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WW I FIGHTER ACES
FOKKER Dr. I
Manfred Freiherr von Richthofen und sein „fliegender Zirkus" wird wohl für alle Zeiten untrennbar mit seinen
leuchtend bunten Jagdflugzeugen in Verbindung gebracht werden, speziell mit der Fokker Dr.Is. Als er am 21.
April 1918 seinen roten Dreidecker Nr. 425/17 flog, wurde er auf geringer Höhe in ein Gefecht mit zwei Sopwith
Camel der No.209 Squadron (209. Staffel) der RAF verwickelt. Während er eine der Camel verfolgte, setzte die
andere Maschine, die von dem Kanadier Captain Arthur Roy Brown/DSC geflogen wurde, zur Verfolgung an und
begann auf die Maschine von von Richthofen zu feuern. Von Richthofens Flugzeug geriet in die Nähe von aus-
tralischen Bodentruppen, die ebenfalls das Feuer auf den Dreidecker eröffneten. Obwohl lange Zeit der
Abschuss des Dreideckers Brown zugeschrieben wurde, wird immer noch um den Ausgangpunkt jener einzel-
nen Kugel gestritten, die von Richthofens Leben bei seiner Bruchlandung mit dem schwer beschädigten Dr.I ein
Ende setzte. Obwohl er bei den Alliierten sehr gefürchtet wurde, war er bei allen Angehörigen der Kampf -
truppen als herausragende Führungspersönlichkeit und Pilot hoch angesehen. Zum Zeitpunkt seines Todes hatte
er die unglaubliche Anzahl von 80 Abschüssen erreicht.
Der Fokker Dr.I Dreidecker entstand als schnelle Antwort auf zwei alliierte Jäger – die Nieuport Scout und, noch
bedeutender, der extrem wendige Sopwith Dreidecker - die sich im Jahre 1917 anschickten, die Lufthoheit über
deutsche Jagdflugzeuge zu erringen. Das deutsche Luftfahrtministerium („Flugzeugmeisterei") bat mehrere
Hersteller, diese beiden Typen zu kopieren. Anthony Fokker stattete daher von Richthofen und seiner Jasta 11
einen Besuch ab und sah auch die Sopwiths in Aktion. Nach seiner Rückkehr zu den Schweriner Werkstätten
wies er seinen Chefkonstrukteur Reinhold Platz an, ein einsitziges Dreidecker-Jagdflugzeug zu konstruieren.
Angetrieben werden sollte es von dem problemlos erhältlichen Le Rhône Umlaufmotor, wobei Fokker auch
Zugriff auf den Motorenhersteller Oberursel hatte, der Kopien des Le Rhône-Motors herstellte. Platz wusste nur
wenig über die Sopwith, so dass sein eigener Entwurf keine Kopie, sondern ein Original darstellte. Von
Richthofens Jagdgeschwader I bei Courtrai erhielt im August 1917 zwei von vier Prototypen, die beide bei
Kampfeinsätzen erfolgreich getestet wurden. 320 Serienmaschinen des Typs Dr.I wurden geordert und die
ersten Mitte Oktober 1917 an das Jagdgeschwader I bei Courtrai geliefert. Schon bald machten sich jedoch kata-
strophale strukturbedingte Mängel bemerkbar, besonders im Bereich der oberen Tragflächen, die Todesfälle ver-
ursachten. Von Richthofen ordnete eine Überprüfung an, die ergab, dass die Ursache in schlechter handwerkli-
cher Ausführung und mangelnder Qualitätskontrolle während des Produktionsprozesses lag. Diese Missstände
wurden behoben und die Dr.I wurde zum von vielen hochrangigen Piloten bevorzugten Jagdflugzeug. Während
der letzten Monate des ersten Weltkriegs wurden mit diesem Typ noch beeindruckende Kampferfolge erzielt.
