Gebrauchsanweisung
01/06 AWA 2131-1744
RG.072.0106.3
ESR4-NE-42, ESR4-VE3-42
13
23
33
61
A1
Y1
Y2
51
K1
K2
ESR4-NE-42
43
44
52
A2
14
24
34 62
Sicherheitsbestimmungen
Die Montage, Inbetriebnahme, Änderung und
Nachrüstung darf nur von einer Elektrofachkraft
ausgeführt werden!
Schalten Sie das Gerät/ die Anlage vor Beginn
der Arbeiten spannungsfrei! Bei Installations-
und Anlagenfehlern kann bei nicht galvanisch
getrennten Geräten auf dem Steuerkreis
Netzpotential anliegen!
Beachten Sie für die Installation der Geräte die
Sicherheitsvorschriften der Elektrotechnik und
der Berufsgenossenschaft.
Durch Öffnen des Gehäuses oder sonstige
Manipulation erlischt jegliche Gewährleistung.
Achtung!
Bei unsachgemäßen Gebrauch oder nicht
bestimmungsgemäßer Verwendung darf das
Gerät nicht mehr verwendet werden und es
erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch.
Nicht zulässige Einwirkungen können sein:
starke mechanische Belastung des Gerätes, wie
sie z.B. beim Herunterfallen auftritt,
Spannungen, Ströme, Temperaturen,
Feuchtigkeit außerhalb der Spezifikation.
Bitte überprüfen Sie gemäß der geltenden Vor-
schriften bei Erstinbetriebnahme Ihrer Maschine
/ Anlage immer alle Sicherheitsfunktionen und
beachten Sie die vorgegebenen Prüfzyklen für
Sicherheitseinrichtungen.
Achtung!
Führen Sie vor Beginn der Installation/ Montage
oder Demontage folgende
Sicherheitsmaßnahmen durch:
1.
Schalten Sie das Gerät/ die Anlage vor Be-
ginn der Arbeiten spannungsfrei!
2.
Sichern Sie die Maschine/ Anlage gegen
Wiedereinschalten!
3.
Stellen Sie die Spannungsfreiheit fest!
4.
Erden Sie die Phasen und schließen Sie
diese kurz!
5.
Decken und schranken Sie benachbarte,
unter Spannung stehende Teile ab!
6.
Der Einbau der Geräte muss in einem
Schaltschrank mit einer Schutzart von
mindestens IP 54 erfolgen.
Achtung!
Eingeschränkter Berührungsschutz! Schutzart
nach DIN EN 60529.
Gehäuse/Klemmen: IP 40 / IP 20.
Fingersicher nach DIN VDE 0660 Teil 514.
Erweiterungsgerät für Sicherheits-Schaltgeräte
•
Erweiterungsgerät nach DIN EN 60204 -1 und DIN EN 954 - 1
•
Ein - oder zweikanalige Ansteuerung
•
4 Freigabestrompfade
•
2 Meldestrompfade
•
1 Rückmeldestrompfad
•
Mit Rückfallverzögerung und Zeitpufferung (ESR4-VE3-42)
Frontansicht
K1 LED grün Relais K1
K2 LED grün Relais K2
Geräte- und Funktionsbeschreibung
ESR4-NE-42 Die Versorgungsspannung der Geräte wird über einen Freigabestrompfad eines
Basisgerätes geschaltet. Nach Anlegen der Versorgungsspannung schalten die Relais K1 und K2
in Arbeitsstellung. Nach dieser Einschaltphase sind die vier Freigabestrompfade 13/14, 23/24,
33/34, 43/44 (bei dem ESR4-NE-42) bzw. 17/18, 27/28, 37/38, 47/48 (bei dem ESR4-VE3-42) ge-
schlossen und der Rückmeldepfad Y1/ Y2 geöffnet. Die Anzeige erfolgt durch zwei LEDs, die den
Relais K1und K2 zugeordnet sind. Werden durch Betätigen des Not - Aus - Tasters die Freigabe-
strompfade des Basisgerätes geöffnet, schalten die Relais K1 und K2 des ESR4-NE-42 in ihre
Ruhestellung zurück. Die Freigabestrompfade öffnen, der Rückmeldepfad schließt. Der Rückmel-
depfad Y1/ Y2 verhindert das Wiedereinschalten des Basisgerätes, wenn K1 oder K2 nicht rückfällt.
ESR4-VE3-42 Die Funktion entspricht der des ESR4-NE-42. Das ESR4-VE3-42 besitzt eine feste
Rückfallverzögerungszeit t
von 3 s. Die Rückfallverzögerungszeit wird durch Kondensatoren rea-
R1
lisiert. Hierdurch wird bewirkt, dass bei Ausfall der Versorgungsspannung (A1/A2) die Rückfallver-
zögerungszeit t
in jedem Fall komplett abläuft. Sie ist nicht vorzeitig löschbar. Erst nach deren
R1
Ablauf schalten die Relais K1 und K2 in ihre Ruhestellung. Rückfallverzögerungszeiten > 0 s ent-
sprechen der Stop-Kategorie 1.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich als Erweiterungsgerät für Sicherheits-Schaltgeräte zu verwenden.
Hinweise
•
Die erzielte Stop- und Sicherheits-Kategorie der Geräte ist immer von den entsprechenden
Kategorien des Basisgerätes abhängig (die Kategorie des Erweiterungsgerätes kann maximal
die des Basisgerätes erreichen).
•
Das Gerät ESR4-VE3-42 kann nur bis zur Sicherheitskategorie 3 (nach DIN EN 954-1)
eingesetzt werden.
•
Die Erweiterungsschaltrelais K1 und K2 werden je nach gefordertem Sicherheitsgrad über
einen oder zwei Freigabestrompfade des Basisgerätes angesteuert.
•
Die Geräte können mit allen Sicherheits-Schaltgeräten (Basisgeräten) kombiniert werden. Der
Rückmeldepfad Y1/Y2 muss dabei im Reset- bzw. Rückführkreis des Basisgerätes verdrahtet
werden.
•
Die maximale Abisolierlänge der Anschlussleitungen darf 8 mm betragen.
•
Das Gerät und die Kontakte müssen mit maximal 6 A Betriebsklasse gG abgesichert werden.
•
Beim Anschluss von Magnetschaltern mit Reedkontakten oder Sensoren mit Halbleiter-
Ausgängen muss der Eingangsspitzenstrom beachtet werden (siehe Technische Daten).
Bitte beachten Sie auch die Informationen Ihrer Berufsgenossenschaft!
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