04116_Fokker_DR1
20.11.2003
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04116-0389
Fokker DR. 1
Der Dreidecker Fokker Dr.I entstand als rasche Antwort auf zwei alliierte Jäger - die
Nieuport Scout und noch wichtiger die extrem manövrierfähige Sopwith Triplane -
die sich im Jahr 1917 anschickten, die Lufthoheit über deutsche Jagdflugzeuge zu
erlangen. Das deutsche Luftfahrtministerium (Flugzeugmeisterei) bat mehrere
Hersteller, diese beiden Typen zu kopieren. Anthony Fokker stattete daher
Richthofen und seiner Jasta 11 einen Besuch ab und sah sich auch die Sopwiths in
Aktion an. Nach seiner Rückkehr zu den Schweriner Werkstätten wies er seinen
Chefkonstrukteur Reinhold Platz an, ein einsitziges Dreidecker-Jagdflugzeug zu
konstruieren. Angetrieben werden sollte es von einem problemlos erhältlichen Le
Rhône Umlaufmotor, wobei Fokker auch Zugriff auf den Motorenhersteller
Oberursel hatte, der Kopien des Le Rhône-Motors herstellte. Platz wusste nur
wenig über die Sopwith, so dass sein eigener Entwurf keine Kopie, sondern ein
Original darstellte. Von Richthofens Jagdgeschwader I bei Courtrai erhielt im August
1917 zwei von vier Prototypen, die beide bei Kampfeinsätzen erfolgreich getestet
wurden. 320 Serienmaschinen des Typs Dr.I wurden geordert und ab Mitte Oktober
1917 an das Jagdgeschwader I geliefert. Schon bald machten sich jedoch katas-
trophale strukturelle Mängel bemerkbar machten, besonders im Bereich der oberen
Tragflächen, die auch Todesopfer forderten. Von Richthofen ordnete eine Überprü-
fung an, die ergab, dass die Ursache in schlechter handwerklicher Ausführung und
mangelnder Qualitätskontrolle während des Produktionsprozesses lag. Diese
Missstände wurden behoben und die Dr.I wurde zum von vielen hochrangigen
Piloten bevorzugten Jagdflugzeug. Während der letzten Monate des ersten
Weltkriegs wurden mit diesem Typ noch beeindruckende Kampferfolge erzielt.
Manfred von Richthofen und sein „fliegender Zirkus" wird auf immer mit den leuch-
tend roten Dreideckern in Verbindung gebracht werden, speziell mit der Nr. 425/17,
dem Flugzeug in dem er am 21. April 1918 das Leben verlor, nachdem er 80
Abschüsse errungen hatte. Es ist nach wie vor ungeklärt, woher die Kugel stammte,
die bei der Notlandung seines beschädigten Dreideckers seinem Leben ein Ende set-
zte. Diesem Bausatz liegen zusätzliche Markierungen für den farbenfrohen
Dreidecker von Manfred von Richthofens Bruder, Leutnant Lothar von Richthofen,
bei. Lothar von Richthofen wurde beim Abschuss seines Jägers am 13. März 1918
schwer verletzt, als er die Jasta 11 kommandierte. Bereits Ende 1917 war die Dr.I ver-
altet und die neue Fokker D.VII von Manfred von Richthofen und anderen sehn-
süchtig erwartet worden. Die Dr.I wurde im Regelfall von einem 110 PS starken Le
Rhône oder dem vergleichbaren 110 PS starken Oberursel UR.II Umlaufmotor
angetrieben und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 164 km/h (102
mph) auf 3.962m (13.000ft) Höhe. Bewaffnung: 2 starre 7,92mm Spandau-
Maschinengewehre.
Spannweite (oberste Tragfläche): 7,19m (23ft. 7in.),
Länge: 5,77m (18 ft. 11in.)
Höhe: 2,95m (9ft. 8 in.).
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Fokker DR. 1
©2003 BY REVELL GMBH & CO. KG
Fokker DR. 1
The Fokker Dr.I Triplane was developed as a rapid response to two allied fighters
which were gaining air superiority over German fighters by 1917; these were the
Nieuport Scout and, more importantly, the exceptionally manoeuvrable Sopwith
Triplane. The German Air Ministry (Flugzeugmeisterei) asked several manufacturers
to copy these two types; Anthony Fokker visited Richthofen and his Jasta 11 and
also saw the Sopwiths in action. He returned to the Schwerin works and told his
chief designer, Reinhold Platz, to design a single seat triplane fighter, to be powered
by the readily available Le Rh"ne rotary engine. Fokker also had control of the
engine manufacturer Oberursel, which was producing copies of the Le Rh"ne
engine; Platz had little knowledge of the Sopwith and his own design was com-
pletely original. Two of the four prototypes were delivered to von Richthofen's
Jagdgeschwader I at Courtrai in August 1917 and both were successfully flown in
combat. 320 production Dr.Is were ordered, with the first deliveries to
Jagdgeschwader I in mid October 1917. Soon afterwards, there were some cata-
strophic structural failures, mainly of the upper wings, which caused fatalities; von
Richthofen ordered investigations, which found that poor workmanship and lack
of inspection during manufacture were to blame. These problems were cured and
the Dr.I became the type favoured by many leading pilots; it went on to achieve an
impressive combat record for the remaining months of the First World War. Manfred
von Richthofen and his 'Flying Circus' will forever be associated with his bright red
Triplanes, and especially No. 425/17, the aircraft in which he lost his life on 21 April
1918; by this time he had achieved 80 victories. Controversy still surrounds the
source of the fatal bullet which ended his life as he crash landed his stricken Dr.I.
Optional markings are included for the colourful Triplane flown by Manfred's broth-
er, Leutnant Lothar von Richthofen; Lothar was badly injured in this machine when
he was shot down on 13 March 1918, while commanding Jasta 11. By the end of
1917 the Dr.I was also being outclassed and even before his death, Manfred von
Richthofen and others were eagerly awaiting the new Fokker D.VII. Usually pow-
ered by the 110 h.p. Le Rhône or similar 110 h.p. Oberursel UR.II rotary engine, the
Dr.I had a maximum speed of about 164km/h (102mph) at 3,962m (13,000ft.)
Armament: two fixed 7.92mm Spandau machine guns.
Wing span (top wing): 7.19m (23ft 7in.)
Length: 5.77m (18ft 11in.)
Height: 2.95m (9ft 8in.)
PRINTED IN GERMANY