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INSTALLATIONS- UND GEBRAUCHSANWEISUNG
WESTFIRE WF23 SOCKEL/EINSATz
Diese Anweisung bezieht sich auf nachfolgend genanntes Modell, das gemäß den Vorschriften der Norm
CE/EN 13240 geprüft wurde.
Wir beglückwünschen Sie zum Erwerb Ihres neuen Westfire Kaminofens! Damit Sie viel Freude daran haben, bit-
ten wir Sie, diese Gebrauchsanweisung sorgfältig durchzulesen, denn so lassen sich Probleme vermeiden.
Wir machen darauf aufmerksam, dass bei der Installation alle einschlägigen Verordnungen und Normvorschriften
einzuhalten sind.
Wenn Sie sich bezüglich Aufstellung/Anschluss und Betrieb des Modells WF 23 eingehender informieren möchten,
verweisen wir auf das Faltblatt „Brandstättenverordnung", das Sie bei Ihrem Fachhändler oder bei dem für Sie
zuständigen Schornsteinfegermeister anfordern können. Dort können Sie sich auch über das ordnungsgemäße
Befeuern informieren.
AUFSTELL- UND ANSCHLUSSANLEITUNG
Bei Aufstellung/Anschluss Ihres Kaminofens sind Gesetze und Bestimmungen einzuhalten, die in den örtlichen
Bauvorschriften nachzulesen sind. Diese besagen, dass bei geschlossenen Feuerstellen Fußböden aus brennbarem
Material bis mindestens 30 cm vor der Feuerungsöffnung und mindestens 15 cm zu jeder Seite abgedeckt sein
müssen. Die schützende Unterlage muss aus nicht brennbarem Material wie z. B. Stahl- oder Glasplatten, Klinkern
oder Kunstschieferplatten bestehen.
Einbau des Einsatzes: Zwischen brennbaren Fußböden und der Ofenunterkante muss der Abstand mindestens
500 mm betragen.
Der Einsatz darf nur in eine Wand aus nicht brennbaren Materialien eingebaut werden.
Die Öffnung für den Einsatz muss mindestens 60 x 61 x 37,5 cm (H/B/T) groß sein.
Der Fußboden muss dort, wo der Kaminofen stehen soll, ausreichend tragfähig sein.
Der Abstand zu brennbaren Materialien gem. EN 13240 geht aus dem Schild auf der Ofenrückseite hervor.
Abstand hinten (cm)
WF 23
20 cm
WF 23 mit
20 cm
seitlichen Glasscheiben
Bei nicht brennbaren Wänden gibt es keine Vorschriften, jedoch empfehlen wir wegen der bequemeren Reini-
gung mindestens 10 cm hinter dem Ofen frei zu lassen.
Weil Verbrennung Luft erfordert, ist für eine ausreichende, nicht blockierbare Frischluftzufuhr in den Raum zu sor-
gen, wo der Kaminofen steht. Dabei kann es sich um ein offenes, ausreichend dimensioniertes Belüftungsventil
oder ein am Ofen angeschlossenes Frischluftsystem handeln.
Alle Kaminöfen von Westfire sind mit einer Rauchumlenkplatte ausgestattet, sodass der Weg, den der Rauch
nimmt, möglichst lang ist.
ANSCHLUSS AN DEN SCHORNSTEIN
Der Schornstein muss einen Durchmesser von mindestens 15 cm aufweisen, was einer Öffnung von 175 cm²
entspricht.
Er muss zudem eine Höhe haben, die ausreichend Zug gewährleistet und dafür sorgt, dass es zu keiner Rauch-
belästigung in unmittelbarer Nähe kommt. Schließlich muss er mit einer leicht zugänglichen Reinigungsklappe
versehen sein.
Das Modell WF 23 ist nach den europäischen Normvorschriften (EN 13240) zugelassen. Die Nennwärmeleistung
beträgt 6,1 kW.
WESTFIRE · WF23
Abstand seitlich (cm) Abstand zu Möbeln, vorn (cm)
35 cm
110 cm
45 cm
110 cm
10
WESTFIRE · WF23
WF 23: Erprobungsgewicht von 112 kg.
Min. Schornsteinzug (Prüfwert): 12 Pa Max. Schornsteinzug: 25 Pa
Massenfluss (Rauchgas): 5,2 g/s
Rauchgastemperatur: 281°
Das Modell WF 23 verfügt über eine Rohranschlussmöglichkeit oben und an der Rückseite.
