Datenkomprimierung
Digital Radio macht sich dabei Effekte des
menschlichen Gehörs zunutze. Das
menschliche Ohr nimmt Töne, die unter einer
bestimmten Mindestlautstärke liegen, nicht
wahr. Daten, die sich unter der sog.
Ruhehörschwelle befinden, können also
herausgefiltert werden. Dies wird ermöglicht,
da in einem digitalen Datenstrom zu jeder
Informationseinheit auch die zugehörige
relative Lautstärke zu anderen Einheiten
gespeichert ist.
In einem Tonsignal werden zudem bei einem
bestimmten Grenzwert die leiseren Anteile
von den lauteren überlagert. Alle
Toninformationen in einem Musikstück, die
unter die sog. Mithörschwelle fallen,
können aus dem zu übertragenden Signal
herausgefiltert werden. Dies führt zur
Reduzierung des zu übertragenden
Datenstroms, ohne einen wahrnehmbaren
Klangunterschied für den Hörer (MUSICAM-
Verfahren).
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