Zum Verständnis des Grundkonzepts der Thermografie:
Ein Wärmebild stellt die Temperaturverteilung auf der Oberfläche eines Objekts dar. Dies ist ein
wichtiger Aspekt bei der Suche nach verborgenen Objekten, wie z. B. in Böden oder Wänden
verborgenen Rohren. Mit einer Wärmebildkamera können Sie nicht durch Objekte hindurchsehen,
aber Sie können eine Wärme- oder Kälteübertragung hinter oder in einem Oberflächenmaterial
erfassen. Da diese Temperaturabweichung vom Oberflächenmaterial absorbiert wird, reduziert
sich die Möglichkeit, ein Wärmebild von einer maskierten Temperaturabweichung zu machen. So
kann es beispielsweise erforderlich sein, mit einem sehr kalten Boden zu beginnen und dann das
im Boden integrierte Heizelement einzuschalten, um eine präzise thermische Messung der
enthaltenen Heizschleifen zu erhalten. Sobald die Fliesen die Hitze absorbieren und homogen
verteilen, können die Temperaturunterschiede mit der Wärmebildkamera nicht mehr erfasst
werden. Das Gleiche gilt für in Wänden verborgene kalte/warme Rohre.
ANMERKUNG: Die effektive Temperaturgenauigkeit variiert in dem Maße, wie die Wärme oder
Kälte vom Oberflächenmaterial absorbiert wird, da Sie die Temperatur des Oberflächenmaterials
messen (und nicht das im Inneren verborgene Rohr).
Der Emissionsgrad (ε) ist ein Koeffizient, mit dem die F
Strahlung auszusenden, gemessen wird. Es handelt sich dabei um einen für jede
Wärmebildkamera wesentlichen Parameter, der erforderlich ist, um genaue Berechnungen für
zahlreiche verschiedene Materialien liefern zu können (siehe vorstehende Tabelle). Bei der
Auswahl des korrekten Emissionsgrads müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden, wie z.
B. Farbe, Oberflächenbeschaffenheit und Struktur. Polierte Oberflächen reflektieren in der Regel
stärker als raue oder matte Oberflächen des gleichen Materials. Für eine möglichst hohe
Temperaturgenauigkeit ist es wichtig, den korrekten Emissionsgrad auszuwählen.
ANMERKUNG: Obwohl das menschliche Auge durch Glas hindurchsehen kann, besitzt Glas die
Fähigkeit, infrarote Strahlung zu reflektieren. Die Wärmebildkamera misst also nur die
Oberflächentemperatur des Glases und kann die Temperatur der Materialien, die Sie hinter dem
Glas sehen, nicht erfassen.
ANMERKUNG: Auch wenn die Wärmebildkamera die Temperaturunterschiede anhand der vom
Benutzer vorgenommenen Farbpalettenauswahl immer visuell anzeigt, kann die Genauigkeit der
tatsächlichen Temperaturmessungen je nach Farbe und Struktur der Objekte variieren. Wie
bereits gesagt, hat jede Oberfläche einen spezifischen Emissionsgrad, der für eine optimale
Genauigkeit der Temperaturmessungen bekannt sein muss.
Optimale Bedingungen für die thermische Messung:
• stabile Wetterverhältnisse / bedeckter Himmel vor und während der Messung (außen)
• keine direkte Sonneneinstrahlung vor und während der Messung (außen)
• trockene Verhältnisse (innen/außen) / kein Niederschlag
• saubere Oberflächen (innen/außen)
ANMERKUNG: Ihre VIRAX Wärmebildkamera wird werkseitig mit einer optimalen Brennweite von
2 m kalibriert, was die Eigenschaften in Bezug auf Temperaturschicht und Bildausrichtung
passend zu den Kameraeigenschaften maximiert. Dieser Wert wurde anhand der für einen
Installateur typischen Arbeitsumgebung im Inneren eines Gebäudes festgelegt.
ähigkeit eines Materials, infraro
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