Das Rauchrohr ist mit einer Regulierklappe erhältlich, die es ermöglicht, den Schornsteinzug an Tagen mit starkem Wind
zu regulieren. Sie darf sich nicht vollständig schließen lassen, d. h., der freie Durchgang muss mind. 20 cm² betragen.
Eine Verringerung des Schornsteinzugs kann auch auf andere Weise herbeigeführt werden, etwa durch Luftzufuhr
im Schornsteinbereich.
Das Modell WF 23 lässt sich auch an Schornsteine anschließen, an die andere Heizquellen angeschlossen sind.
Da mit Gas betriebene Heizquellen einen eigenen Schornstein benötigen, dürfen hier keine anderen Heizquellen
angeschlossen werden.
BEDIENUNGSANLEITUNG
Da der hitzebeständige Lack beim ersten Anheizen des Kaminofens aushärtet, können sich Gerüche und Rauch
bilden. Aus diesem Grund ist für gute Belüftung zu sorgen.
Bei den ersten Befeuerungen sollte die Ofentür etwas offen stehen und erst nach dem Erkalten des Ofens ge-
schlossen werden, damit die Dichtungsschnur nicht „festklebt" und sich anschließend ablöst.
Nach dem Aushärten des hitzebeständigen Lacks muss die Ofentür geschlossen bleiben, um ein Entweichen des
Rauchgases zu vermeiden. Sie darf also nur zum Anheizen, Einfüllen von Brennholz und Entfernen von Verbren-
nungsresten geöffnet werden.
Beim Anheizen wird das Zuluftsystem durch Herausziehen der Regulierstange und Öffnen des Lufteinlasses an der
rechten Seite geöffnet.
Zum Entzünden eignen sich Kaminanzünder gut, während Brennspiritus, Benzin oder andere feuergefährlichen
Flüssigkeiten unter keinen Umständen verwendet werden dürfen! Legen Sie einige kleinere Holzstücke über Kreuz
auf die Kaminanzünder.
Wenn alles gut brennt, werden 2 weitere Holzstücke von ca. 33 cm Länge (Gewicht ca. 1,5 kg) aufgelegt. Nach
ca. 4 Minuten wird der Lufteinlass für die Anzündephase geschlossen und die Regulierstange in der Mitte zu etwa
40 % eingeschoben. Nach jeweils 1 Stunde ist bei Nennwärmeleistung Brennholz nachzulegen.
Wird eine langsamere Verbrennung / geringere Wärmeleistung gewünscht, legt man einfach weniger Brennholz
auf und schiebt die Regulierstange ein (mehr als 40 %). So verlängert sich die Zeit bis zum nächsten Nachlegen.
Das Modell WF 23, das häufiges Nachlegen erfordert, ist nicht für Dauerbetrieb (rund um die Uhr) ausgelegt.
Es ist mit einem Regler für Sekundärluft ausgestattet, mit dem sich die Zufuhr von Sauerstoff bei kontinuierlicher
Verbrennung einstellen lässt.
Da alle Teile des Kaminofens bei Betrieb heiß werden, muss man entsprechend Umsicht walten lassen. Regulierk-
lappe und Griff dürfen nur mit Handschuhen berührt werden!
Verhalten bei einem Schornsteinbrand Luftklappe und Tür schließen, dann sofort die Notruf-Nr. 112 oder die
örtliche Feuerwehr anrufen.
GRUNDEINSTELLUNG DER REGULIERKLAPPEN BEI BETRIEB
WF 23
Bezüglich der Einstellung der Sekundärluft muss man eigene Erfahrungen sammeln, da Schornsteinbauweise und -höhe
ebenso eine Rolle spielen wie Qualität des Brennmaterials, Witterungsbedingungen usw. Man kann sich aber durch Au-
genschein überzeugen, ob die Verbrennung korrekt erfolgt. Bildet sich im Kaminofen ein harter, glänzender Rußbelag,
weist das auf eine unvollständige Verbrennung hin. In diesem Fall muss mehr Sekundärluft zugeführt werden.
Vor dem Anzünden sind die Zugverhältnisse zu überprüfen. Dies kann mithilfe eines zusammengeknüllten Stückes
Sekundärluft
Zu 60 % geöffnet
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