7
Tips für die Rasenpflege
7.1
Frühling
7.2
Sommer
7.3
Herbst
7.4
Winter
7.1
Frühling
Säuberung: Der erste Schnitt und die Säuberung sollten zwei
oder drei Wochen vor Beginn des normalen Wuchses vorgenom-
men werden. Beim Mähen wird die Schnitthöhe so eingestellt,
daß ca. 1,5 cm des ruhenden Grases abgeschnitten wird.
Hierdurch bewirkt man ein frühes Grünen des Rasens. Bei
Verwendung des als Zubehör lieferbaren Grasfangsackes können
die Winterabfälle damit entfernt werden, es sind aber zuvor
Metallgegenstände, Steine, Scherben usw. - die den Grasfang-
sack beschädigen können - zu entfernen.
Vertikutieren: Der Grund sollte mit einem mechanischen
Auflockerungsgerät (Vertikutiergerät) bearbeitet werden. Durch
die Auflockerung kann Luft, Wasser und Dünger leichter in den
Boden eindringen, so daß eine tiefe Wurzelbildung angeregt wird.
Düngung: Auf Rasenflächen streut man im zeitigen Frühjahr
speziellen Rasendünger. Diese Düngung ist je nach den an den
Rasen gestellten Ansprüchen zu wiederholen. Wer bis in den
Winter hinein einen sattgrünen, dichten Rasen wünscht, streut
die letzte Gabe im Spätsommer. Es ist in jedem Fall ratsam, den
Dünger bald nach dem Ausbringen gründlich einzuregnen bzw.
einzuwässern. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß auf
unebenen Böden oder beim Bewässern mit zu scharfem "Was-
serstrahl" ein Zusammenschlämmen des Düngers vermieden
wird. Auch sollte die Düngung nicht auf frisch geschnittenem
Rasen erfolgen, sondern einige Tage später oder vorher. Jede
Düngung führt zu einer dichteren Grasnarbe, dabei wird das
Wachstum aber auch beschleunigt.
Man achte deshalb besonders auf rechtzeitigen Schnitt, da sonst
die wertvollen ausläufertreibenden Gräser unterdrückt werden.
Ein großer Fehler ist es, einen hoch gewachsenen Rasen
anschließend sehr kurz zu schneiden. Wird zu tief geschnitten,
stellen sich, insbesondere bei Trockenheit, braune Flecken im
Rasen ein, die dann oft fälschlicherweise als Düngungsschäden
bezeichnet werden.
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Bewässern: Gutes Gießen ist wichtig, damit man einen gesun-
den Rasen erhält. Tiefe Bewässerung, wenn es das Gras am
notwendigsten braucht (kurz vor dem Verwelken), regt eine tiefe
Wurzelbildung an. Häufiges und oberflächliches Gießen bewirkt,
daß sich die Wurzeln nahe der Erdoberfläche konzentrieren und
daß Unkrautwachstum angeregt wird.
Mähen: Häufiges Mähen ist für die Erhaltung eines gesunden
Rasens unerläßlich. Am besten mäht man so oft, daß nicht mehr
als 1/3 des Grashalms geschnitten wird. Dünne oder frisch
eingesäte Rasen sollten auf 3,5 cm geschnitten werden. Dies
wiederholt man ca. vier bis fünf Wochen, damit der Rasen wächst
und an Dichte zunimmt.
Unkraut-, Insekten- und Krankheitsbekämpfung: Die meisten
Fachhändler führen besondere Chemikalien zur Bekämpfung von
Unkraut, Insekten und Krankheiten verschiedener Art. Die
Herstelleranweisungen hinsichtlich der Anwendungshäufigkeit,
Umweltverträglichkeit und Verwendung der vorgeschriebenen
Mittel sind unbedingt zu beachten.
Einsäen: Obwohl der Herbst die günstigste Jahreszeit hierfür ist,
kann Rasen im Rahmen der üblichen Frühjahrsbehandlung
eingesät werden.
