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Arbeiten mit Nivellierautomatik
Stellen Sie das Messwerkzeug auf eine waagrechte, feste Un-
terlage, befestigen Sie es auf der Halterung 8 oder dem Stativ
18.
Nach dem Einschalten gleicht die Nivellierautomatik Uneben-
heiten innerhalb des Selbstnivellierbereiches von ±5°
(Längsachse) bzw. ±3° (Querachse) automatisch aus. Die Ni-
vellierung ist abgeschlossen, sobald sich die Laserpunkte
nicht mehr bewegen.
Ist die automatische Nivellierung nicht möglich, z.B. weil die
Standfläche des Messwerkzeugs mehr als 5° bzw. 3° von der
Waagrechten abweicht, blinken die Laserstrahlen in schnel-
lem Takt. Stellen Sie in diesem Fall das Messwerkzeug waag-
recht auf und warten Sie die Selbstnivellierung ab. Sobald
sich das Messwerkzeug innerhalb des Selbstnivellierberei-
ches von ±5° bzw. ±3° befindet, leuchten die Laserstrahlen
wieder dauerhaft.
Bei Erschütterungen oder Lageänderungen während des Be-
triebs wird das Messwerkzeug automatisch wieder einnivel-
liert. Überprüfen Sie nach der Nivellierung die Position der La-
serstrahlen in Bezug auf Referenzpunkte, um Fehler durch
eine Verschiebung des Messwerkzeugs zu vermeiden.
Nivelliergenauigkeit
Genauigkeitseinflüsse
Den größten Einfluss übt die Umgebungstemperatur aus. Be-
sonders vom Boden nach oben verlaufende Temperaturun-
terschiede können den Laserstrahl ablenken.
Da die Temperaturschichtung in Bodennähe am größten ist,
sollten Sie das Messwerkzeug nach Möglichkeit auf einem
handelsüblichen Stativ montieren und es in der Mitte der Ar-
beitsfläche aufstellen.
Neben äußeren Einflüssen können auch gerätespezifische
Einflüsse (wie z.B. Stürze oder heftige Stöße) zu Abweichun-
gen führen. Überprüfen Sie deshalb vor jedem Arbeitsbeginn
die Nivelliergenauigkeit.
Sollte das Messwerkzeug bei einer der Prüfungen die maxima-
le Abweichung überschreiten, dann lassen Sie es von einem
Bosch-Kundendienst reparieren.
Liegt die Nivelliergenauigkeit der waagerechten Laserstrah-
len für Quer- und Längsachse innerhalb der maximal erlaub-
ten Abweichung, ist damit auch die Nivelliergenauigkeit der
Lotstrahlen (senkrechte Achse) überprüft.
Waagerechte Nivelliergenauigkeit der Querachse über-
prüfen
Für die Überprüfung benötigen Sie eine freie Messstrecke von
20 m auf festem Grund vor einer Wand.
– Montieren Sie das Messwerkzeug in 20 m Entfernung von
der Wand auf der Halterung bzw. einem Stativ, oder stellen
Sie es auf festen, ebenen Untergrund. Schalten Sie das
Messwerkzeug ein.
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m
– Richten Sie einen der beiden seitlichen Laserstrahlen, die
entlang der Querachse des Messwerkzeugs verlaufen, auf
die Wand. Lassen Sie das Messwerkzeug einnivellieren.
Markieren Sie die Mitte des Laserpunktes an der Wand
(Punkt I).
d
– Drehen Sie das Messwerkzeug um ca. 180°, ohne die Höhe
zu verändern. Lassen Sie es einnivellieren und markieren
Sie die Punktmitte des anderen seitlichen Laserstrahls auf
der Wand (Punkt II). Achten Sie darauf, dass Punkt II
möglichst senkrecht über bzw. unter Punkt I liegt.
– Die Differenz d der beiden markierten Punkte I und II auf
der Wand ergibt die tatsächliche Höhenabweichung des
Messwerkzeugs entlang der Querachse.
Auf der Messstrecke von 2 x 20 m = 40 m beträgt die maxi-
mal zulässige Abweichung: 40 m x ±0,3 mm/m = ±12 mm.
Die Differenz d zwischen den Punkten I und II darf folglich
höchstens 12 mm betragen.
Waagerechte Nivelliergenauigkeit der Längsachse über-
prüfen
Für die Überprüfung benötigen Sie eine freie Messstrecke von
20 m auf festem Grund zwischen zwei Wänden A und B.
– Montieren Sie das Messwerkzeug nahe der Wand A auf der
Halterung bzw. einem Stativ, oder stellen Sie es auf festen,
ebenen Untergrund. Schalten Sie das Messwerkzeug ein.
180˚
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