tisch (Abb. 3). Das zu
Abb. 3
beobachtende Objekt
soll
hierbei
über der Beleuchtung
(Abb. 1, 12) liegen.
I
Im nächsten Schritt
schaust Du durch das Okular (Abb. 1, 1) und
drehst vorsichtig am Scharfeinstellungsrad
(Abb. 1, 15) bis das Bild scharf zu sehen ist.
Jetzt kannst Du eine höhere Vergrößerung
einstellen, indem Du langsam die Barlowlin-
se (Abb. 1, 3) aus dem Okularstutzen (Abb.
1, 5) herausziehst. Wenn die Barlowlinse fast
vollständig herausgezogen wird, kann die
Vergrößerung auf nahezu das Doppelte ge-
steigert werden.
Wenn Du noch höhere Vergrößerungen
möchtest, setze das Okular 16x (Abb. 1, 1)
ein und drehe den Objektivrevolver (Abb. 1,
8) auf höhere Einstellungen (10x oder 40x).
Wichtiger Hinweis:
Nicht bei jedem Präparat ist die höchste Ver-
größerung auch gleichzeitig die Beste!
Beachte:
Bei veränderter Vergrößerungseinstellung
(Okular- oder Objektivwechsel, Herausziehen
der Barlowlinse) muss die Bildschärfe am
Scharfeinstellungsrad (Abb. 1, 15) neu ein-
gestellt werden. Gehe hierbei sehr vorsichtig
vor. Wenn Du den Mikroskoptisch zu schnell
genau
herauffährst, können sich Objektiv und Ob-
jektträger berühren und beschädigt werden!
Viele Kleinlebewesen des Wassers, Pfl anzen-
teile und feinste tierische Bestandteile sind
bereits von Natur aus transparent. Andere
müssen erst noch entsprechend vorbereitet
(präpariert) werden. Sei es, dass wir sie mit
einer Vorbehandlung oder Durchdringung
mit geeigneten Stoffen (Medien) durchsich-
tig machen oder dadurch, dass wir feinste
Scheibchen von ihnen abschneiden (Hand-
schnitt, Dünnschnitt) und diese dann untersu-
chen. Mehr dazu kannst Du in den folgenden
Abschnitten lesen.
Wie stelle ich dünne Präparatschnitte
her?
Bitte nur unter Aufsicht Deiner Eltern oder an-
derer Erwachsener durchführen.
Wie ich schon sagte, werden von einem Ob-
jekt möglichst dünne Schnitte gemacht. Um
zu besten Ergebnissen zu kommen, benöti-
gen wir etwas Wachs oder Paraffi n. Nimm Dir
am besten eine Kerze. Das Wachs gibst Du
in einen Topf um es über einer Flamme kurz
zu erwärmen. Nun tauchst Du das Objekt
mehrere Male in das fl üssige Wachs. Danach
lasse das Wachs hart werden. Mit der Dünn-
schnittapparatur (Abb. 1, 19) oder einem
Messer/Skalpell werden jetzt feinste Schnitte
von dem mit Wachs umhüllten Objekt abge-
schnitten. Diese Schnitte werden auf einen
Glasobjektträger gelegt und mit einem Deck-
glas abgedeckt.
Wie stelle ich mein eigenes Präparat her?
Nimm das Objekt, das Du beobachten möch-
test und lege es auf einen Glasobjektträger.
Dann gebe mit einer Pipette (Abb. 1, 19) ei-
nen Tropfen destilliertes Wasser auf das Ob-
jekt (Abb. 7). Nun setzte ein Deckglas senk-
recht am Rand des Wassertropfens an, so
dass das Wasser entlang der Deckglaskante
verläuft. Danach senke das Deckglas lang-
sam über dem Wassertropfen ab (Abb. 8).
Abb. 7
Hinweis:
Das mitgelieferte Einschlussmittel „Gum-
Media" (Abb. 1, 18) dient zur Herstellung von
Dauerpräparaten. Gib dieses anstelle von
destilliertem Wasser hinzu. Wenn Du also
möchtest, dass das Objekt dauerhaft auf dem
Objektträger verbleibt, so nehme das aushär-
tende „Gum Media".
DE
Abb. 8
7