7.2
Sommer
Mähen: Während der heißen und trockenen Sommermonate
sollte der Rasen nicht zu kurz geschnitten werden, denn dadurch
würde das Gras nur übermäßig ausgetrocknet und ausgedörrt
werden. Wird mit der Grasfangvorrichtung gemäht, so können
damit Unkraut, Unkrautsamen und etwaige andere unerwünschte
Pflanzen entfernt werden.
Auflockerung: Je nach Beschaffenheit des Untergrundes ist eine
Auflockerung von Zeit zu Zeit angebracht, besonders bei
trockenem Sommer.
Bewässern: Während der heißen Sommermonate ist welkes
Gras ein Zeichen für Wasserbedarf. Tiefgehende Bewässerung
ist während dieser Monate ratsam. Neben der herkömmlichen
Beregnungsart mit Gartenschläuchen stehen auch in der Erde
verlegte Beregnungssysteme zur Verfügung, welche ebenfalls
von TORO hergestellt werden. Diese Beregnungssysteme
arbeiten automatisch, sind aber auch für Handbedienung
erhältlich. Die Firma PARGA Park- und Gartentechnik, 74385
Pleidelsheim, Gottlieb-Daimler-Straße, sendet Ihnen gerne
ausführliches Informationsmaterial.
7.3
Herbst
Mähen: Im Herbst sollte nach den gleichen Richtlinien gemäht
werden, wie sie für die Sommermonate festgelegt sind. Im Herbst
wird gemäht, solange es der Graswuchs erfordert. Bei Einsatz
der Grasfangvorrichtung sammelt sich das Laub automatisch und
etwas zerkleinert im Sack und eignet sich besonders zum
Kompostieren.
Tips für das Laubzerkleinern: Man kann den Recycler auch
zum Zerkleinern von Laub oder sonstigen Gartenabfällen
einsetzen.
Wollen Sie das Laub jedoch in Müllsäcken sammeln, so ist die
Anzahl der zu füllenden Säcke niedriger, weil das Laub vorher
zerkleinert und somit auf ein kleineres Füllvolumen gebracht wird.
Ein Teil des Schnittguts wird beim Arbeiten mit der Fangvorrich-
tung trotzdem in den Rasen gelangen und kann bis zum nächsten
Frühjahr dem Boden als Dünger wichtige und wertvolle Nährstoffe
zuführen.
• Vergewissern Sie sich vor dem Mähen, daß das Laub trocken
ist.
• Bevor Sie mit dem "Recycling" aufhören, vergewissern Sie
sich, daß ca. 50 % des Rasens auf der gemähten Fläche noch
sichtbar sind.
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• Um das ganze Laub zu erfassen und fein zu zerkleinern, ist es
auch sinnvoll, langsamer zu gehen und somit alle Partikel im
Rasen einzubringen.
• Es empfiehlt sich im Frühjahr, bei Anfall von größeren Mengen
Eichenlaub, etwas Kalk auf den Rasen zu geben, um die
Blattsäure zu binden.
Bewässern: Da der Boden bei Beginn der Wintermonate feucht
sein sollte, ist regelmäßiges Gießen im Herbst genau so wichtig,
wie während der Sommermonate.
Einsäen: Diese Jahreszeit eignet sich am besten für das
Neusäen von Rasen und für das Nachsäen von bestehendem
Rasen mit dünnem Wuchs.
7.4
Winter
Vorbereitung des Rasens für den Winter: Wer einen schönen,
immergrünen Rasen haben will, der ohne Schaden strapaziert
werden kann, der sollte ihn alle 2 bis 3 Jahre vor Einbruch des
Winters mit Komposterde oder einem Humusdünger abdecken.
Der fein zerkleinerte Humusdünger wird nach dem Ausbringen
gründlich in die Narbe eingerecht.