Tabelle 6 : Elektrolytdichte in kg/l bei
verschiedenen Elektrolytständen
Positive Panzerplatte
TYPE
Minimum
Medium
OPzS, TS
1.260
1.250
Gitterplatte
TYPE
Minimum
Medium
OP
1.265
1.250
Vb
1.260
1.250
OGi
Nennstand des Elektrolyts
Temperaturkorrektur der Säuredichte
Höhere Temperaturen verringern, tiefere
Temperaturen erhöhen die Elektrolytdichte.
Der Temperaturkorrekturfaktor der Dichte
beträgt -0,0007 kg/l je °C. Beispiel: Elektro-
lytdichte 1,23 kg/l bei +35°C entspricht einer
Dichte von 1,24 kg/l bei +20°C.
ENTLADEN
Entladeschlußspannung
Beim Entladen darf nicht mehr als die im
Bauartprospekt
angegebene
entladen werden. Darüber hinausgehende
Entladungen sind Tiefentladungen, welche
der
Batterie
schaden
Brauchbarkeitsdauer verkürzen. Anhaltswerte
für die zulässigen Entladeschlußspannungen
gibt Tabelle 7.
Tabelle 7: Schlußspannungen
Entladezeit
Entladeschluß-
spannung U
5 min < t < 59 min
1,60 V/Zelle
1h < t < 5h
1,70 V/Zelle
5h < t < 8h
1,75 V/Zelle
8h < t < 24h
1,80 V/Zelle
Einzelne Zellenspannungen dürfen UE um
max. 0,2 V/Z unterschreiten.
Ein geeigneter Tiefentladeschutz wird
empfohlen.
Kritisch
sind
Entladeströme, die am Entladeende nicht
automatisch abgeschaltet werden.
Entladene Zellen
Nach Entladungen, auch Teilentladungen,
sind die Batterien sofort aufzuladen.
Standzeiten im entladenen Zustand führen zu
erheblich reduzierter Gebrauchsdauer und
Zuverlässigkeit.
Tiefentladung
Jede
Tiefentladung
kann
Verringerung der Gebrauchsdauer führen.
PRÜFUNGEN
Die Prüfung der Kapazität ist unter
Beachtung von DIN EN 60896 T11
durchzuführen.
Vor
der
sicherzustellen, daß eine ausreichende
Inbetriebsetzung vorgenommen bzw. die
Batterie vollgeladen ist. Die Elektrolytdichte
muß der Nenndichte (siehe Tabelle 4,
Toleranz ±0,01kg/l) entsprechen. Eine
geringere Dichte führt zu einer geringeren
Kapazität.
Maximum
WIEDERAUFLADUNG
1.240
Nach einer Entladung kann die Batterie
anlagenbedingt bei der Betriebsspannung
(Erhaltungsladespannung)
laden werden. Zur Verkürzung der Ladezeit
Maximum
kann die Wiederaufladung auch mit der
1.235
Starkladestufe bei erhöhter Spannung von
2,33 bis 2,40V/Z erfolgen. Die Wieder-
1.240
aufladezeiten
Ladeverfahren und vom zur Verfügung
stehenden Ladestrom. Sie betragen in der
Regel 10 – 20 Stunden bei Ladeströmen
zwischen 5 A und 40 A je 100 Ah
Nennkapazität.
Zur Wiederaufladung sollte das ca. 1,2-
fache
der
eingeladen werden.
Während der Wiederaufladephase bei
erhöhter Spannung darf der Effektivwert
des
überlagerten
zeitweise
max.
Nennkapazität betragen.
Kapazität
STARKLADUNG/
AUSGLEICHSLADUNG
Nach
Tiefentladungen
und
die
ungenügenden Wiederaufladungen sind
Ausgleichsladungen
können wie folgt durchgeführt werden:
a) bei konstanter Starkladespannung
von 2,33 bis 2,40 V/Zelle bis maximal
72 Stunden.
b) mit I- oder W-Kennlinie und entspre-
E
chenden Strömen gemäß Kapitel
Inbetriebsetzung, Punkt b).
Beim Überschreiten der max. Temperatur
von +45°C ist das Laden zu unterbrechen
oder mit vermindertem Strom fortzusetzen.
