgastemperaturen deuten
auf wachsende Ablagerungen hin, die den feuerungstech -
nischen Wirkungsgrad vermindern. Bei steigender Abga -
stemperatur Heizungsanlage durch den Fachmann reini-
gen und neu regulieren lassen.
Abgastemperaturen zwischen ca. 160° und 240°C sind
empfehlenswert.