Um den Strobe-Betrieb der zweiten LED-Einheit aktivieren/deaktivieren zu
können, muss diese zunächst mittels Einheiten-Wahlschalter (1) ausgewählt
werden.
Bei Steuerung des MC 1500 per Computer können die Strobe-Periodendauer
(=1/Strobe-Frequenz) und die Strobe-Pulsdauer auf die µs genau eingestellt
werden. Außerdem lässt sich die Strobe-Intensität für jede LED-Einheit pro-
zentgenau anpassen. Bei Einhaltung bestimmter Randbedingungen (Pulsdauer
< 10 ms, Periodendauer > 10 x Pulsdauer) ist ein Overdrive der Strobe-Inten-
sität auf bis zu 300 % des Dauerlichts möglich! Ansonsten beträgt die maxima-
le Intensität 100 %.
Im Trigger-Betrieb sind zunächst beide LED-Beleuchtungen abgeschaltet.
Das VisiLED-System gibt aber stets nach Empfang eines externen Steuersignals
(Trigger-Signal) einen Lichtpuls ab.
So wird z. B. von einem externen Machine Vision Systems immer dann ein Ein-
zelpuls des VisiLED-Systems ausgelöst, wenn ein Bild von einem Objekt aufzu-
nehmen ist.
Der Trigger-Betrieb wird aktiviert, wenn bei heruntergedrückter Taste (10) die
Strobe-Taste (9) betätigt wird. Zum Hinweis auf den aktivierten Trigger-Modus
rolliert die LED-Anzeige (4). Abermaliges Drücken der Tastenkombination
(10) + (9) deaktiviert den Trigger-Betrieb wieder.
Der Lichtpuls kann nach dem Empfang des Triggersignals mit einer definierten
Zeitverzögerung (Delay) abgegeben werden. Diese Zeitverzögerung kann bei
aktiviertem Trigger-Betrieb durch die Tasten (5) eingestellt werden. Die Taste
„up" erhöht die Zeitverzögerung, „down" verringert sie.
Die Grundeinstellung des MC 1500 ist so gewählt, dass die Verzögerungszeit
bei 1 Sekunde liegt und per Tastatur bis Null verringert werden kann. Per
Computer kann der Delay bis auf 16 Sekunden erhöht werden.
Die Aktivierung/Deaktivierung des Trigger-Betriebes und die Einstellung
der Verzögerungszeit wirkt sich automatisch auf beide LED-Beleuchtungen
A/B aus.
Die Intensität und Pulsdauer der nach Triggerung abgegebenen Lichtpulse
sind per Controller nicht veränderbar. Bei Steuerung des MC 1500 per
Computer besteht allerdings die Möglichkeit, beide Werte für die LED-
Einheiten A/B individuell anzupassen.
Nach Empfang eines Trigger-Signals wird bis zur Abgabe des Lichtpulses
kein weiteres Trigger-Signal akzeptiert.
Nach Abgabe eines Lichtpulses wird zum Schutz der LEDs bis zum Verstrei-
chen der achtfachen Pulsdauer kein weiteres Trigger-Signal akzeptiert.
Die Auslösung des Blitzpulses erfolgt durch Kurzschließen der beiden Pole
des Blitzanschlusses (14) auf der Rückseite des Controllers (3,5 mm Klinken-
buchse). Die Spitze des Klinkensteckers ist positiv.
Das Trigger-Signal sollte über 5 µs lang sein.
Trigger-Betrieb
Hinweise
VisiLEDs MC-Serie | 19
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