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Allgemeine Hinweise
Sicherheitsventile sind hochwertige Armaturen, die besonders sorgfältig behandelt
werden müssen. Die Dichtflächen sind an Sitz und Kegel feinstbearbeitet, dadurch
wird die notwendige Dichtheit erreicht. Das Eindringen von Fremdkörpern in das
Ventil ist bei Montage und während des Betriebs zu vermeiden. Die Dichtheit eines
Sicherheitsventils kann durch Hanf, Teflonband oder anderen Dichtmitteln sowie durch
Schweißperlen u.ä. beeinträchtigt werden. Auch eine raue Behandlung des fertigen
Sicherheitsventils während Lagerung, Transport und Montage kann ein Sicherheits-
ventil undicht werden lassen. Werden die Sicherheitsventile mit einem Farbanstrich
versehen, so ist darauf zu achten, dass die gleitenden Teile nicht mit Farbe in Berüh-
rung kommen.
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Verwendungsbereich
Einzelheiten zum Verwendungsbereich der einzelnen Ausführungen sind den Daten-
blättern des Herstellers zu entnehmen. Die Beständigkeit der angegebenen metalli-
schen und nichtmetallischen medienberührten Materialien ist vom Anlagenbetreiber
auf den jeweils vorliegenden Fall hinsichtlich des verwendeten Durchflussmediums,
und/oder Reinigungsmittels zu überprüfen. Vom Anlagenbetreiber ist ein vibrations-
armer, quasistatischer Betrieb des Ventils sicherzustellen. Ggf. sind vom Anlagen-
betreiber geeignete Maßnahmen zur Schwingungsdämpfung der Rohrleitung zu
ergreifen.
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Einbau und Montage
Feder-Sicherheitsventile sind mit senkrecht nach oben stehender Federhaube einzu-
bauen. Ein waagrechter Einbau ist unter Berücksichtigung der Kondensatableitung
ebenfalls zulässig. Um eine einwandfreie Funktion der Sicherheitsventile zu gewähr-
leisten, müssen diese so montiert werden, dass keine unzulässigen statischen,
dynamischen oder thermischen Beanspruchungen auf das Sicherheitsventil wirken
können. Rohrleitungen dürfen im Betrieb nur kraft- und momentfrei angeschlossen
werden. Wenn durch das Gehäuse im Ansprechfalle austretende Medium direkt oder
indirekt Gefahren für Personen oder die Umgebung entstehen können, so müssen
geeignete Schutzmaßnahmen getroffen werden. Dabei sind auch Ausschwadungen
durch offene Federhauben zu berücksichtigen.
Zuleitung
Zuleitungsstutzen für Sicherheitsventile sollen so kurz wie möglich sein und sind so
zu gestalten, dass bei voller Ventilleistung keine höheren Druckverluste als max. 3%
vom Ansprechdruck auftreten können.
Assembly and maintenance instructions - 455, 355, 255 | Version: 04/2024 · V03
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