Zum Reinigen der Stahlteile dürfen keine säurehaltigen Reinigungsmittel (z. B. Citrus- oder Essigreiniger), Scheuermittel,
Glasreiniger oder andere lösungsmittelhaltige Reinigungsmittel verwendet werden. Ein angefeuchtetes Tuch zum Abwischen der
Stahlteile bzw. Verkleidung und anschließendes Trockenwischen genügt i.d.R. zur ausreichenden Reinigung.
Pflege von Steinoberflächen
Steinplatten haben eine poröse Oberfläche. Verunreinigungen wie Fingerabdrücke können mit einem feinen Schleifschwamm
entfernt werden. Achten Sie darauf, die Steinoberfläche nur mit leichten, kreisenden Schleifbewegungen zu bearbeiten. Die
Metalloberflächen dürfen hierbei nicht mit dem Schwamm in Kontakt kommen, da hierdurch Kratzer und Lackverletzungen
entstehen. Die Steinflächen sind ein gewachsenes Naturprodukt, welches in Bezug auf Farben, Strukturverläufen, Einschlüsse,
Maserungen, Gesteinsadern und Haarrissen, die in Folge der natürlichen Gesteinsbildung entstanden sind, nicht beeinflussbar
ist. Abweichungen von Struktur, Maserung und Farbe von Steinoberflächen sind materialbedingt möglich. Diese
materialbedingten Eigenschaften bleiben vorbehalten, stellen keinen Qualitätsmangel dar und beeinflussen auch nicht die
Funktion des Heizgerätes. Solche Erscheinungen sind kein Grund zur Beanstandung und unterliegen nicht der Gewährleistung.
Pflege von Kacheln
Ein leicht feuchtes Tuch zum Abwischen der Kacheln und anschließendes Trockenwischen genügt i.d.R. zur ausreichenden
Reinigung. Bedingt durch geringe Unterschiede in der Wärmeausdehnung zeigen sich mitunter auf der Glasur von keramischen
Ofenkacheln feine Haarrisse. Diese, wie auch geringe, durch die Brenntechnik bedingte Farbunterschiede der Glasur am
Einzelstück, stellen selbst bei Kacheln 1. Wahl keine Qualitätsminderung dar. Somit können diese herstellungs- bzw.
materialbedingten Abweichungen keinen Anlass zu Beanstandungen geben. Vorhandene und beim Heizen des Gerätes
sichtbare, Haarrisse sind natürliche und unvermeidbare Erscheinungen.
Sichtscheibe
Ihr Kaminofen ist mit einer Scheibenluftspüleinrichtung ausgestattet. Beachten Sie bitte, dass Festbrennstoffe vor allem in der
Anheizphase naturgemäß Ruß erzeugen. Ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist dadurch niemals völlig zu verhindern und stellt
keinen Mangel dar.
Die Verrußung der Sichtscheibe reduziert sich, wenn Sie folgende unverbindliche Tipps beachten:
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der Wert des Kaminförderdruckes von mind. 13 Pa bis. max. 20 Pa darf nicht unter- oder überschritten werden, sonst ist ein
ordnungsgemäßer Betrieb des Gerätes und des Verbrennungsprozesses nicht mehr gegeben. Lassen Sie sich die Einhaltung
der Minimal- bzw. Maximalwerte durch Ihren Schornsteinfeger anhand eines maschinellen Messprotokolls bestätigen.
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Kein feuchtes Brennholz verwenden! Bei der Verbrennung entsteht auch Wasserdampf, der sich zuerst an der noch kalten
Scheibe zusammen mit Rußpartikeln niederschlägt.
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Holz möglichst weit hinten im Feuerraum verbrennen, um einen direkten Kontakt der Flamme mit der Scheibe zu vermeiden.
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Anheizen nur mit kleinen Holzscheiten
Alle Glasflächen lassen sich mit einem trockenen, weichen Tuch oder mit in Wasser getränktem Küchentuch, eingetaucht in
rückstandsfreier, weicher Holzasche reinigen. Danach wird mit einem sauberen feuchten Küchentuch nachgewischt und
anschließend trocken gerieben
Verwenden Sie keine säurehaltigen Reinigungsmittel (z. B. Citrus- oder Essigreiniger), Scheuermittel, Glasreiniger oder andere
lösungsmittelhaltige Reinigungsmittel. Diese greifen Dichtungen und lackierte Oberflächen an. Verwenden Sie keine
scheuernden (Mikrofaser)-Tücher, Topfkratzer oder Scheuermittel. Dadurch bilden sich feinste Haarrisse in der Scheibe, in
denen sich Verbrennungsrückstände einlagern, die nicht mehr entfernbar sind!
Dichtungen
Die Dichtungen des Ofens dürfen beim Reinigen nicht mit Wasser oder Reinigungsmitteln durchtränkt werden und sind
daher vor Flüssigkeiten zu schützen.
Dichtungen an Türen und Glasscheiben unterliegen besonders durch die thermische Belastung dem Verschleiß.
Wir empfehlen, Dichtungen regelmäßig zu überprüfen, mind. jedoch 1 x jährlich auszutauschen und ggf. von Ihrem Fachhändler
auswechseln zu lassen.
Wartung und Pflege Türmechanismus:
Der Türfederbolzen (siehe Abb.) ist aufgrund der auf sie einwirkenden hohen thermischen
Belastungen ein Verschleißteil und besitzt daher nur eine begrenzte Funktions- und
Nutzungsdauer. Sollte die Türe im Laufe der Nutzung des Gerätes nicht mehr selbsttätig
schließen, muß der Bolzen mit, hochhitzebeständigem Schmiermittel (z.B. Kupferpaste,
Wekem Metall Glide WS 400 oder Metaflux an markierter Position (Abb. 3 A) behandelt
werden.
Achtung: Lackierte Teile vorher abdecken!
Kaminofeninneres, Rauchgaswege und Rauchrohr
Der Kaminofen, Rauchgaswege und die Rauchrohre sollten jedes Jahr nach der Heizperiode – evtl. auch öfter, z. B. nach der
Reinigung des Schornsteins – nach Ablagerungen, wie z.B. Asche untersucht und gegebenenfalls gereinigt werden.
Der Feuerraum ist dreiseitig mit Feuerraumplatten verkleidet. Sie sind so konzipiert, dass sie nur lose eingesetzt werden müssen
und sich gegenseitig arretieren.
Beim Betrieb der Feuerstätte können durch Temperaturschwankungen oder durch den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt der
Feuerraumplatten Risse in den Platten entstehen. Diese materialbedingten Eigenschaften stellen keinen Qualitätsmangel dar.
Die Rissbildung ist ein ganz normaler Vorgang und beeinträchtigt nicht die Funktion oder Sicherheit der Feuerstätte. Risse
entstehen u.a. auch durch Überhitzung, durch die Verwendung von übergroßen Holzscheiten oder durch das Einwerfen der
Holzscheite. Die Feuerraumplatten müssen daher vorsichtig behandelt werden und das Holz immer der Größe des Feuerraums
angepasst sein. Holz bitte vorsichtig in den Feuerraum legen (bitte das Holz nicht in den Feuerraum werfen!). Ein Austausch von
gerissenen Schamottesteinen oder Vermiculitplatten ist nicht erforderlich. Dies muss erst geschehen, wenn die Beschädigung an
der Platte so groß ist, dass bereits Metallteile des Ofenkorpus sichtbar werden. Schamottesteine und Vermiculitplatten sind
Verschleißteile und unterliegen nicht der Gewährleistung!
A
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Abb. 3