28. Hinweise zu Displayfehlern
28.1. Europäische Norm EN ISO 9241-307 Klasse II
Aufgrund der sehr hohen Anzahl von Transistoren und des damit verbundenen äu-
ßerst komplexen Fertigungsprozesses, kann es vereinzelt zu einem Ausfall oder zur
fälschlichen Ansteuerung von Pixeln bzw. einzelnen Sub-Pixeln kommen.
In der Vergangenheit gab es immer wieder verschiedenste Ansätze die Anzahl
der erlaubten Pixelfehler zu definieren. Diese waren aber zumeist sehr kompliziert
und von Hersteller zu Hersteller völlig unterschiedlich. MEDION folgt daher für alle
TFT-Display-Produkte bei der Garantieabwicklung den strengen und transparenten
Anforderungen der Norm EN ISO 9241-307, Klasse II; welche im Folgenden kurz
zusammengefasst sind.
Der Standard EN ISO 9241-307 definiert u.a. allgemein gültige Vorgaben in Bezug
auf Pixelfehler. Die Pixelfehler werden in vier Fehlerklassen und drei Fehlertypen ka-
tegorisiert. Jeder einzelne Pixel setzt sich wiederum aus drei Sub-Pixeln mit je einer
Grundfarbe (Rot, Grün, Blau) zusammen.
Pixelaufbau
Pixelfehler-Typen:
•
Typ 1:
dauerhaft leuchtende Pixel (heller, weißer Punkt), obwohl nicht angesteuert. Ein
weißer Pixel entsteht durch das Leuchten aller drei Subpixel.
•
Typ 2:
nicht leuchtende Pixel (dunkler, schwarzer Punkt), obwohl angesteuert
•
Typ 3:
abnormale oder defekte Subpixel der Farben Rot, Grün oder Blau (z.B. dauerhaft
leuchtend mit halber Helligkeit, nicht leuchtend einer Farbe, blinkend oder fla-
ckernd, aber nicht vom Typ 1 oder 2)
Ergänzung: Cluster vom Typ3 ( = Ausfall von zwei oder mehr Sub-Pixeln in einem
Block von 5 x 5 Pixeln. Ein Cluster ist ein Feld von 5 x 5 Pixeln (15 x 5 Subpixeln).
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5 Pixel
Sub-Pixel
rot
Zeilen
Pixel
blau
grün