Bühler technologies Multiterminal Notice De Montage page 4

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Multiterminal
5 Betrieb und Bedienung
5.1 Inbetriebnahme
Kontrollieren Sie vor der Inbetriebnahme, dass
• alle Anschlüsse elektrisch und hydraulisch am Multiter-
minal fest verschraubt sind und keine Beschädigungen
aufweisen.
• sich ein Filterelement im Rücklauffilter befindet (das Mul-
titerminal wird in den Standardausführungen ohne Ele-
ment ausgeliefert).
5.2 Probeentnahme
Um sicher zu stellen, dass das Fluid noch seine ursprünglichen
Gebrauchseigenschaften besitzt und weiterhin allen Betriebs-
belastungen gewachsen ist, ist die regelmäßige Entnahme ei-
ner Flüssigkeitsprobe zu Analysezwecken sinnvoll. Der Ort der
Probeentnahme im Kreislauf hat einen Einfluss auf die Zu-
sammensetzung des Fluids. Daher bietet das Multiterminal
zwei Entnahmestellen an: Neben einer Probeentnahme aus
dem Behälter ist auch die Entnahme aus dem Rücklaufstrom
möglich.
Für beide Entnahmestellen stehen jeweils mindestens zwei
Anschlussbohrungen zur Verfügung. Wählen Sie die Probe-
nahmeanschlüsse so, dass sie immer gut zugänglich liegen.
Die Lage der Probenahmeanschlüsse entnehmen Sie bitte der
Zeichnung im Kapitel „Produktbeschreibung".
5.2.1 Probeentnahme aus dem Tank
Bei Entnahme der Probe aus dem Ölbehälter kann man erfah-
rungsgemäß davon ausgehen, dass die Probe einen repräsen-
tativen Mittelwert der Ölqualität darstellt.
Je nach Konfiguration ist die Entnahmestelle mit Schnell-
kupplungen oder Minimesskupplungen ausgerüstet. Zur Pro-
benentnahme wird eine Handpumpe mit entsprechendem
Kupplungsgegenstück benötigt.
Wird die Minimesskupplung verwendet empfehlen wir, das
Kupplungsstück der Pumpe mit einem Querschlitz zu modifi-
zieren. Diese Maßnahme erweitert den Ansaugquerschnitt
und erleichtert das Abpumpen erheblich.
Durch die Eintauchtiefe des Terminals ist der Entnahmepunkt
fixiert, tiefenbedingte Messfehler sind dadurch ausgeschlos-
sen. Achten Sie auf sauberes Besteck und gereinigte Proben-
flaschen zur verlässlichen Entnahme.
5.2.2 Probeentnahme vor Rücklauffilter
Zur Gewinnung zusätzlicher Informationen über den Zustand
des Öles kann es nützlich sein, auch das ungemischte Öl aus
dem Rücklaufstrom zu untersuchen. Dazu sind an zwei Stel-
len des Rücklauf-Filtergehäuses Bohrungen vorhanden, in ei-
ne Minimesskupplung eingeschraubt werden kann.
Da die Rücklaufleitung partiell unter Druck steht, ist eine
Handpumpe zur Probennahme nicht erforderlich. Hier kann
direkt über den Minimessschlauch in die Probenflasche ge-
zapft werden.
5.3 Rücklauffilter
In einer Hydraulikanlage haben die Filter die Aufgabe, die Ver-
schmutzung des Fluids durch Partikel auf das geforderte Ni-
veau zu senken und über einen langen Zeitraum während des
Betriebes niedrig zu halten. Das Filtersystem reinigt das Öl bis
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Bühler Technologies GmbH
auf einen Reinheitsgrad, der die Weiterverwendung des Öls
zulässt. Die Verschmutzungsanzeiger werden zur Überwa-
chung der Filterkapazität in Ölkreisläufen eingesetzt.
Es wird empfohlen am leeren Filtergehäuse einen Anhänger
zu befestigen. Der Hinweis „kein Element eingebaut" ist so für
den Nutzer klar erkennbar. Ein irrtümlicher Betrieb der Anlage
ohne Filter vermieden.
5.3.1 Verschmutzungsanzeiger VSA 24
Ein mikroprozessor-gesteuerter Drucksensor überwacht den
mit zunehmender Filterverschmutzung ansteigenden Stau-
druck vor bzw. den Differenzdruck über dem Filterelement.
Der Verschmutzungsanzeiger gibt eine Vorwarnung aus,
wenn nur noch etwa 25% der Filterkapazität zur Verfügung
stehen. Bei völliger Erschöpfung des Filters gibt das Gerät
einen weiteren Alarm aus, der dazu genutzt werden kann, die
Anlage abzuschalten.
Weitere Informationen zur Funktion des Verschmutzungsan-
zeigers VSA 24 entnehmen Sie bitte der separat beigefügten
Bedienungs- und Installationsanleitung.
5.3.2 Verschmutzungsanzeiger PIS 3085
Dieser Anzeiger reagiert auf den Staudruck vor dem Filterele-
ment. Durch hohe Ölviskosität (Kaltstart) oder ein ver-
schmutztes Filterelement kann der Staudruck ansteigen und
ist nur dann messbar, wenn Öl in den Tank zurück läuft. Wird
ein bestimmter Druck überschritten, springt ein roter Knopf
heraus und das elektrische Schaltsignal wird aktiviert. Fällt
dieses Signal bei strömendem Öl wieder ab und lässt sich der
rote Knopf wieder hineindrücken, war kaltes Öl oder zu hohes
Volumen der Grund für die Meldung. Bleibt das Schaltsignal
bestehen und springt der rote Knopf nach dem Hineindrücken
sofort wieder heraus, muss das Filterelement bei Schichtende
gewechselt werden.
5.3.3 Ohne Verschmutzungsanzeiger
Bei normaler Nutzung kann durch den Hinweis „Filterelement
eingebaut, am..." unter Angabe des Datums der ordnungsge-
mäße Zustand kenntlich gemacht werden. Ein vorzeitiger
Wechsel eines Elementes, bevor das eingebaute Filterelement
noch nicht erschöpft ist, kann damit vermieden werden
5.4 Befüllung
5.4.1 Manuelle Befüllung
Für die Befüllung stehen zwei Anschlusstypen zur Verfügung:
Ein Befüllnippel der Firma Stäubli und eine Befüllkupplung
der Firma Walther. Über diese Befüllanschlüsse kann Öl ma-
nuell nachgefüllt werden.
82
64,5
14
Stäubli SBA 11/CN
(Befüllnippel)
82
20
Walther MD-012
(Befüllkupplung)
BX100012 ◦ 03/2022

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