Diesem Bausatz liegen zusätzliche Markierungen für den farbenfrohen Dreidecker bei, der von Leutnant August
Raben der Jasta 11 im Jahr 1918 geflogen wurde. Bereits Ende 1917 war die Dr.I veraltet und die neue Fokker
D.VII von Manfred von Richthofen und anderen sehnsüchtig erwartet worden. Die Dr.I wurde üblicherweise von
einem 110 PS starken Le Rhône- oder dem vergleichbaren 110 PS starken Oberursel UR.II Umlaufmotor ange-
trieben und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 164 km/h (102 mph) auf 3.962m (13.000 ft.) Höhe.
Bewaffnung: 2 starre 7,92mm Spandau-Maschinengewehre. Spannweite (oberste Tragfläche): 7, 1 9m (23ft. 7
in.), Länge: 5,77m (18ft. 11in.), Höhe: 2,95m (9ft. 8in.)
Manfred Freiherr von Richthofen and his 'Flying Circus' will forever be associated with his brightly coloured fight-
ers and especially the Fokker DR. 1 s. On 21 April 1918 he was flying his all red Triplane, No. 425/17, and became
involved in a low level combat with two RAF Sopwith Camels of No.209 Squadron, RAF. While pursuing one of
the Camels, the other one, flown by a Canadian, Captain Arthur Roy Brown, DSC, started chasing and firing at
Richthofen's machine, which came very close to Australian ground troops, who also opened fire on the Triplane.
Although Brown has long been credited with shooting down the Triplane, controversy still surrounds the source
of the single bullet which ended Richthofen's life as he crash landed his stricken Dr.I. Much feared by the allies,
von Richthofen was highly respected by all combatants as a superb leader and pilot, achieving an incredible 80
victories by the time he died. The Fokker Dr.I Triplane was developed as a rapid response to two allied fighters
which were gaining air superiority over German fighters by 1917; these were the Nieuport Scout and, more
importantly, the exceptionally manoeuvrable Sopwith Triplane. The German Air Ministry (Flugzeugmeisterei)
asked several manufacturers to copy these two types; Anthony Fokker visited Richthofen and his Jasta 11 and
also saw the Sopwiths in action. He returned to the Schwerin works and told his chief designer, Reinhold Platz,
to design a single seat triplane fighter, to be powered by the readily available Le Rhône rotary engine. Fokker
also had control of the engine manufacturer Oberursel, which was producing copies of the Le Rhône engine;
Platz had little knowledge of the Sopwith and his own design was completely original. Two of the four proto-
types were delivered to von Richthofen's Jagdgeschwader I at Courtrai in August 1917 and both were success-
fully flown in combat. 320 production DR. 1 s were ordered, with the first deliveries to Jagdgeschwader I in mid
October 1917. Soon afterwards, there were some catastrophic structural failures, mainly of the upper wings,
which caused fatalities; von Richthofen ordered investigations, which found that poor workmanship and lack of
inspection during manufacture were to blame. These problems were cured and the Dr.I became the type
favoured by many leading pilots; it went on to achieve an impressive combat record for the remaining months
of the First World War. Optional markings are included for the brightly coloured Triplane flown by Leutnant
August Raben of Jasta 11 in 1918. By the end of 1917 the Dr.I was being outclassed and even before his death,
Manfred von Richthofen and others were eagerly awaiting the new Fokker D.VII. Usually powered by the 110
h.p. Le Rhône or similar 110 h.p. Oberursel UR.II rotary engine, the Dr.I had a maximum speed of about 164km/h
(102mph) at 3,962m (13,000ft.) Armament: two fixed 7.92mm Spandau machine guns. Wing span (top wing):
7. 1 9m (23ft 7in.) Length: 5.77m (18ft 11in.) Height: 2.95m (9ft 8in.)
