10. Drei individuelle Stimulationsformen
Die konventionelle Stimulation
Mit konstanten Impulsen und Frequenzen bis 150 Hz; zu Behandlungs-
beginn, besonders bei akuten Schmerzen
-Die Burst-Methode
Mit niedrigen Frequenzen; bei längerer Therapiedauer
-Die Modulation
Mit regelmäßig schwankenden Frequenzen, Pulsweiten und Intensi-
tät; bei längerer Therapiedauer und chronischen Schmerzen
Impulsdauer
Die unterschiedlichen Impulsweiten sind in der Lage, verschiedene
Gruppen von Nervenfasern zu stimulieren. Die weitere Impulsdauer
wirkt auf motorische Nervenfasern, die kürzere Impulsdauer eher auf
die sensorischen Fasern. Welche Impulsdauer gewählt wird, hängt
also vom gewünschten Behandlungsergebnis ab.
Impulsfrequenz
Bei direkter Stimulation der Schmerzgegend, also bei eng beieinan-
der platzierten Elektroden, sollte eine schnelle Frequenz gewählt
werden (über 80 Hz). Der Patient sollte dabei keine einzelnen Impul-
se fühlen, sondern eine gleichmäßige Stimulation. Bei einer Punkt-
behandlung sind niedrige Frequenzen (unter 10 Hz) einzusetzen.
Die Wahl der geeigneten Frequenz ist jedoch von Patient zu Patient
verschieden und sollte individuell abgestimmt werden.
Intensität
des Patienten und das gewünschte Behandlungsergebnis abzustim-
men.
Soll nur eine Stimulation wahrgenommen werden, so wird die
Intensität so eingestellt, dass ein Reiz aber keine Muskelkontraktion
zu spüren ist.
Ist eine geringe Kontraktion gewünscht, wird die Intensität bis zu
einer leicht sichtbaren Muskelkontraktion gesteigert
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