AC/DC-Schalter: An der Geräterückseite befindet sich ein AC/
DC-Schalter. Unbedingt darauf achten, dass dieser in der richtigen
Stellung ist: Bei Anschluss an einer Wandsteckdose (220-240
V, 50 Hz) ist „AC" die richtige Stellung, bei Anschluss an einem
Zigarettenanzünder bzw. einer Bordsteckdose muss der Schalter
auf „DC" stehen.
ACHTUNG: Das LED-Display dient lediglich als Referenz. Es zeigt
NICHT die tatsächliche Temperatur im Brutbehälter an!
Wichtig
Die Temperaturanzeige und -einstellung sind ungefähre Werte,
die die tatsächliche Temperatur im Inkubationsbereich nicht
exakt wiedergeben, da der Sensor sich nicht in diesem Bereich
befindet. Der Unterschied zwischen tatsächlicher Temperatur im
Inkubationsbereich und auf dem Display angezeigter Temperatur
hängt von der umgebenden Raumtemperatur ab. Zudem hat die
Temperatureinstellung selbst Auswirkungen: Je höher diese ist,
umso größer ist der Temperaturunterschied. Außerdem unterscheidet
sich die Temperatur im oberen Gerätebereich von der im unteren
Bereich, wobei die Digitalanzeige die Temperatur im oberen Bereich
wiedergibt. Diese Temperatur mit einem zusätzlichen Thermometer
(optional) über einen Zeitraum von 24 Stunden überwachen, um
sicherzustellen, dass das Gerät ordnungsgemäß eingestellt ist und
funktioniert. Es wird zudem empfohlen, die Temperatur an jeder
Brutschale zu überwachen. Eine Differenz zwischen der angezeigten
Temperatur und der tatsächlichen Temperatur ist normal. Sie ergibt
sich aus der Funktionsweise des Geräts, das mit einer Verzögerung
von +/- 2 °C arbeitet. Bei einer eingestellten Temperatur von 32
26
°C beginnt der Heizbetrieb, sobald die Temperatur auf dem Display
unter 30 °C sinkt und der Kühlbetrieb, wenn die Temperatur auf
34 °C steigt. Bei der Benutzung geschlossener Dosen wird die
Temperatur im Brutsubstrat maximal um 0,2 °C variieren, was eine
konstante Bruttemperatur gewährleistet.
Vor dem Bestücken des Inkubators mit Eiern das Gerät immer 24
Stunden lang in Betrieb lassen und die Temperatur überprüfen.
Eine regelmäßige Prüfung der Temperatur mit einem separaten
kalibrierten Thermometer ist erforderlich. DER HERSTELLER
ÜBERNIMMT KEINERLEI HAFTUNG FÜR EIER ODER TIERE im Falle
einer Fehlfunktion des Geräts.
Vorbereitung Des Brutsubstrats
1. Einen geeigneten Brutbehälter auswählen. Es können je nach
Gelege und Größe der Eier diverse Behälter aus Kunststoff
verwendet werden.
2. Der Brutbehälter muss 1 oder 2 kleine Löcher (1-2 mm/
Bleistiftspitzengröße) zur Belüftung aufweisen, jedoch nicht
mehr, da bei einer übermäßigen Belüftung Brutsubstrat und Eier
austrocknen.
3. Das bevorzugte Brutsubstrat (Vermiculite oder Perlite)
auswählen. Beide Substrate werden ähnlich eingesetzt, erfordern
jedoch ein unterschiedliches Feuchtigkeitsverhältnis:
A. Vermiculite erfordert ein Verhältnis von 1:1 (basierend auf dem
Gewicht, nicht auf dem Volumen).
B. Perlite erfordert ein Verhältnis von 0,8:1 (basierend auf dem
Gewicht, nicht auf dem Volumen).
4. Den Brutbehälter zur Berechnung der exakten Wassermenge,
die dem Substrat hinzugefügt werden muss, auf eine digitale
Haushaltswaage stellen. Die Waage auf 0 rücksetzen, sodass nur
das Gewicht des hinzuzufügenden Substrats gemessen wird.
5. Den Behälter zur Hälfte oder zu zwei Dritteln mit Substrat
befüllen. Das Gewicht ablesen und entsprechend dem o. a.
Verhältnis die richtige Wassermenge hinzufügen: 1:1 bei
Vermiculite und 0,8:1 bei Perlite. Beispiel: Wiegt das Substrat
100 g, bei Verwendung von Vermiculite 100 ml Wasser und bei
Verwendung von Perlite 80 ml Wasser hinzufügen. Tafelwasser
oder mit Aquatize (PT1976) behandeltes Leitungswasser
verwenden.
6. Den Brutbehälter schütteln, um das Wasser gleichmäßig zu
verteilen.
7. Den Behälter öffnen, das Substrat glätten und dann mit dem
Daumen Mulden zur Aufnahme der Eier hineindrücken (die Eier
müssen zur Hälfte vom Substrat abgedeckt sein). Dadurch wird
verhindert, dass die Eier im Behälter herumrollen, außerdem
sorgt der Kontakt mit dem Brutsubstrat dafür, dass die Eier nach
Bedarf Feuchtigkeit absorbieren können. Der obere Teil der
Eier wird nicht bedeckt, sodass das Ei atmen kann. Kleben die
Eier eines Geleges zusammen, eine Mulde zur Aufnahme des
gesamten Geleges formen, wobei die obere Hälfte des Geleges
aus dem Brutsubstrat herausragen muss.
8. Den Behälter verschließen. Zwischen Deckel und Eiern muss
genügend Abstand sein.
9. Den Behälter samt Inhalt wiegen und das Gewicht, das
Legedatum und den Namen der Gattung auf dem Deckel
vermerken.
10. Den Brutbehälter in den Inkubator setzen.
11. Das Gewicht des Brutbehälters regelmäßig (einmal wöchentlich)
prüfen und nach Bedarf so viel Wasser hinzugeben, dass das auf
dem Deckel vermerkte Gewicht beibehalten wird. Tafelwasser
oder mit Aquatize (PT1976) behandeltes Leitungswasser
verwenden und darauf achten, dass kein Wasser auf den Eiern
verschüttet wird! Das Wasser gleichmäßig seitlich und zwischen
den Eiern verteilen.
WICHTIG: Die für die jeweilige Gattung geeignete Temperatur
und das geeignete Substrat in Erfahrung bringen.
Durchschnittliche Bruttemperaturen für beliebte
Reptiliengattungen
WICHTIG: Im Folgenden sind lediglich die
DURCHSCHNITTSTEMPERATUREN aufgeführt. Diese sind
AUSSCHLIESSLICH als LEITFADEN zu verstehen. Detaillierte
Informationen und Daten zu hier nicht aufgeführten Gattungen sind
der Fachliteratur zu entnehmen. Bei Verlust von Eiern oder Tieren
wird keinerlei Haftung übernommen.
Wasserschildkröten
Chrysemys picta * 25-30 °C
Clemmys guttata * 27-30 °C
Emys orbicularis * 28-30 °C
Graptemys pseudogeographica & kohnii * 28-32 °C
Trachemys scripta elegans * 28-30 °C
Kinosternon bauri * 25-30 °C
Sternotherus odoratus * 25-30 °C