WW I FIGHTER ACES
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FOKKER DR . I
WW I FIGHTER ACES
SOPWITH F.1 CAMEL
Der berühmteste Pilot einer Sopwith Camel im ersten Weltkrieg war ein Kanadier, Captain Arthur Roy Brown,
DSC, der bei der No. 209 Squadron (Staffel) der Royal Air Force diente (früher No. 9 Naval Squadron) und dem
lange der Abschuss des Fokker-Dreideckers des legendären Fliegerasses Manfred Freiherr von Richthofen am
21.April 1918 zugeschrieben wurde. An diesem schicksalhaften Tag jagte Roy Brown im Tiefflug den leuchtend
roten Fokker Dreidecker von von Richthofen über den Fluss Somme, um seinen Fliegerkollegen zu retten, den
Kanadier Wilfried Reid „Wop" May, der seinerseits von dem deutschen Fliegeras gejagt wurde. (May kam mit
dem Leben davon und beendete den Krieg als ein Fliegeras mit 13 Abschüssen). Brown nahm den Dreidecker
unter Beschuss und verfolgte ihn bis hinter alliierte Stellungen, wo die Maschine mit einem wahrscheinlich
bereits toten oder tödlich verwundeten Piloten eine Bruchlandung machte. Obwohl Brown der Abschuss von
von Richthofen offiziell zugeschrieben wurde, machte er persönlich ihn nie für sich geltend. Der Vorfall war stets
heftig umstritten, da australische Soldaten in unmittelbarer Umgebung behaupteten, ihn abgeschossen zu
haben. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass jemals geklärt werden kann, woher die einzelne Kugel stammte,
die von Richthofen tötete. Brown verzeichnete zu Kriegsende neun oder zehn Abschüsse, 1944 starb er in
Kanada.
Die Sopwith F. 1 Camel, eine Weiterentwicklung des Doppeldeckers „Pup", war im ersten Weltkrieg das erfolg-
reichste britische Jagd- und Aufklärungsflugzeug. Die britische Admiralität bestellte zwei Prototypen, von denen
der erste im Februar 1917 seinen Erstflug absolvierte. Die Camel galt als Antwort auf spätere deutsche
Doppeldeckertypen wie die Albatros D.I und D.II. Der Name „Camel" war keine offizielle Bezeichnung, sondern
wurde ihr aufgrund ihres „Buckels" und des ausladenden Profils des vorderen Rumpfteils im Dienst verliehen.
Der Typ wurde zunächst beim Royal Naval Air Service (RNAS) eingesetzt, wo am 4. Juli 1917 fünf Maschinen
des Typs im Einsatz bei der No. 6 Squadron der Seestreitkräfte erfolgreich eine Formation Gotha-Bomber abfing.
Sieben weitere Squadrons der Seestreitkräfte wurden mit Flugzeugen des Typs Camel ausgestattet. Von den
1.294 von Camel-Jägern im Fluge abgeschossenen feindlichen Maschinen gingen 386 auf das Konto von bei
den Seestreitkräften eingesetzten Flugzeugen dieses Typs. Auch Squadrons des Royal Flying Corps (RFC) began-
nen 1917, auf den Typ Camel F. 1 umzustellen, zunächst bei No. 70 Squadron, rasch gefolgt von 13 weiteren
Squadrons, bevor RFC und RNAS am 1. April 1918 zur neuen Royal Air Force verschmolzen wurden. Etwa 5.500
Flugzeuge des Typs Camel F. 1 wurden an Einsatzstaffeln ausgeliefert, wovon die meisten an der Westfront in
Frankreich, im nahen Osten und Russland stationiert waren. Viele ausgezeichnete Piloten flogen den Typ Camel
und erreichten des Status eines Fliegerasses, wobei Captain D.R.MacLaren der 46. Squadron mit 54 Abschüssen
die höchste Abschusszahl vorweisen konnte. Sein Flugzeug kann mit diesem Bausatz als Alternative gebaut wer-
den. Die F. 1 Camel wurde wahlweise mit Umlaufmotoren des Typs Clerget mit 130 PS, Le Rhône mit 110 PS oder
Bentley B.R. 1 mit 150 PS angetrieben und erzielte so Höchstgeschwindigkeiten zwischen 177 bis 193 km/h (110
– 120 mph) auf 3.048m Höhe (10.000 ft). Spannweite: 8,53m (28 ft), Länge: mit Clergetmotor 5,71m (18 ft 9
in.) oder mit Bentleymotor 5,63m (18 ft 6 in.). Bewaffnung: 2 fest eingebaute, synchronisierte Vickers-
Maschinengewehre des Kalibers 7,69mm (0,303 in.), außerdem bis zu vier 9,07kg (20lb) Cooper-Bomben an
Stationen unter dem Rumpf.