Vorübergehend
Erhaltungsladung umgeschaltet werden.
Das Ende der Ausgleichsladung ist erreicht,
wenn die Elektrolytdichten bzw. die
kleine
Zellenspannungen innerhalb 2 Stunden
nicht mehr ansteigen. Wegen möglicher
Überschreitungen
Verbraucherspannungen
entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu
treffen, z.B. Abschalten der Verbraucher.
BATTERIEINSTANDHALTUNG UND
KONTROLLE
Wassernachfüllen
zu
einer
Das Nachfüllen von Wasser erfolgt bis zur
Elektrolytstandsmarke „MAX". Es darf nur
entmineralisiertes oder destilliertes Wasser
(Reinheitsgrad nach DIN 43 530 T4, max.
Leitfähigkeit 10 µS/cm) verwendet werden.
Prüfung
ist
Eine
Ausgleichsladung
Wassernachfüllen verkürzt die Zeit zur
Vergleichmäßigung der Säuredichte in der
Batterie.
wiederaufge-
sind
abhängig
vom
entnommenen
Kapazität
Wechselstromes
10
A
je
100
Ah
und
nach
erforderlich.
Sie
kann
auch
auf
der
zulässigen
sind
nach
dem
12
Reinigung
Batterien sauber halten, um Kriechströme
und damit verbundene Brandgefahr zu
vermeiden. Kunststoffteile, insbesondere
die Zellengefäße, dürfen nur mit sauberem
Wasser ohne Reinigungszusätze gesäubert
werden.
WARNUNG - Die Nutzung jeglicher Art von
Ölen,
Lösungssmitteln,
Tensiden
aliphatischen
oder
ammoniakalischen
Lösungen zur Reinigung der Battriegefäße
oder Deckel ist NICHT erlaubt. Diese Mittel
beschädigen das Gefäß und den Deckel
dauerhaft, bei Nutzung entfällt jeglicher
Gewährleistungsanspruch.
Sind Batterie, Zelle, Gefäß oder der Deckel mit
Elektrolyt verunreinigt, so ist der Elektrolyt mit
einem feuchten Lappen aus Baumwolle und
einer Lösung aus Natriumbikarbonat und
kaltem
Wasser
zu
(Mischungsverhältnis: 0,5 kg Bikarbonat auf 5
Liter Wasser). Anschließend mit einem
feuchten Baumwolltuch und klarem Wasser
nachwischen.
Elektrostatische Aufladung ist zuvermeiden.
Stopfen
Stopfen mit Fritte (rückzündungshemmende
Stopfen) oder Keramiktrichterstopfen dürfen
weder gereinigt noch auf den Kopf gestellt
werden. Ist die Fritte mit Elektrolyt benetzt, so
ist der Stopfen im Rahmen der Wartung zu
tauschen. Standardstopfen können bei Bedarf
mit destilliertem Wasser gereinigt werden. Vor
Wiedermontage trocknen.
Aufzeichnungen
Alle 6 Monate sind zu messen und aufzu-
zeichnen:
Batteriespannung,
Spannung
Zellen/Blockbatterien (Pilotzellen), Elektrolyt-
temperatur
einiger
Zellen/Blockbatterien
(Pilotzellen) und die Raumtemperatur.
Jährlich sind die Spannungen und die
Elektrolytdichten aller Zellen/Blockbatterien zu
messen und aufzuzeichnen.
Die Elektrolytdichte sollte entweder vor dem
Wassernachfüllen
oder
anschließenden
Starkladung
werden.
Alle Prüfungen sind in einem Batterie-
Logbuch aufzuzeichnen, ebenso besondere
Vorkommnisse wie beispielsweise Kapa-
zitätsprüfungen,
Wassernachfüllintervalle
oder Lagerzeiten ohne Ladung.
SONDERANWENDUNGEN
Im Falle von Sonderanwendungen, zum
Beispiel wiederholte Entlade-Lade-Zyklen
oder Einsatz unter extremen äußeren
Bedingungen,
ist
der
Hersteller
konsultieren.
Weitere Information sind auf der Website:
www.enersys.com zu finden.
und
beseitigen
einiger
nach
einer
gemessen
zu