Achtung!
Die Gebrauchsanleitung weist auf die bestimmungsgemäße Ver-
wendung des Produktes hin und dient zur Verhütung von Gefah-
ren. Sie muß gelesen und beachtet werden.
Die von der MSA AUER für dieses Produkt übernommene Ga-
rantie verfällt, wenn es nicht entsprechend den MSA AUER-An-
gaben eingesetzt, verwendet, gepflegt und kontrolliert wird.
Auswahl und Einsatz von Filtergeräten unterliegen nicht dem
Einfluß von MSA AUER, sondern obliegen dem Verwender. Un-
sere Haftung bezieht sich daher nur auf die gleichbleibende Qua-
lität des Produktes.
Gewährleistung und Haftung gemäß Verkaufs- und Lieferbedin-
gungen werden hiervon nicht berührt oder verändert.
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Bezeichnung, Kennzeichnung und Verwendungszweck
Vollmaske
Kennzeichnung
Maskenkörper
MSA AUER
3S-Basis Plus
AUER 3S-Basis Plus
Die Maske entspricht der Richtlinie 89 / 686 / EWG und erfüllt
die EN 136, Klasse 2.
Verwendungszweck
Die Vollmaske ist kein vollständiges Atemschutzgerät, sondern
nur ein Teil (Atemanschluß), der das Gerät mit den Atemwegen
des Benutzers verbindet. Sie dient als Atemanschluß (EN 136,
Klasse 2) mit Rundgewindeanschluß (EN 148-1) für Atemfilter,
Schlauchgeräte, Gebläsefiltergeräte und Behältergeräte mit
Druckluft (Preßluftatmer). Die entsprechenden Gebrauchsanlei-
tungen dieser Geräte sind in jedem Falle zu beachten. Die Maske
wird nur für Ventilatmung (Zweiwegatmung) eingesetzt. Zu tref-
fende Sicherheitsmaßnahmen beim Einsatz von Atemschutzge-
räten sind den jeweils gültigen Vorschriften der zuständigen Si-
cherheitsbehörden zu entnehmen (z. B. BG). Bei Einsatz in Ex-
gefährdeten Bereichen ist die Vollmaske mit Antistatik-Spray zu
behandeln oder ein Wasserschleier zu verwenden.
Bei Maskenträgern mit Bart im Dichtungsbereich muß damit ge-
rechnet werden, daß die Maske nicht dicht sitzt.
Um bei Brillenträgern einen dichten Maskensitz zu gewährlei-
sten, muß die Korrektionsmaskenbrille 3S eingesetzt werden.
2
Aufbau, Wirkungsweise und Gebrauch der Vollmaske
Aufbau nach Bild 7
Die Atemluft wird vom Anschlußstück der Maske über das Ein-
atemventil an die Innenseite der Sichtscheibe (dadurch weit-
gehende Beschlagfreiheit der Sichtscheibe) und von dort über
die Steuerventile in die Innenmaske geführt. Die Ausatem-
luft wird direkt über das Ausatemventil in die Umgebungsatmo-
sphäre abgeführt.
2.1
Bereithalten
Die Maske wird in der Tragebüchse oder Tragetasche bereitge-
halten, um sie vor Schmutz zu schützen.
2.2
Anlegen
Die Kopfbänderung wird mit beiden Händen auseinandergehal-
ten und das Kinn zuerst in die Kinntasche gesetzt. Nach dem
Überstreifen der Kopfbänderung (auf glatten Sitz achten) wer-
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Sicht-
Farbe
scheibe
–
schwarz
den die Bänder gleichmäßig und fest angezogen, zuerst die
Nacken-, dann die Schläfenbänder und zuletzt das Stirnband
(Abb. 1 und 2).
Hinweis:
Diese Reihenfolge ist unbedingt einzuhalten, um zu gewähr-
leisten, daß die Kopfplatte der Bänderung den Hinterkopf um-
schließt!
2.3
Dichtheitsprobe
Zur Kontrolle des dichten Sitzes muß eine Dichtheitsprobe vor-
genommen werden. Dazu wird das Anschlußstück der Maske
oder die Ansaugseite des Filters mit dem Handballen abgedich-
tet (Handballenprüfung, Abb. 3). Beim Einatmen und Anhalten
des Atems darf keine einströmende Luft spürbar sein. Die Dicht-
heitsprobe ist vor jedem Einsatz durchzuführen.
Zuverlässiger ist eine Kontrolle des Dichtsitzes im Prüfraum mit
dem kompletten Atemschutzgerät.
2.4
Ablegen
Zum Lösen der Kopfbänderung werden mit den Daumen die
Schnallen nach vorn gedrückt (Abb. 4). Anschließend wird die
Maske am Anschlußstück angefaßt und über den Kopf nach hin-
ten gezogen (Abb. 5).
3
Reinigung und Desinfektion
Hinweis:
Nach jeder Reinigung und Desinfektion ist eine Dichtheits-
prüfung entsprechend Punkt 4.2 durchzuführen!
3.1
Reinigung
Die verschmutzte Maske ist mit handwarmem Wasser, das ein
mildes Reinigungsmittel (z. B. EW 80 der Fa. Tremonia Chemie,
Dortmund) enthält, zu säubern. Dafür werden vorher die Innen-
maske ausgeknöpft, das Ventilgehäuse herausgeschraubt und
die Ein- und Ausatemventilscheiben entfernt. Diese Teile sind
gesondert zu reinigen und erst nach dem Trocknen wieder ein-
zusetzen. Gereinigte Teile dürfen nicht in strahlender Wärme
(Sonne, Heizkörper) getrocknet werden. Bei Verwendung eines
Trockenschrankes darf die Temperatur +50 °C nicht überschrei-
ten. Reinigungsfristen siehe Punkt 5.
3.2
Desinfektion
Die Desinfektion ist nach der unter Punkt 3.1 beschriebenen
Reinigung durchzuführen. Empfohlen wird das AUER Desinfek-
tionsmittel 90. Hinweis über Konzentration und Einwirkzeit siehe
Gebrauchsanleitung des Desinfektionsmittels. Nach der Desin-
fektion werden alle Teile gründlich mit Wasser gespült, wie unter
Punkt 3.1 angegeben, getrocknet und montiert. Desinfektions-
fristen siehe Punkt 5.
4
Wartung
Die Wartung der Vollmaske muß von dem Gerätewart (wenn
nicht vorhanden, vom Geräteträger) vorgenommen werden. Sie
umfaßt die Sicht-, Funktions- und Dichtheitsprüfung, sowie den
Austausch von Bauteilen.
4.1
Sicht- und Funktionsprüfung
Die Sicht- und Funktionsprüfung dient dem Aufspüren von be-
schädigten Bauteilen und der Feststellung von Funktionsstörun-
gen, insbesondere an den Ventilen. Sollten Zweifel an der Funk-