The most famous Sopwith Camel pilot during World War One was a Canadian, Captain Arthur Roy Brown, DSC,
of the RAF's No.209 Squadron, (formerly No.9 (Naval) Sqn.), who has long been credited with shooting down
the Fokker Triplane of the legendary ace Manfred Freiherr von Richthofen on 21 April 1918. On that fateful day,
Roy Brown pursued von Richthofen's bright red Fokker Triplane at low level over the Somme in order to save
his colleague, fellow Canadian Wilfred Reid 'Wop' May, who was being chased by the German ace. (May
escaped with his life, ending the war as an ace with 13 victories.) Brown continued to pursue and fire at the
Triplane behind allied lines, until it crash landed with its pilot possibly already dead or fatally wounded. Although
Brown was officially credited with downing von Richthofen, he never claimed this for himself; considerable con-
troversy has always followed the event, as Australian troops in the immediate vicinity claimed that they shot
him down. It is very unlikely that the truth behind who fired the single bullet that killed von Richthofen will ever
be known. Brown ended the war with nine or ten victories, and died in Canada in 1944.
The Sopwith F. 1 Camel was a development of the Pup biplane and was the most successful British fighting scout
of the First World War. Two prototypes were ordered by the British Admiralty, the first of these flying in February
1917. The Camel was seen as a counter to later German types such as the Albatros D.I and D.II biplanes; the
name Camel was unofficial, being derived in service from the humpbacked appearance and bulky profile of the
forward fuselage. The type first served with the Royal Naval Air Service and on 4 July 1917 five of these aircraft
with No.6 (Naval) Squadron successfully intercepted a formation of Gotha bombers. Seven other naval
squadrons equipped with Camels. Of the 1,294 enemy aircraft shot down by Camels, 386 of these were by
naval machines. Squadrons of the Royal Flying Corps began re-equipping with F. 1 Camels in 1917, No.70 Sqn.
being the first in July, quickly followed by 13 more squadrons before the RFC and RNAS were amalgamated into
the new Royal Air Force on 1 April 1918. Approximately 5,500 F. 1 Camels were delivered to operational
squadrons, most of which served on the Western Front in France, the Middle East and Russia. Many other dis-
tinguished pilots flew Camels and obtained ace status, the highest scoring being Captain D. R. MacLaren of
No.46 Sqn., who achieved 54 victories; his aircraft features as the option in this kit. The F. 1 Camel was variously
powered by the 130hp Clerget, 110hp Le Rhône or 150hp Bentley B.R. 1 . rotary engines, giving maximum speeds
ranging from 177-193km/h (110-120mph) at 3,048m (10,000ft.) Wing span: 8.53m (28ft.) Length: Clerget
engine 5.71m (18ft 9in.) or Bentley engine 5.63m (18ft 6in.) Armament: two fixed Vickers 7.69mm (0.303in.)
machine guns with synchronising mechanism; also up to four 9.07kg (20 lb.) Cooper bombs in racks under the
fuselage.
FOKKER DR. I &
SOPWITH F.I CAMEL
PRINTED IN GERMANY
SOPWITH F. I CAMEL