Zweckbestimmung
Das Invia PVA Schaumstoff Verbandset ist ein Polyvinylalkohol-(PVA-)Schaumstoff für
die Unterdruck-Wundtherapie (NPWT). Das Invia PVA Schaumstoff Verbandset ist für die
Verwendung mit Invia Systemen zur Unterdruck-Wundtherapie (NPWT) vorgesehen.
Darreichungsform
Das Invia PVA Schaumstoff Verbandset wird in steriler Einzelverpackung geliefert.
Indikationen
Das Invia PVA Schaumstoff Verbandset kann bei nahezu allen Hautschädigungen zur
Beschleunigung der Bildung von Granulationsgewebe eingesetzt werden.
Der Invia PVA Schaumstoff wird in Kombination mit den Invia Systemen zur Unterdruck-
Wundtherapie (NPWT) verwendet.
Das Invia PVA Schaumstoff Verbandset wird angewendet bei:
– Traumatischen Wunden mit verzögertem Primärverschluss.
– Operationswunden mit verzögertem Primärverschluss.
– Komplizierten Wunden (unterminierten Wunden, Tunnelwunden, Wunden mit freiliegen-
dem Knochen).
– Infizierten Wunden mit oder ohne freiliegendem Knochen, nach Débridement.
– Sternumwunden nach medianer Sternotomie ohne das Risiko eines direkten Kontak-
tes mit dem Herzen oder größerem Gefäßgewebe.
– Oberflächliche Verbrennungen oder Verbrühungen, bei denen ein Eingranulieren in
den Schaumstoff nicht erwünscht ist.
– Fixierung von freien oder gestielten Hautlappen, Spalthaut- und Vollhauttransplantaten.
– Fixierung von Hautersatzmaterial, Hautallotransplantaten, Kunsthaut, kultiviertem und
gezüchtetem Hautgewebe.
– Fisteln, jedoch ausschließlich nach chirurgischer Inspektion und/oder Exploration.
Beingeschwüren (Ulcus cruris venosum) aufgrund von Veneninsuffizienz.
– Diabetischen Fußgeschwüren, mit oder ohne Neuropathie.
– Druckgeschwüren, nach chirurgischem Débridement von nekrotischem Gewebe.
– Pilonidalsinus.
– Pyoderma gangraenosum.
– Palliativer Wundbehandlung, jedoch nicht bei malignen Wunden aufgrund von Karzi-
nomen oder Metastasen.
Kontraindikationen
Invia PVA Schaumstoff in folgenden Fällen nicht verwenden:
– Nekrotische Wunden ohne vorangegangenes Débridement.
– Maligne Wunden aufgrund von Karzinomen oder Metastasen.
– Fisteln unbekannten Ursprungs ohne vorangegangene chirurgische Inspektion
und/oder Exploration.
– Erhöhtes Blutungsrisiko bei Patienten, die gerinnungshemmende Mittel nehmen
oder an einer Gerinnungsstörung leiden, sowie bei Gefäßanastomose.
– Osteomyelitis.
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