All manuals and user guides at all-guides.com
FLIEGEN IN TURULENZ
Beim Durchfliegen starker Turbulenzen empfiehlt es sich, durch beidseitiges Anbremsen den
Schirm zu stabilisieren.
Bis zu einem gewissen Grad von Turbulenz ist der GREEN auch voll beschleunigt sehr klappstabil.
Diese Grenze kann ein erfahrener Pilot sehr weit ausdehnen, indem er die Kappe „aktiv" stabili-
siert: Sobald der Schirm sich in Turbulenzen nach vorne bewegt, wird er mehr oder weniger stark
zurückgebremst.
Dieses „aktive" Fliegen funktioniert auch bei beginnender einseitiger Entlastung der Kalotte. Das
nötige Maß an Bremsweg kann dabei in sehr ruppigen Verhältnissen durchaus die Stallgrenze im
Normalflug überschreiten. Wegen der veränderten Anströmung bist du dann aber weit vom Stall-
Anstellwinkel entfernt.
Genau gegensinnig verfährt man beim Einfliegen in starke Vertikalböen von unten: Jetzt müssen
die Bremsen freigegeben werden, um eine rückwärtige Bewegung des Schirmes auszugleichen.
Bevor Du Dich in sehr turbulente Verhältnisse wagst oder das erste Mal mit Deinem GREEN auf
Strecke gehst, solltest Du Dich jedoch für dessen spezifische Reaktionen ein Gefühl angeeignet
haben und im obigen Sinne den Schirm stabilisieren können.
SCHNELLABSTIEG
Durch die sehr geringe Sinkrate des GREEN kann es vorkommen, daß bei sehr guter Aufwindsitu-
ation bzw. unvorhergesehener Wetterverschlechterung in Trimmflugstellung das „Herunterkom-
men" Schwierigkeiten bereitet.
In solchen Lagen bieten sich drei Möglichkeiten des gezielten raschen Höhenabbaus an.
Achtung: Diese Methoden des Schnellabstiegs sind Notmanöver, die die Struktur des Gleitschirms
bis an die Grenzen seiner Festigkeit belasten können. Sie dürfen deswegen nur zum Training sowie
in Notsituationen selbst angewendet werden.
Fr
En
De
Handbuch Green Susi 100 Seiten.i23 23
06.09.2007 11:13:46