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airwave MUSTANG Manuel D'utilisation page 7

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Das Beschleunigungssystem benötigt man vor allem zur Gleitwinkelverbesserung bei Gegenwind und
beim Durchqueren von Abwindzonen.
Auch wenn rasch Höhe abgebaut werden soll wird, nachdem die Ohren angelegt wurden, der
Fussbeschleuniger voll durchgedrückt.
Mit der Geschwindigkeit für geringstes Sinken fliegt man mit dem MUSTANG, wenn man leicht anbremst.
In der Thermik noch deutlich langsamer zu fliegen, um besser zu steigen macht keinen Sinn. Zu
langsames Fliegen nahe an der Stallgeschwindigkeit ist gefährlich, wie bei jedem Flugzeug. Es besteht
die Gefahr des unbeabsichtigten kompletten Strömungsabrisses oder des Trudelns.
Das Beschleunigungssystem hat folgende Wirkung
Betätigt man den Beinstrecker, werden die A- und B-Gurte gemeinsam heruntergezogen. Der C-Gurt wird
ebenfalls mitverkürzt, der D-Gurt bleibt fix.
Dies führt zu einer Verkleinerung des Anstellwinkels des gesamten Flügels und bewirkt dadurch eine
Geschwindigkeitszunahme. Die Flugstabilität des MUSTANG bleibt auch bei erhöhter Geschwindigkeit
weitgehend erhalten, was für die praktische Einsetzbarkeit des Beschleunigungssystems des MUSTANG
sehr wichtig ist.
Dieses Handbuch ist kein Lehrbuch für Gleitschirmfliegen. Es wird vorausgesetzt, dass der Pilot
des MUSTANG eine abgeschlossene Flugausbildung hat oder unter Aufsicht einer zugelassenen
Flugschule fliegt. Die folgenden Punkte sind lediglich als Ergänzung der Ausbildung zu verstehen.
Der Start
Man hält die A-Gurte und die Handgriffe der Steuerleinen in den Händen, nachdem man den obligaten
Vorflugcheck ausgeführt hat. Man hält die Leinen gestreckt, die Arme in Verlängerung der A-Leinen, geht
eventuell einen Schritt zurück und läuft zügig an, um die Kalotte gleichmässig und mit der Energie des
eigenen Körpergewichtes aufzuziehen. Die Kalotte des MUSTANG füllt sich zuverlässig und die Kappe
steigt über den Piloten. Die Arme hält man dabei gestreckt, in Verlängerung der A-Leinen. Sobald der Zug
beim Aufziehen nachlässt, - die Kappe befindet sich zu diesem Zeitpunkt schon über dem Piloten -,
bremst man etwas an. Man blickt nach oben und vergewissert sich, dass die Kappe vollständig geöffnet
über einem steht. Die endgültige Entscheidung zu starten fällt erst jetzt. Nach einigen entschlossen
beschleunigenden Schritten mit Vorlage bei gleichzeitig dosiertem Lösen der Bremsen hebt man ab.
Anschliessend bremst man wieder etwas an, um mit der Geschwindigkeit des geringsten Sinkens zu
fliegen. Dies ist auch die Steuerleinenstellung mit der der MUSTANG in turbulenter Luft am stabilsten
fliegt.
Kurvenflug und Fliegen bei Thermik und turbulenten Verhältnissen
Der MUSTANG ist wendig und reagiert auf Steuerimpulse direkt und verzögerungsfrei. Es lassen sich
auch sehr gut flache Kurven mit minimalem Höhenverlust fliegen. Eine kombinierte Steuertechnik-
Gewichtsverlagerung und Zug der kurveninneren Bremsleine eignet sich in jeder Situation bestens um
Kurven zu fliegen, wobei der Kurvenradius durch dosierten Steuerleinenzug bestimmt wird. Es empfiehlt
sich beim Thermikfliegen den vorgebremsten Gleitschirm durch Ziehen der kurveninneren Steuerleine und
Lösen der kurvenäusseren Steuerleine um etwa die Hälfte des Weges, um den man die kurveninnere
Bremsleine gezogen hat, zu steuern (gegenläufige Bewegung mit den Steuerleinen).
Bei stärkerem, einseitigen Steuerleinenzug nimmt der MUSTANG eine deutliche Seitenneigung ein und
fliegt eine schnelle und steile Kurve, die zur Steilspirale verlängert werden kann.
Vorsicht: Zieht man eine Steuerleine zu abrupt und zu weit durch, dann kann die Kappe trudeln (negativ
drehen). Beim Einleiten einer steilen Kurve ist die kurvenäussere Bremsleine immer ganz zu lösen.
Aktives Fliegen
In turbulenter Luft sollte der AIRWAVE MUSTANG stets etwas angebremst geflogen werden. Man erreicht
dadurch eine Vergrösserung des Anstellwinkels und mehr Stabilität der Kalotte. Gleichzeitig spürt der Pilot
so über die Bremsen die Kalotte und kann im dem Moment, in dem die Kalotte durch nachlassenden
Staudruck weich wird, was man mit den Bremsen sehr gut spürt, die Bremsen reflexartig, beidseitig kurz
etwas tiefer setzen, um so einen drohenden Einklapper zu vermeiden.

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